Mit Hightech durch den Darm: Kapselendoskopie bei Prof. Ehehalt

25.03.2021
Matthias Kühn
Redakteur
Leading Medicine Guide Redaktion
Autor
Leading Medicine Guide Redaktion

Sie ist kaum größer als eine Tablette – und wird genauso eingenommen: Man schluckt eine Videokapsel, die rund zwanzig Stunden im Darminneren bleibt. Dann wird sie auf ganz natürlich Art wieder ausgeschieden. Das Ergebnis: aussagekräftige „Innenaufnahmen“.

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„Geheimagent Kapsel“: Aufnahmen von Magen und Darm

Kapselendoskopie heißt das absolut schonende Verfahren zur Untersuchung des Verdauungstrakts. In Heidelberg wird diese Methode von einem ausgewiesenen Spezialisten eingesetzt, der immer wieder mit seiner hohen Expertise auf sich aufmerksam macht: Prof. Dr. med. Robert Ehehalt, der auch in Fernsehsendungen immer wieder als Spezialist gefragt ist, gibt hier Einblicke in eine Methode, die beispielsweise die Vorsorge bei Darmkrebs auf eine neue Stufe stellt.

Prof. Ehehalt zählt zu den herausragenden Fachärzten für Gastroenterologie im deutschsprachigen Raum. Seine eigene Praxis für Gastroenterologie, die dem Heidelberger Facharztzentrum Nord angeschlossen ist, verfügt über eine Strahlkraft, die weit über die Grenzen der weltberühmten Stadt hinausreicht. An die renommierte Praxis wenden sich vor allem Patienten mit Beschwerden des Verdauungstraktes und des gesamten Stoffwechselsystems. Ob es um Magen- und Darmspiegelungen geht, um Morbus Crohn, Reflux, oder Lebererkrankungen: Wer hier auftaucht, darf sich auf eine erstklassige Diagnose freuen – und auf genau die richtige individuelle Therapie, die der Spezialist mit seiner ganzen Erfahrung durchführt. Häufig hat es Prof. Ehehalt aber mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen zu tun. Kein Wunder: Als Schwerpunktpraxis ist die Institution genau dafür zertifiziert – und bietet zudem eine gern genutzte Spezialsprechstunde an.

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Hohe Expertise: Darmkrebsvorsorge als entscheidender Faktor für Gesundheit

Auch im Bereich Darmkrebs hat sich die Praxis im Laufe der Jahre ein großes Renommee erworben. Gerade weil Darmkrebs zu den häufigsten Krebserkrankungen überhaupt zählt, kommt der Vorsorge eine besondere Bedeutung zu. Außerdem: „Mit der Darmspiegelung kann Darmkrebs schon so früh erkannt werden, dass er meistens gut heilbar ist“, sagt Prof Ehehalt. Häufig werden dabei bereits, wie er es nennt, „Vorstufen detektiert“ – das sind in der Regel Polypen, die dann abgetragen werden. Und genau dadurch kann Darmkrebs bereits im Vorfeld verhindert werden.

Bei aller Expertise in den Kernbereichen der Gastroenterologie, zu denen auch die Ernährungsmedizin zählt – es war die Kapselendoskopie, die Prof. Dr. med. Robert Ehehalt weit über die Grenzen der Region hinaus ins Gespräch gebracht hat. In der Praxis zählt diese Untersuchungsmethode inzwischen zum Standard der Magen-Darm-Heilkunde. Dabei ist das nicht-invasive Verfahren zur Untersuchung des Verdauungstrakts nicht einmal ganz neu: Die erste Kamera-Kapsel sorgte bereits zur Jahrtausendwende für Furore und wird seither erfolgreich von einzelnen Fachärzten angewendet.

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Hochleistungsmedizin in Heidelberg

Allerdings hat gerade die Hochleistungsmedizin in den letzten Jahren noch einmal einen gewaltigen Sprung gemacht. Und die neuen Generationen der Kapselendoskopie haben entscheidende Vorteile – auch durch klare Unterscheidungen. Prof. Ehehalt: „Mit der Dünndarmkapsel lassen sich auch Erkrankungen des Dünndarms erkennen, die auf herkömmliche Weise nicht ausreichend detektiert werden können“, sagt er – und fügt hinzu: „Mit der Dickdarmkapsel kann man sich ggf. die übliche Koloskopie – also eine Darmspiegelung – über den After ersparen.“

Klassisch wird bei einer Darmspiegelung zur Vorsorge der Dickdarm auf verdächtige Polypen abgesucht. Dazu wird ein flexibler, zentimeterdicker Schlauch durch den After eingeführt, an dessen Ende sich eine Kamera befindet. Diese Methode ist für die Patienten eher unangenehm, daher wird sie meistens mit einer Sedierung durchgeführt. Ganz anders ist das mit der Kapsel: „Die Hightech-Kapsel selbst nehmen die Patienten im Rahmen der Kapselendoskopie gar nicht wahr. Diese kleine Kapsel ist ebenfalls mit einer hochauflösenden Kamera ausgestattet, mit LED-Lämpchen und einem Sensor, der Signale an einen Datenrekorder sendet. Während der Untersuchungszeit trägt der Patient einen Gurt, in dem sich dieser Rekorder befindet. Die Signale übertragen alle notwendigen Informationen, die wir am nächsten Tag auswerten.“

Auswertung: hohe Bildqualität

Die Bilder, die mit der Kapselendoskopie erzeugt werden, verfügen heute über eine hohe Qualität, von der man anfangs kaum zu träumen wagte. Mit diesen Informationen kann ein erfahrener Spezialist wie Prof. Ehehalt mit hoher Sicherheit verdächtige Stellen aufzeigen und bewerten. Allerdings: Eine Entnahme von Gewebeproben ist so natürlich nicht möglich.

Dass die Möglichkeiten der Kapselendoskopie heute noch lange nicht ausgeschöpft sind, weiß Prof. Dr. med. Robert Ehehalt. Auch deswegen macht er immer wieder auf diese innovative Möglichkeit aufmerksam, etwa im Rahmen populärer Fernsehsendungen wie „Volle Kanne“. Damit steigt nicht nur die Zahl der Patienten, die sich für diese hochmoderne Untersuchungsmethode entscheiden: „Da sich die Kapselendoskopie vor allem zur Untersuchung des Dünndarms und zur diagnostischen Darmkrebsvorsorge hervorragend eignet, werden in Zukunft hoffentlich mehr Menschen überhaupt die Vorsorge in Anspruch nehmen – gerade Vorsorge-Muffel, die den unangenehmen Weg über die intime Darmspiegelung vielleicht vermeiden wollen.“

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Prof. Ehehalt erklärt: ZDF-Bericht über die Untersuchungsmethode (Standfoto aus der Sendung)

Stellt sich natürlich noch die wichtige Frage: Machen die Kassen da mit? Die Antwort macht Hoffnung: Bereits jetzt werden die Kosten für dieses bildgebende Verfahren im Einzelfall übernommen – aber klare Aussagen lassen sich dazu nicht treffen. Wer daran interessiert ist, fragt am besten direkt bei seiner Krankenkasse nach. Oder natürlich bei einem ausgewiesenen Spezialisten, der mit der Kapselendoskopie über viel Erfahrung verfügt und der bei der Auswertung der Ergebnisse seine ganze Expertise einsetzt. Wir kennen da einen – in Heidelberg. Der ist übrigens mit sämtlichen modernen Therapien bei der Darmkrebsvorsorge vertraut.


Warum eine Vorsorgeuntersuchung so wichtig ist

Wer erst einmal an einem Tumor im Darmtrakt erkrankt, hat einen beschwerlichen Weg vor sich. Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebsart in unseren Breitengraden – und in den letzten dreißig Jahren hat sich die Zahl der Krebsneuerkrankungen nahezu verdoppelt. Früherkennung kann Leben retten, die Vorsorge wird von den Krankenkassen empfohlen und gefördert – wie genau, das erfahren Interessierte direkt von der jeweiligen Krankenkasse oder über den Facharzt.

Auch wenn Aktionen wie „Darmkrebsmonat März“ oder „Movember“ viele Menschen erreichen – die Vorsorge wird immer noch nicht sehr häufig genutzt. Mediziner glauben, dass allein im deutschsprachigen Raum weit über 60.000 Erkrankungen vermieden werden könnten – jährlich. Wenn also manchmal die Verdauung stockt, wenn der Stuhlgang schmerzt oder es in der Bauchregion drückt, sollte man am besten einen Facharzt konsultieren. Wer Blut im Stuhl findet, sowieso – denn wer weiß: Es könnte sich um eine ernstzunehmende Darmerkrankung handeln – oder sogar um Krebs.

Übrigens erkranken Personen ab fünfzig Jahren am häufigsten an Darmkrebs – und häufiger trifft es Männer. Dass auch der Lebensstil mitwirkt, ist längst erwiesen: Zigaretten, Übergewicht, Alkohol, rotes Fleisch, Bewegungsarmut können die Entwicklung von Krebs begünstigen.


Weitere Informationen über Prof. Dr. med. Robert Ehehalt bietet sein Spezialisten-Profil im Leading Medicine Guide.

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