Szabolcs Szeöke ist Facharzt für Neurochirurgie und Chefarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie am Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn und St.-Marien-Hospital Marsberg (BBT-Gruppe). In der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie des Brüderkrankenhauses St. Josef Paderborn werden Patienten vom ersten Gespräch bis zur Nachbehandlung kompetent und umfassend betreut. Das Behandlungsspektrum der Klinik erstreckt sich von der Diagnostik über die konservative Schmerztherapie bei Wirbelsäulenerkrankungen bis zur operativen Behandlung aller Krankheitsbilder des Fachgebietes mit Ausnahme der juvenilen Skoliosen. Vor geplanten operativen Eingriffen erfolgen umfassende Beratungsgespräche, in denen die Wirbelsäulenspezialisten um Szeöke alle Fragen des Patienten beantworten.
Technisch befindet sich die Ausstattung der Klinik auf dem neuesten Stand. Neben Hochleistungsoperationsmikroskopen, einem intraoperativen 3D Bildwandler, intraoperativen Neuromonitoring und anderen technischen Unterstützungstechnologien verfügt die Klinik seit 2016 als eine von nur vier Kliniken deutschlandweit, über einen Navigationsroboter zur operativen Schraubenplatzierung bei Wirbelgleiten und Wirbelbrüchen.
Als deutschlandweit erste Klinik setzt das Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn das innovative Miniatur Roboter System Mazor X ein. Dieses unterstützt bei Wirbelsäulenoperationen, führt diese jedoch nicht selbst durch. Jeder Eingriff wird vorab mit Hilfe der dreidimensionalen Planungssoftware auf Basis von Computertomographie (CT)-Bildern geplant. Die einzelnen Wirbel werden bereits vor der Operation in hoher Auflösung dreidimensional am Bildschirm abgebildet. Anatomische Herausforderungen können so bereits im Vorfeld erkannt und berücksichtigt werden. Auch eine exakte Abstimmung benötigter Implantate auf die anatomischen Gegebenheiten des Patienten ist möglich.
Zudem wird die Bewegungsführung während der Operation vorab am Computer genau festgelegt. Unmittelbar vor Beginn der Operation wird der Miniatur-Roboter an der Wirbelsäule des Patienten fixiert. Während des Eingriffs bietet das Gerät dem Chirurgen eine physische Führungshilfe, während der Chirurg selbst die Operation durchführt. Die Platzierung der Schrauben durch den Chirurgen erfolgt so mit sehr hoher Präzision. Auch die Strahlenbelastung durch vermehrtes Röntgen währender Operation kann so verringert werden.
Der Roboter kommt beispielsweise bei der Behandlung einer Spinalkanalstenose mit Wirbelgleiten oder bei Wirbelbrüchen zum Einsatz und ist einer der derzeit höchsten technischen Standards in der Wirbelsäulenchirurgie.
Die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie am Brüderkrankenhaus St. Josef in Paderborn ist derzeit die einzige Klinik deutschlandweit, die über dieses Robotersystem verfügt