Hautkrebsprävention

13.11.2023

Prof. Dr. med. Stefanie Reich-Schupke ist eine renommierte Fachärztin für Dermatologie und Phlebologie mit einer eindrucksvollen Karriere und einer Spezialisierung in der Haut- und Gefäßmedizin. Sie leitet eine Privatpraxis für Haut- und Gefäßmedizin in Recklinghausen, die den höchsten Ansprüchen gerecht wird. Prof. Dr. Reich-Schupke ist nicht nur eine Expertin in der Diagnose und Behandlung von Hauterkrankungen, sondern auch in der Phlebologie, Lymphologie und ärztlichen Wundtherapie. Besonders bemerkenswert ist ihre Position als Deutschlands einzige Professorin für Phlebologie, die sie im Jahr 2017 an der Ruhr-Universität Bochum erhielt. Dieser Lehrstuhl stärkte die Phlebologie als wissenschaftliches Fach in Deutschland und darüber hinaus. Mit über zwanzig Jahren klinischer Erfahrung in der Dermatologie hat sich Prof. Dr. Reich-Schupke einen exzellenten Ruf erworben. In ihrer Privatpraxis für Haut- und Gefäßmedizin bietet Prof. Dr. Reich-Schupke eine umfassende und individuelle Betreuung. Sie legt großen Wert auf einen ganzheitlichen Ansatz und integriert sowohl Schulmedizin als auch wissenschaftlich fundierte Ansätze aus der Komplementärmedizin, orthomolekularen Medizin und Ernährungsmedizin in ihre Therapien. Dies ermöglicht Synergieeffekte, die die Wirksamkeit der Behandlungen steigern. Prof. Dr. med. Stefanie Reich-Schupke engagiert sich auch in Lehre und Forschung, unterrichtet Studenten und betreut Promotionsverfahren. Sie ist eine gefragte Referentin auf internationalen Kongressen und Patientenveranstaltungen. Ihr Engagement und ihre Fachkompetenz machen sie zu einer angesehenen Persönlichkeit in der medizinischen Gemeinschaft. In ihrer Privatpraxis in Recklinghausen bietet Prof. Dr. Reich-Schupke Patienten die Möglichkeit, von ihrer herausragenden Expertise und ihrem ganzheitlichen Ansatz in der Haut- und Gefäßmedizin zu profitieren. In einem Gespräch mit Prof. Dr. Reich-Schupke konnte das so wichtige Thema Hautkrebsprävention intensiver angeschaut werden.

Prof Dr Stefanie Reich-Schupke

Die Prävention von Hautkrebs ist von entscheidender Bedeutung, da Hautkrebs zu den häufigsten Krebsarten weltweit gehört. Diese Art von Krebs kann oft durch die richtigen Vorsorgemaßnahmen vermieden oder frühzeitig erkannt und behandelt werden. Es gibt verschiedene Strategien und bewährte Methoden zur Hautkrebsprävention, um das Risiko dieser Erkrankung zu minimieren und die Bedeutung der regelmäßigen Hautuntersuchung und des Sonnenschutzes hervorheben.

Eine der grundlegenden Praktiken ist das Auftragen von hochwertigen Sonnenschutzmitteln mit einem angemessenen Lichtschutzfaktor und einem breiten Spektrum, um die Haut vor den schädlichen Auswirkungen von UVA- und UVB-Strahlen zu schützen. Ich empfehle hierbei immer Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 50. Diese Sonnencremes sollten großzügig auf die Haut aufgetragen werden, etwa 15-30 Minuten bevor man nach draußen geht, und alle zwei Stunden erneuert werden, besonders nach dem Schwimmen oder starkem Schwitzen“, beginnt Frau Prof. Dr. Reich-Schupke unser Gespräch und betont: „Viele vergessen auf das Verfallsdatum der Sonnenschutzmittel zu achten. Länger als ein Jahr nach Öffnung halten die nämlich nicht und die enthaltenen Chemikalien wirken nicht mehr sicher. Auch wird meist zu wenig Sonnencreme aufgetragen. Man kann sagen, dass man eine ganze Handvoll, ca. 30 ml, benötigt, um ausreichend geschützt zu sein. Hier kommt es natürlich auch auf die Konsistenz des Sonnenschutzes an. Entscheidend ist auch, dass man alle Körperregionen eincremt, also auch die Ohren und die Füße zum Beispiel“.


Ein höherer SPF ("Sun Protection Factor", auf Deutsch "Sonnenschutzfaktor") ist ratsam, wenn Sie längere Zeit in der Sonne verbringen. Breitband-Schutz ist ebenfalls von Bedeutung. Achten Sie darauf, dass das Sonnenschutzmittel sowohl vor UVB- als auch vor UVA-Strahlung schützt. Die Verwendung von Produkten mit dem Hinweis "Breitband" oder "UVA/UVB-Schutz" ist ratsam. Es spielt keine Rolle, ob es sich bei dem Sonnenschutzmittel um Cremes, Gels, Sprays oder Milch handelt.


Das Tragen entsprechender Kleidung ist eine weitere Maßnahme, um sich vor der Sonne zu schützen. Das umfasst langärmelige Hemden, lange Hosen, Sonnenhüte und Sonnenbrillen, um nicht nur die Haut, sondern auch die Augen vor schädlicher UV-Strahlung zu bewahren. Es ist ratsam, die direkte Sonnenexposition zu begrenzen und in den Stunden zwischen 12-15 Uhr, wenn die Sonnenstrahlen am intensivsten sind, im Schatten zu bleiben. Halten Sie es wie die Südländer, die in den heißen Monaten in dieser Zeit Siesta machen und der Sonne fernbleiben. Zudem sollten zu lange Zeiträume in der Sonne vermieden werden. Dies wiederum ist auch abhängig vom jeweiligen Hauttyp. Der helle Hauttyp I sollte ohne Sonnenschutz nicht länger als 15 Minuten der direkten Sonne ausgesetzt sein, Hauttyp II darf 15-30 Minuten in der Sonne sein, Hauttyp III bereits 35-40 Minuten und der schon sehr dunkle Hauttypen IV verträgt auch mal 60 Minuten ungeschützt in der Sonne, empfiehlt Frau Prof. Reich-Schupke.


Hauttyp I: Sehr helle Haut, die fast nie bräunt und sehr leicht einen Sonnenbrand bekommt.

Hauttyp II: Helle Haut, die langsam bräunt und leicht einen Sonnenbrand bekommt.

Hauttyp III: Haut, die normalerweise einen Sonnenbrand bekommt, aber allmählich bräunt.

Hauttyp IV: Hellbraune, olivfarbene und dunkle Haut, die selten einen Sonnenbrand bekommt und leicht bräunt.


Die regelmäßige Selbstuntersuchung der Haut ist ebenfalls ein wichtiger Schritt, um Veränderungen wie neue Muttermale oder auffällige Hautstellen zu erkennen.

Im Falle des Verdachts von Hautveränderungen ist es ratsam, einen Dermatologen zu konsultieren. Bei Hautkrebs gibt es viele Arten. In erster Linie unterscheidet man aber in zwei Typen, den weißen und den schwarzen Hautkrebs. Weißen Hautkrebs erkennt man meist durch kleine Wunden auf der Haut, die nicht richtig abheilen, auf denen sich immer wieder Krusten bilden. Sie können überall auf der Haut und Schleimhaut auftreten auch unabhängig von der direkten Besonnung. Weißer Hautkrebs wächst in der Regel langsamer und neigt seltener zur Metastasierung als schwarzer Hautkrebs. Er kann als perliges Knötchen oder offene Wunde (Basalzellkarzinom) oder als raue, schuppige Stelle, die leicht bluten kann (Plattenepithelkarzinom), erscheinen. Schwarzer Hautkrebs hingegen, auch als Melanom bezeichnet, entwickelt sich aus den pigmentbildenden Melanozyten der Haut. Obwohl Melanome weniger häufig sind, sind sie aggressiver und gefährlicher. Sie können überall auf der Haut und Schleimhaut auftreten, sind jedoch häufig an weniger sonnenexponierten Stellen zu finden. Hier folgt man am besten der sogenannten „A, B, C, D, E“-Regel (siehe Infokasten folgend). Mein früherer Chef hat mal gesagt `Man sucht nach dem hässlichen Entlein´. Ein jeder Mensch hat seine ganz eigene Form und Art von Muttermalen, und wenn dann eins dazwischen ist, das so ganz anders aussieht als die anderen, dann ist Vorsicht geboten“, erklärt Frau Prof. Dr. Reich-Schupke die Unterschiede. Melanome können sich ausbreiten und Metastasen in anderen Körperteilen bilden. Ein Melanom kann als unregelmäßiger, dunkler Fleck erscheinen, der sich verändert, vergrößert oder eine unregelmäßige Farbgebung aufweist. Es kann auch eine erhabene oder unebene Oberfläche haben.


Wenden Sie die ABCDE-Regel an, um auffällige Muttermale zu bewerten!

A (Asymmetrie): Achten Sie auf Muttermale, die asymmetrisch sind, d.h. bei denen die Hälften nicht gleich aussehen.

B (Begrenzung): Prüfen Sie die Begrenzung eines Muttermals. Unregelmäßige, zackige, unscharfe oder ausgefranste Ränder sind ein Warnzeichen.

C (Color = Farbe): Suchen Sie nach Muttermalen mit unterschiedlichen Farben oder ungewöhnlichen Farbmischungen.

D (Durchmesser): Achten Sie auf Muttermale, die größer als 5 Millimeter sind (etwa die Größe eines Bleistiftspitzers).

E (Erhabenheit / Entwicklung): Halten Sie Ausschau nach Muttermalen, die sich im Laufe der Zeit verändern, einschließlich Wachstum, Juckreiz oder Blutung.


Das künstliche Bräunen in Solarien sollte vermieden werden, da es das Hautkrebsrisiko erhöhen kann.

Viele Menschen gehen vor allem im Winter ins Solarium, um vermeintliche Sonne `zu tanken´ oder um sich auf den Winterurlaub in der Karibik vorzubereiten, in der Annahme, dass sie prophylaktisch gegen Sonnenbrand vorgehen, da sie ja vorbräunen. Ich halte fest: Es gibt keine gesunde UV-Strahlung. Wie überall macht die Dosis hier das Gift. Man sieht es der Haut an, wenn sie oft im Solarium gebräunt wird. Ich kann auch direkt in den Urlaub fahren und muss meine Haut da nicht vorbereiten. Muttermale sind nach einem Solarium Besuch viel aktiver. Die Haut versucht sich vor der Sonne zu schützen und verdickt sich. Das lässt die Haut optisch schneller altern. Man bekommt eine gröbere Haut und tiefere Falten, sogenannte Lichtschwielen. Wer das Solarium aufsucht, sollte seine Muttermale im Auge behalten. Diese fransen nämlich bei einem Zuviel an Solarium-Sonne zunehmend aus, so Frau Prof. Reich-Schupke zum Besuch von Solarien.

Die frühzeitige Erkennung verdächtiger Hautveränderungen oder Muttermale, die auf Hautkrebs hinweisen könnten, ist entscheidend.

Ein gesundes Muttermal ist in der Regel symmetrisch, das bedeutet, wenn man es in zwei Hälften teilt, sind beide Hälften etwa gleich. Unregelmäßigkeiten in der Form, wie eine ungleichmäßige Verteilung der Pigmentierung, könnten auf ein Problem hinweisen. Zu empfehlen ist das regelmäßige Beobachten der eigenen Haut. Auch das Abtasten der eigenen Haut in Hinblick auf mögliche Erhebungen ist wichtig. Die meisten Patienten entdecken selbstständig einen beginnenden Hautkrebs bzw. eine Hautveränderung und kommen dann in die Praxis. Ohne eine familiäre Vorgeschichte (wenn Hautkrebs in der Familie schon einmal vorkam) empfehle ich allen, eine Eigenuntersuchung alle 2-3 Monate vorzunehmen. Hierbei sollte man sich vor dem Spiegel auch entsprechend drehen und die Arme auch mal anheben und alle Bereiche auch einmal abtasten. Mindestens alle zwei Jahre sollte man zum Hautarzt gehen, um sich professionell screenen zu lassen. Das professionelle Screening dauert ca. 10-15 Minuten. Hierbei wird jede einzelne Hautfalte gecheckt sowie die Mundhöhle und die Zwischenräume der Zehen. Denn Hautkrebs kann sich überall verstecken. Für das Screening verwenden wir hier in der Praxis sogenannte Auflichtmikroskope mit Vergrößerungslupe und Lichtkammer, mit der man sich auch die Pigmentauflösung angucken kann oder auch ein Videoauflichtmikroskop, vor allem um Veränderungen nach etwa zwei Jahr mit dem vorherigen Ergebnis zu vergleichen. Achtung: Wenn in der Familie bereits Hautkrebs besteht, oder die Patienten eventuelle Risikofaktoren für eine Erhöhung des Risikos aufweisen, werden die Intervalle der Screenings enger gefasst. Zu guter Letzt kann man noch die KI (künstliche Intelligenz) hinzuziehen, um noch bessere Vergleiche der einzelnen Ergebnisse vorzunehmen. In jedem Fall bieten wir hier in der Praxis ein komplettes Screening der Haut mit angrenzenden Schleimhäuten an, erläutert Frau Prof. Dr. Reich-Schupke die Möglichkeiten der Früherkennung und speziell das Angebot in ihrer Praxis.

Die Ränder eines gesunden Muttermals sind normalerweise gleichmäßig und glatt. Wenn die Ränder unregelmäßig, gezackt oder verschwommen sind, sollte man wachsam sein.

Ein gesundes Muttermal hat eine gleichmäßige Farbe. Wenn es verschiedene Farbtöne, wie unterschiedliche Schattierungen von Braun, Schwarz oder Rot aufweist, könnte das ein Zeichen für Hautkrebs sein. Normalerweise sind gesunde Muttermale eher klein, mit einem Durchmesser von weniger als 6 Millimetern. Größere Muttermale sollten beobachtet werden. Veränderungen in Form, Farbe, Größe oder Symmetrie eines Muttermals sind besonders verdächtig. Wenn ein Muttermal wächst, sich verändert oder juckt, sollte das aufmerksam beobachtet werden. Muttermale, die stark schuppen, jucken oder bluten, sind möglicherweise anormal und sollten medizinisch untersucht werden. Nicht alle ungewöhnlichen Hautveränderungen oder Muttermale müssen Hautkrebs bedeuten. Dennoch sollten Verdachtsmomente ernst genommen und von einem Dermatologen untersucht werden.

Wenn es um Kinder geht, ist es wichtig, spezielle Sonnenschutzmittel zu verwenden und die direkte Sonneneinstrahlung bei Kindern unter sechs Monaten zu vermeiden.

Sonnenbrand sollte unbedingt vermieden werden, da er das Hautkrebsrisiko erheblich erhöht. Die Verbindung von Sonnenschutz, Schutzkleidung, Schatten und regelmäßiger Selbstuntersuchung der Haut ist entscheidend für eine umfassende Hautkrebsprävention, gerade bei Kindern. Ein Baby oder ein Kleinkind hat noch keinen Eigenschutz, denn sie pigmentieren noch nicht. Man darf auch nicht vergessen, dass Kleinkinder extrem hitzeempfindlich sind, und man sollte grundsätzlich alles dafür tun, dass sie keinen Sonnenbrand entwickeln, klärt Frau Prof. Dr. Reich-Schupke auf. Es ist wichtig, dass Kinder frühzeitig lernen, wie sie sich vor UV-Strahlen schützen können. Eltern und Lehrer spielen eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung dieses Wissens. Dazu gehört das Tragen von Sonnenhüten, Sonnenbrillen und langer Kleidung, insbesondere während der heißesten Tageszeiten. Kinder sollten auch daran gewöhnt werden, Sonnencreme mit einem ausreichend hohen Lichtschutzfaktor zu verwenden und diese regelmäßig aufzutragen. Wünschenswert wäre es, wenn Schulen und Betreuungseinrichtungen Sonnencreme zur Verfügung stellen, um sicherzustellen, dass Kinder immer Zugang zu Schutzmaßnahmen haben. Darüber hinaus sollten Kinder angewiesen werden, sich in schattigen Bereichen aufzuhalten, um die direkte Sonnenexposition zu reduzieren.

Die Bedeutung von Vitamin D für die Gesundheit ist unumstritten. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Knochengesundheit, der Immunfunktion und anderen wichtigen biologischen Prozessen im Körper.

Es ist jedoch auch wichtig, einen gesunden Mittelweg bei der Sonnenexposition zu finden, um ausreichend körpereigenes Vitamin D zu produzieren, ohne die Haut einem übermäßigen Risiko für Schäden durch UV-Strahlen auszusetzen. Die Haut synthetisiert Vitamin D, wenn sie UV-B-Strahlen ausgesetzt ist. Die Dauer, die benötigt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die geografische Lage, die Jahreszeit, die Tageszeit, die Hautfarbe und die Menge an freiliegender Haut. In sonnenreichen Regionen und während der Mittagsstunden kann diese Zeit kürzer sein, während in weniger sonnenreichen Gebieten oder während der Wintersaison längere Expositionszeiten erforderlich sein können. In Deutschland gibt es mittlerweile sehr viele Menschen mit einem Vitamin D Mangel, der ausgeglichen werden sollte.

Wenn die körpereigene Produktion von Vitamin D durch Sonneneinstrahlung angeregt werden soll, kann man sich in Deutschland zwischen den Monaten April und September an einem relativ wolkenarmen Tag ca. 15 Minuten mit ausreichend freier Haut der Sonne aussetzen (mindestens Gesicht und Unterarme). Häufig reicht das aber trotzdem nicht für eine ausreichende Vitamin D Produktion, weil die Sonnenintensität in unseren Breitengraden oft nicht ausreicht. Ich bin persönlich ein großer Freund davon, den Vitamin D Spiegel tatsächlich zu messen. Im Winter sollte man Vitamin D durchaus substituieren (bei einigen empfehle ich auch eine ganzjährige Substitution). Schließlich ist Vitamin D unser Hautschutzhormon. Viele freiverkäufliche Präparate sind allerdings oft schwach und haben nur ca. 400-800 Einheiten pro Tablette. Das reicht bei weitem nicht. Eine ca. 70 kg schwere Person benötigt als Beispiel ca. 3000-4000 Einheiten am Tag, um einen guten Spiegel auch im Winter halten zu können. Daher ist es besser, sich vom Arzt ein Rezept für ein wirkungsvolleres Präparat zu holen. Zudem sollte Vitamin D, wenn es über einen längeren Zeitraum substituiert wird, immer mit Vitamin K2 kombiniert eingenommen werden, weil man sonst eine Arteriosklerose produzieren kann. Vitamin K2 ist verantwortlich für die Aktivierung der körpereigenen Proteine zur Calciumverwertung im Blut. Auch die Zugabe von Magnesium ist in der Anfangsphase der Substitution sinnvoll, da Vitamin D einen erhöhten Magnesiumverbrauch produziert. Grundsätzlich ist eine Substitution gerade für die älteren Menschen sehr zu empfehlen, da im Alter immer weniger Vitamin D produziert wird und sie auch die Hauptrisikogruppe für Hautkrebs sind, empfiehlt Frau Prof. Dr. Reich-Schupke.

Blick in die Zukunft

Die Forschung in Hinblick auf Hautkrebs ist regelrecht explodiert. Dies leider aber vornehmlich für fortgeschrittene Stadien. Es sollte mehr Wert auf die Früherkennung gelegt werden. Gleichzeitig sollte die Aufklärung zur Hautkrebsprävention in Schulen besser vorangetrieben werden, was ältere Kinder betrifft. Denn die Jugend findet es noch immer cool in die Sonne zu gehen, um eine `schicke Bräune´ zu bekommen. Patienten unserer Praxis werden von uns auch immer animiert, Eigenverantwortung zu übernehmen und sich nicht wie ein Auto zu betrachten, das in der Werkstatt abgegeben wird. Das eigene Gesundheitsempfinden muss gefördert werden, verbunden mit der Frage `was kann ich selbst für mich präventiv unternehmen´“, wünscht sich Frau Prof. Dr. Reich-Schupke und beendet damit unser Gespräch.

Liebe Frau Professor Dr. Reich-Schupke, vielen Dank für den aufklärerischen Einblick in die Hautkrebsprävention. Das ist ein Thema, das uns alle angeht!

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