Strahlen, die heilen. Strahlen, die für Bilder sorgen – das sind die wesentlichen Aufgabengebiete der Radiologie. Die Strahlenheilkunde, wie die Radiologie daher auch genannt wird, befasst sich mit der medizinischen Nutzung verschiedenster Strahlungsarten. Diese Strahlen dienen sowohl der Diagnose als auch der Therapie verschiedener Erkrankungen.
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Von Röntgenstrahlen über Ultraschall (Sonographie) bis Strahlentherapie – in der Radiologie gibt es unterschiedliche Strahlen und Strahlungen.
Zunächst geht es in der Allgemeinen Radiologie um bildgebende Verfahren: So lassen sich mit radiologischen Methoden Bilder vom Innern des Körpers anfertigen. Kein Wunder, dass Wilhelm Conrad Röntgen mit den von ihm so genannten X-Strahlen weltweit für großes Aufsehen sorgte: Endlich konnten auf recht einfache Weise krankhafte Veränderungen im Körper aufgespürt werden!
Je nach Verfahren zeigen gespritzte oder getrunkene Kontrastmittel die Aktivitäten des Stoffwechsels auf – sie verbessern die Bildgebung in den entsprechenden Körperteilen.
Die Neuroradiologie ist ein spezialisierter Teilbereich der Radiologie, der sich mit der Bildgebung und Untersuchung des Nervensystems befasst.
Neben der bildgebenden gibt es noch die Interventionelle Radiologie. Hier geht es nicht um die Diagnose, sondern direkt die Behandlung von Erkrankungen: Während der Bildgebung werden gleichzeitig therapeutische Eingriffe durchgeführt.
So wird beispielsweise bei einer Biopsie krankhaft verändertes Gewebe aus dem Körper entnommen – bildgestützt mittels MRT oder CT. Auch bei anderen Verfahren wird während der Bildgebung gearbeitet, etwa wenn bei einer Angioplastie durch einen speziellen Katheter unter Röntgenkontrolle verengte oder verschlossene Blutgefäße geweitet werden.