Prof. Dr. med. 
Lars E. French

Prof. Dr. med. Lars E. French

Medizinischer Fachautor

Übersicht

Vita

Jahrgang des Arztes: 1963

1988-1999
Diplom für Medizin, Fakultät für Medizin, Universität Genf
Facharztdiplom Dermatologie (FMH); Privatdozent Universität Genf

1999-2000
SNF (Schweizerischer Nationalfond) Score A Career Development Award und Visiting Professor Klinik für Dermatologie Pennsylvania University, Philadelphia/USA (Prof. J. Stanley, Prof. A.H. Rook)

2003
Louis-Jeantet Professur für Medizin, Fakultät für Medizin, Universität Genf

2003-2006
Associate Professor, Dermatologie, Universitätsspital Genf

2006-2018
Klinikdirektor der Dermatologischen Klinik, Universitätsspital Zürich/CH, eine der führenden akademischen Europäischen Hautkliniken mit 21 Kaderärzten und 30 Assistenzärzten.
Eigene Forschungsgruppe mit regelmässiger Unterstützung seitens  SNF, EU, Krebsliga Schweiz u.a. Fokus auf translationale Forschung bei schweren entzündlichen Hautkrankheiten und Hautkrebs.

Seit November 2018
Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie am Klinikum der Universität München (LMU)
Direktor der Fachklinik I für Dermatologie und Allergologie an der München Klinik; beide Kliniken im gleichen Gebäudekomplex

Publikationen

Alle veröffentlichten Publikationen von Herrn Prof. French finden Sie hier.

Wissenschaft

Dermatoonkologie
Bei Melanomen, kutanen T-Zell-Lymphomen und epidermalen Tumoren werden immunologische und genetische Analysen durchgeführt. Aus Gewebe- und Blutproben, sowie Daten zum Krankheitsverlauf wird eine qualitativ hochstehende Biobank stetig erweitert. Bei Melanomen und Lymphomen werden, in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für functional genomics, gene array Analysen durchgeführt, und die genetischen Profile werden mit dem klinischen Verlauf korreliert. Zur Behandlung kutaner Neoplasien kommen zahlreiche experimentelle und innovative Therapieansätze zur Anwendung. Dies geschieht meistens im Rahmen klinischer Studien, wie z.B. immuntherapeutische Ansätze, Behandlungen mit biologischen response modifiers, tumorantigen-spezifischen Impfstoffen sowie mit small molecules zur Inhibition der Signaltransduktion mittels Tyrosin Kinasen. Zur Behandlung der epidermalen Tumoren setzen wir auch die Photodynamische Therapie, topische biological response modifiers und die Radiotherapie ein. Für das Basalzellkarzinom hat sich mit der Verfügbarkeit von sogenannten Smoothen Inhibitors eine neue Therapieperspektive ergeben. In diesem Bereich ist unsere Klinik in Phase I-Studien beteiligt und ist federführend bei der Weiterentwicklung dieser Therapiekonzepte.

Hautkrebsvorsorge
Ein wichtiger Schwerpunkt ist die Früherkennung von Hautkrebs, der durch rechtzeitige Erkennung und chirurgische Behandlung in der Regel gut heilbar ist. Im Rahmen der Hautkrebsvorsorge kommen moderne, nicht invasive diagnostische Verfahren wie hochauflösende digitale Dermatoskopie, in vivo Mikroskopie, total body imaging und konfokale Mikroskopie zum Einsatz. Zudem werden diagnostische Verfahren zur Früherkennung von Melanomen mittels gene array Analysen und computergestützte bildgebende Verfahren eingesetzt.

Allergologie
Neben der Grundlagenforschung in Mausmodellen für verschiedene Allergien und Asthma, bei welcher eng mit dem Schweizerischen Institut für Allergie- und Asthmaforschung in Davos (SIAF) zusammengearbeitet wird, finden Europaweite epidemiologische Studien statt. Zu den besonderen Forschungsschwerpunkten gehören Nahrungsmittelallergien, Pollinosen, atopische Dermatitis, hereditäres Angioödem, Medikamentenallergien und Intoleranzreaktionen. Es werden grosse Anstrengungen unternommen, die Effizienz der Allergen-spezifischen Immuntherapie (Desensibilisierung) zu steigern.

Hier werden sog. Clusterschemen gestestet, aber auch rekombinante und modifizierte Allergene. In klinischen Studien werden zudem Strategien zur transkutanen Vakzinierung mit Aeroallergenen mittels Pflasterapplikationen geprüft; in Zusammenarbeit mit dem Institut für Pharmazeutische Technologie der ETHZ werden auch verschiedene Partikel zur Verkapselung von Allergenen und Adjuvantien gestestet und verglichen. Zur Verbesserung der Diagnostik von Medikamentenallergien werden in vitro Tests entwickelt.

Psoriasis
Für die Grundlagenforschung und die präklinische Testung von neuen therapeutischen Strategien besteht ein Xenotransplantationsmodell, bei dem Haut des Patienten auf immundefiziente Mäuse transplantiert wird. Zudem sind klinische Studien mit neuen „Biologicals“ im Gange.

Immunologie
In Mausmodellen für die Tumorentstehung und Tumorprogression wird die Rolle der Entzündung untersucht und therapeutische Interventionspunkte und Strategien evaluiert. Ein spezieller Fokus richtet sich auf die Rolle des Inflammasoms und von Interleukin-1b, als auch Interleukin-1a. Hierzu wurden zahlreiche knock-out Mäuse und in vitro Modelle etabliert.

Dermatopathologie
Unsere konventionelle Diagnostik wird durch immunhistochemische und molekularbiologische Analysen stetig erweitert. Eine Abteilung für molekulare Dermatopathologie befindet sich personell als auch räumlich im Aufbau. Das Zusammenspiel von molekularer Diagnostik, insbesondere bezüglich Antigen und Mutationsprofiling von Melanomen, wird auch in Hinblick auf moderne therapeutische Ansätze zur Behandlung des Melanoms immer wichtiger.

Phlebologie
Das Ulcus hypertonicum und dessen Behandlungsmöglichkeiten werden mittels klinischer Studien erforscht. Es laufen klinische Studien zur Behandlung chronischer Wunden.

Photodermatologie
In klinischen Studien wird der Einfluss von verschiedenen Lichtqualitäten auf den Vitamin D Metabolismus und auf die Hautalterung untersucht.

Sprechstunde für immunsupprimierte Patienten
In immunsupprimierten Patienten, die ein besonders hohes Risiko zur Entstehung von epithelialen Hauttumoren aufweisen, werden die Zusammenhänge zwischen Entzündung und Tumorigenese erforscht.

Teledermatologie und e-learning
Es werden die Software Plattformen Virtueller Campus Schweiz(VCS), und Dermarena, entwickelt, welches die Übertragung gemeinsamer Fortbildungen der Schweizer Dermatologischen Universtitätskliniken erlaubt, als auch unser preisgekröntes interaktives webbasiertes Lernprogramm der Dermatologischen Klinik ”DOIT” (Dermatology Online with interactive technology).

Bakteriologie und Mykologie
Neue PCR-basierte diagnostische Methoden zum früheren und empfindlicheren Nachweis von Erregern von Geschlechtskrankheiten werden etabliert und in klinischen Studien evaluiert.

Redaktionelle Beiträge

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Geschlechtskrankheiten

Die Venerologie ist ein Teilgebiet der Dermatologie (Hautkrankheiten), das sich mit Geschlechtskrankheiten beschäftigt. Der Begriff Geschlechtskrankheiten ist aus der falschen Annahme heraus entstanden, dass die Krankheiten nur durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Vielmehr sprechen...

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Dermatologie

Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers. Sie schützt vor Umwelteinflüssen wie Kälte, Hitze und Sonnenlicht. Außerdem reguliert sie die Körpertemperatur und den Wasserhaushalt. Zusätzlich dient die Haut als Sinnesorgan für den Tast-, ...

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