Und plötzlich ist alles anders - der Schlaganfall: Experteninterview mit Prof. Dr. med. Christoph Kleinschnitz

11.09.2023

Im Bereich der Neurologie ist Professor Dr. med. Christoph Kleinschnitz eine herausragende Persönlichkeit und ein angesehener Experte für Schlaganfälle. Als Leiter der ältesten deutschen "Stroke Unit" in der Universitätsklinik Essen hat er sich einen enormen Ruf erarbeitet und gilt als wegweisend in der fächerübergreifenden Zusammenarbeit. Mit einem tiefgreifenden Verständnis für die Dringlichkeit von Schlaganfallbehandlungen betont dieser erfahrene Neurologe die Bedeutung jeder Minute in solchen Situationen. Prof. Dr. Kleinschnitz hat einen breiten Fokus in der Neurologie, mit Schwerpunkten in Bereichen wie Schlaganfall, Multiple Sklerose, Parkinson, Neuroimmunologie, Neuropathie und neurovaskuläre Erkrankungen. Seine Expertise erstreckt sich auch auf die Früherkennung von Schlaganfällen, wo er wertvolle Beiträge geleistet hat. Im Jahr 2009 übernahm er die Leitung der Stroke Unit und der Ambulanz der Neurologie des Universitätsklinikums Würzburg, wo Schlaganfälle und Gefäßerkrankungen des Gehirns behandelt werden. Seine herausragende Arbeit in diesem Bereich führte zur Anerkennung seiner Expertise. Ab 2010 leitete er zudem die Klinische Forschungsgruppe für Multiple Sklerose und Neuroimmunologie und wechselte 2016 von Würzburg an das Universitätsklinikum Essen. Prof. Dr. Kleinschnitz wurde mehrfach für seine wegweisenden Beiträge in der Neurologie ausgezeichnet und bleibt eine treibende Kraft in der Erforschung und Behandlung von Schlaganfällen sowie anderen neurologischen Erkrankungen. Sein Engagement für die medizinische Gemeinschaft und seine fortlaufende Hingabe zur Verbesserung der Patientenversorgung machen ihn zu einer zentralen Figur in der modernen Neurologie. Die Redaktion des Leading Medicine hatte die Gelegenheit, mit Prof. Dr. Kleinschnitz zu sprechen, um das so wichtige Thema „Schlaganfall“ näher zu beleuchten.

Christoph Kleinschnitz

Der Schlaganfall (Apoplex) ist eine akut auftretende Hirndurchblutungsstörung und die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Er entsteht meist infolge eines Blutgerinnsels, das ins Gehirn gewandert ist und dort eine Arterie verstopft. Ferner können geplatzte Blutgefäße zu Hirnblutungen führen und einen Schlaganfall verursachen. Der Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall und muss in jedem Fall schnellstmöglich behandelt werden. Begleitet wird der Schlaganfall von neurologischen Ausfällen, die unterschiedliche Ausprägungen haben können, wie z.B. zittern oder Taubheitsgefühle. Manche sind nur vorübergehend, andere dauerhaft. Ein Schlaganfall verändert das Leben erheblich – ein Großteil der Behinderungen von Patienten über 50 Jahre geht auf einen Schlaganfall zurück.

Einen Schlaganfall erleiden in Deutschland etwa 250.000 Menschen pro Jahr, etwa 2.500 Multiple-Sklerose-Diagnosen werden jedes Jahr neu gestellt.

Wie das zusammenhängt? Bei Schlaganfall und Multiple Sklerose (MS) sind die Immunzellen (T-Helferzellen) gestört, die den Körper eigentlich dabei unterstützen sollten, Krankheitserreger zu erkennen. Professor Dr. Kleinschnitz erklärt zu Beginn unseres Gesprächs: „Wenn das Immunsystem fehlgesteuert ist, wie bei MS und Schlaganfall, greift sich der Körper selbst an bis hin zum Absterben von Nervenzellen, Lähmungen oder auch Sprachstörungen“. Eine große Rolle spielen zum Beispiel Blutplättchen (Thrombozyten): Im gesunden Körper helfen sie Blutungen zu stoppen und Wunden zu heilen. Bei einem Schlaganfall sind sie Teil des Blutgerinnsels und verstopfen das Blutgefäß. Ähnlich sieht es bei MS aus. Prof. Dr. Kleinschnitz verdeutlicht: „Unsere Forschungen zeigen aber auch, dass die Erkrankungen natürlich wesentlich komplexer sind und sich nicht allein mit der Aktivität des Immunsystems erklären lassen“. Blutgerinnungsfaktoren spielen ebenfalls eine Rolle bei den entzündlichen Prozessen im Nervensystem. Am Universitätsklinikum Essen sucht er mit seinem Team nach weiteren Gemeinsamkeiten und alternativen Behandlungsansätzen.


Ältere Menschen haben ein höheres Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, da altersbedingte Veränderungen der Blutgefäße und andere zugrunde liegende Gesundheitszustände die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls erhöhen. Bei jüngeren Menschen, insbesondere bei Frauen, können bestimmte Risikofaktoren wie hormonelle Verhütungsmittel und Schwangerschaft das Schlaganfallrisiko erhöhen.


Durch einfache, aber konsequent durchgeführte Vorsorgemaßnahmen könnten gut 50 % aller Schlaganfälle verhindert werden.

Zur Früherkennung eines Schlaganfalls ist es wichtig, die ersten Anzeichen zu kennen. Besonders Risikogruppen sollten die Früherkennung von Schlaganfallrisiken in Anspruch nehmen. Diese Vorsorgeleistung wird von den meisten gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Großen Stellenwert hat die frühzeitige Erkennung von Veränderungen in den Blutgefäßen, die das Gehirn versorgen. Besonderes Augenmerk legen Mediziner auch auf die Beseitigung von Risikofaktoren. Bei einer medizinischen Schlaganfallberatung (Vorsorge-Check-up) können diese aufgedeckt werden.

„Die größten Risikofaktoren für einen Schlaganfall sind Rauchen, hoher Blutdruck, Diabetes mellitus, Übergewicht, Arteriosklerose, Störungen des Fettstoffwechsels, höheres Alter (ab 50 Jahre), familiäre Vorbelastung mit Schlaganfällen sowie Vorhofflimmern des Herzens“, verdeutlicht Prof. Dr. Kleinschnitz, der allerdings einräumt, das medikamentöse Präventionsmaßnahmen definitiv einem Schlaganfall vorbeugen können, die je nach individuellem Risikoprofil und medizinischer Geschichte des Patienten verschrieben werden können. „Blutverdünner (Antikoagulanzien) werden verwendet, um das Blut weniger gerinnungsfähig zu machen und das Risiko von Blutgerinnseln zu reduzieren. Sie sind oft bei Patienten mit Vorhofflimmern oder anderen Herzerkrankungen angezeigt. Anti-Thrombozyten-Medikamente verhindern, dass Blutplättchen zusammenklumpen und Blutgerinnsel bilden. Das bekannteste Anti-Thrombozyten-Medikament ist Aspirin (Acetylsalicylsäure). Des Weiteren können blutdrucksenkende Medikamente bei Menschen mit hohem Blutdruck helfen, einem Schlaganfall vorzubeugen. Auch der Cholesterinspiegel spielt eine Rolle. Denn ein zu hoher Cholesterinspiegel kann die Bildung von Plaques in den Arterien fördern, was wiederum das Schlaganfallrisiko erhöhen kann. Bei Patienten mit Diabetes kann die Kontrolle des Blutzuckerspiegels dazu beitragen, das Schlaganfallrisiko zu verringern. Verschiedene Medikamente, darunter Metformin, Sulfonylharnstoffe und Insulin, werden zur Behandlung von Diabetes eingesetzt“, erläutert Prof. Dr. Kleinschnitz die verschiedenen vorbeugenden Maßnahmen. „Vorsorgeuntersuchungen bezüglich eines Schlaganfalls und Demenz können im neu gegründeten Zentrum für Hirngesundheit und Prävention Essen (ZGP-E) innerhalb der Klinik für Neurologie gemacht werden. Hier werden auch weitere Studien zu möglichen neuen Therapien fortgeführt“, ergänzt Prof. Dr. Kleinschnitz das Angebot der renommierten Universitätsklinik Essen.


Je mehr Risikofaktoren vorliegen, desto wichtiger ist ein Schlaganfall-Check.

In vielen Fällen verstärkt sich das Schlaganfallrisiko durch allmähliche Verengung der Blutgefäße. Zerebrale Ischämie nennt man eine Minderdurchblutung des Gehirns mit Absterben von Nervenzellen. Diese kleinen Durchblutungsstörungen im Gehirn bleiben häufig unbemerkt. Auch die zunehmende Verengung der Gefäße kann der Betroffene selbst kaum erkennen. Werden die ersten Warnsymptome nicht registriert, schreitet die Gefäßverengung voran. Ihre Früherkennung ist also Teil der aktiven Vorsorge und kann Leben retten.


Untersuchungen zur Schlaganfallvorsorge

Bei Risikopatienten ist der Schlaganfall-Check mehr als empfehlenswert, denn er kann eine schwere Behinderung nach einem eingetretenen Schlaganfall vermeiden. Bei der Schlaganfallvorsorge werden die hirnversorgenden Arterien des Patienten vollständig untersucht. Das geschieht per Ultraschall (Dopplersonographie), mit der der behandelnde Arzt überprüft, ob eine Verengung der Gefäße vorliegt. Die Dopplersonographie ist eine Gefäßanalyse und eine Kernleistung von Neurologen. Die Untersuchungsmethode gehört zu den IGel-Angeboten, ist also eine Wunschleistung, die die gesetzlichen Krankenkassen nicht übernehmen, sofern es sich um eine Vorsorgeuntersuchung handelt. Dient sie der Diagnose bei Verdacht auf Schlaganfall, werden die Kosten übernommen.

Transitorisch Ischämische Attacke (TIA)

Zwar tritt ein Schlaganfall plötzlich auf, doch Mediziner konnten nachweisen, dass dem Schlaganfall bei einem Drittel aller Patienten eine transitorische ischämische Attacke (TIA) vorausgegangen ist. Bei der transitorisch ischämischen Attacke handelt es sich um eine vorübergehende Durchblutungsstörung im Gehirn. Auch sie ist ein medizinischer Notfall und sollte Betroffene schnell ins Krankenhaus, noch besser in eine Spezialklinik, führen. Die Attacke wird durch ein kleines Blutgerinnsel erzeugt, welches mit dem Blutfluss ins Gehirn gelangt und die Durchblutung einschränkt.

Die Attacke dauert etwa eine halbe Stunde und zeigt die gleichen Symptome wie ein „richtiger“ Schlaganfall:

  • Sehen von Doppelbildern
  • plötzlicher Sehverlust auf einem Auge
  • Gangunsicherheit
  • Lähmungen oder Empfindungslosigkeit auf einer Körperseite
  • Lähmungen oder Empfindungslosigkeit der Extremitäten
  • Sprachstörungen
  • Ohrgeräusche
  • Schwindel oder Ohnmacht

„Normalerweise verschwinden die Symptome spätestens nach einem Tag, so dass die Krankheit häufiger fehlerhaft diagnostiziert wird. Bleibt die TIA unbehandelt, tritt sie immer wieder auf (rezidiv). Als Vorbote eines drohenden Schlaganfalls muss sie ernst genommen werden, denn das Schlaganfallrisiko für die nächsten vier Wochen ist sehr hoch. Patienten mit diesen Symptomen sollten umgehend Ihren Arzt aufsuchen. Dieser veranlasst weitere Schritte beim Spezialisten (Neurologen)“, ermahnt Prof. Dr. Kleinschnitz.

Verbreitete Ursache: Arterienverkalkung der Halsschlagader

Häufig liegt dem Schlaganfall eine Verengung der Halsschlagader infolge von Ablagerungen zu Grunde (Karotisstenose). „Die Arteriosklerose kommt vor allem im höheren Lebensalter vor, denn sie entwickelt sich im Laufe vieler Jahre und ist ein Hauptrisiko für Schlaganfall. Die größten Risikofaktoren der Arteriosklerose sind Rauchen, erhöhte Blutfette und Bluthochdruck. Die Diagnose erfolgt durch Duplexsonographie, Magnetresonanztomographie oder die CT-Angiografie“, erklärt Prof. Dr. Kleinschnitz. Bei vorhandener Symptomatik wird die Untersuchung der Halsschlagader von den Krankenkassen übernommen.


Ist die Karotisstenose sehr ausgeprägt, empfiehlt sich eine Operation. Hierbei wird das betroffene Gefäß geweitet oder eine Gefäßstütze, ein sogenannter Stent, wird eingebracht. Damit die Arteriosklerose nicht fortschreitet, müssen die Risikofaktoren behandelt werden.


„Patienten sollten grundsätzlich zu mehr Bewegung angehalten werden, Übergewicht abbauen und sich gesund ernähren. Auch das Rauchen muss eingestellt werden. Leidet der Patient unter Stoffwechselerkrankungen, sind diese zu behandeln. Gegen Bluthochdruck werden meist Medikamente verabreicht, und bei Einhaltung der ärztlichen Empfehlungen ist die Prognose sehr gut“, ermutigt Prof. Dr. Kleinschnitz bei der Aufzählung der Maßnahmen, die jeder Betroffene für sich ergreifen kann.

Die Behandlung von Schlaganfallpatienten

„Idealerweise erfolgt die Behandlung von Schlaganfallpatienten in einer Stroke Unit. Hier im Universitätsklinikum Essen werden schwer kranke und überwachungspflichtige Patienten auf unserer neurologischen Intensivstation (Neuro-INT) und Überwachungsstation (Neuro2 Stroke Unit/IMC) behandelt. Die Aufnahme von Schlaganfallpatienten erfolgt auf unserer zertifizierte Schlaganfallstation (Neuro2 – Stroke Unit/IMC). Das ist eine auf die Schlaganfalltherapie ausgerichtete Krankenhausstation“, so Professor Dr. Kleinschnitz, der privatversicherte Patienten täglich persönlich visitiert und mit ihnen die fortlaufenden Untersuchungsergebnisse bespricht.

Eine Stroke Unit verfügt über ein Team erfahrener Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten, die sich auf die Behandlung von Schlaganfällen spezialisiert haben. Sie haben das Wissen und die Erfahrung, um die spezifischen Bedürfnisse von Schlaganfallpatienten zu verstehen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen. „Eine Stroke Unit bietet spezifische Therapien zur Behandlung von Schlaganfällen, einschließlich der Verabreichung von Medikamenten wie Thrombolyse zur Wiedereröffnung blockierter Blutgefäße und der Verhinderung weiterer Schäden. Zudem werden rehabilitative Maßnahmen wie Physiotherapie, Ergotherapie und Sprachtherapie eingesetzt, um die motorischen Funktionen und die Kommunikationsfähigkeiten der Patienten wiederherzustellen“, verdeutlicht Prof. Dr. Kleinschnitz.


Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem Schlaganfall

Je schneller man den Hirninfarkt erkennt und entsprechend behandelt, desto größer sind die Chancen des Patienten, keine oder nur geringe gesundheitliche Schäden davonzutragen. Allerdings ist die Therapie der Apoplex-Kranken langwierig. Da Schlaganfälle lebensgefährlich sind, sollte man sofort Hilfe (Feuerwehr, Notarzt, Rettungsdienst) holen. Ansonsten verstirbt der Patient. Die Erste-Hilfe-Maßnahmen bestehen darin, den Patienten zu beruhigen und in die Rückenlage zu bringen. Dabei sollte man seinen Oberkörper mit einem Kissen höher lagern. Bewusstlose Patienten und Schlaganfall-Kranke, die erbrechen, bringt man in die stabile Seitenlage. Man überprüft in regelmäßigen Abständen Puls und Atmung. Sind sie nicht mehr spürbar, legt man den Patienten vorsichtig mit dem Rücken auf den Boden und führt eine Wiederbelebung durch. Der Rettungsdienst bringt ihn dann in die nahe gelegene Klinik oder die Stroke Unit eines Krankenhauses, wo man ihn dann sofort weiter behandelt.


Die Rehabilitation nach einem Schlaganfall

Die Rehabilitation spielt eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung der motorischen Funktionen nach einem Schlaganfall. Durch gezielte Therapien und Strategien können Betroffene ihre Mobilität, Koordination und Muskelkraft verbessern sowie alltägliche Aktivitäten wieder erlernen. Die Früh-Rehabilitation erfolgt in manchen Fällen noch in der Stroke Unit der Klinik. Je nachdem, welche Schäden der Hirnschlag verursacht, erhält der Patient eine physio- oder/und ergotherapeutische Rehabilitation.

„Die Physiotherapie, die bei uns im Klinikum gleich am ersten Tag beginnt, dient dazu, die gestörten Bewegungsabläufe, den Gleichgewichtssinn und andere beeinträchtigte Funktionen des Kranken langsam wiederherzustellen. Außerdem bessert sie Fehlhaltungen und Lähmungen, sodass der Kranke wieder mobiler wird. Gelingt das nicht vollständig, soll die Rehabilitation wenigstens die noch vorhandenen Körper-Funktionen und Fähigkeiten erhalten helfen. Auch der Sozialdienst ist in der Rehabilitation involviert“, erklärt Prof. Dr. Kleinschnitz. Mithilfe der Ergotherapie lernt der Schlaganfall-Patient, mit bestimmten Gegenständen umzugehen und notwendige Verrichtungen des täglichen Lebens durchzuführen und bereitet den Patienten darauf vor, wieder ein möglichst eigenständiges Leben zu führen. Hat der Hirninfarkt eine Sprachstörung oder/und Schluckbeschwerden verursacht, ist eine logopädische Rehabilitation erforderlich. „Außer den Standard-Reha-Maßnahmen gibt es noch besondere Methoden wie das neuro-psychologische Training, das bei halbseitiger Lähmung indiziert sein kann, und die begleitende Psychotherapie. Mit ihr arbeitet der wegen des Schlaganfalls an Depressionen leidende Patient seine seelischen Probleme auf. Ca. 30-40 % aller Schlaganfallpatienten leiden an einer sogenannten Poststroke-Depression – schließlich sind die Auswirkungen eines Schlaganfalls deutlich spürbar und oftmals lebensverändernd“, veranschaulicht der Neurologe Prof. Dr. Kleinschnitz.

Blick in die Zukunft

„Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass eine medikamentöse Therapie zur Neuroprotektion zur Verfügung steht, sodass Nervenzellen im Falle eines Schlaganfalls länger überleben können. Innerhalb von Rehabilitationsmaßnahmen könnten neue Ansätze der Künstlichen Intelligenz (KI) und Robotik hilfreich sein ebenso wie die Telemedizin, damit vor allem Menschen, die im ländlichen Bereich leben, dennoch einen einfachen Zugriff auf Hilfsmaßnahmen haben. Grundsätzlich ist es wichtig, durch eine bessere Aufklärung den Menschen die Früherkennung eines Schlaganfalls zu verdeutlichen“, so Prof. Dr. Kleinschnitz, der damit unser Gespräch schließt.

Professor Dr. Kleinschnitz, vielen Dank für dieses aufklärende und informative Gespräch!

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