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Dermabrasion - Weitere Informationen
Aknenarben machen den täglichen Blick in den Spiegel zur Tortur. Nach einem Unfall sind auf der Haut bleibende Schäden sichtbar. Nach ausgedehnten Sonnenbädern zeigen sich im Gesicht großflächige Pigmentstörungen.
Betrachten Sie derartige Unregelmäßigkeiten der Haut als Makel, suchen Sie als Patient vermutlich nur eines: Linderung.
Sie möchten endlich wieder ohne starkes Make Up aus dem Haus gehen. Sie sehnen sich nach der strahlend glatten und reinen Haut eines jungen Menschen.
In dieser Situation ist der Gang zum Arzt angeraten. Er empfiehlt Ihnen eine Dermabrasion, um Ihren Teint wieder strahlend schön zu zaubern.
Aknenarben können durch eine unsachgemäße Behandlung der Akne entstehen @ praisaeng /AdobeStock
Was ist eine Dermabrasion?
Bei einer Dermabrasion schleift der Arzt die obere Hautschicht ab. Es handelt sich um einen operativen Eingriff aus dem Bereich der ästhetischen Medizin. Ihr Arzt empfiehlt das Abschleifen der obersten Hautschicht, wenn die Haut unrein wirkt.
Häufige Gründe sind zum Beispiel:
- Sichtbare Aknenarben
- Tiefe Falten oder
- Altersflecken
Sie sehen wenig ästhetisch aus und sind für den Betroffenen häufig eine ernsthafte psychische Belastung. Mit einer Dermabrasion schafft Ihr Arzt Abhilfe. Sie lässt sichtbare Narben verschwinden und die bestehende Hornhaut flacher wirken.
Dermabrasion © Vagengeym / Fotolia
Wann kommt eine Dermabrasion zum Einsatz?
Eine Dermabrasion kommt für Männer und Frauen unabhängig vom Alter in Frage. Schon sehr junge Patienten profitieren vom Abschleifen der oberen Hautschicht, wenn starke Narben nach abgeheilter Akne zu sehen sind.
Auch für ältere Menschen bietet es sich an, die Haut zu behandeln. Sie heilt nach dem Eingriff zwar langsamer ab, doch dauerhaft sichtbare Erfolge sind trotzdem zu erzielen.
In Einzelfällen ist eine Dermabrasion jedoch nicht empfehlenswert. Wenn Sie zum Beispiel sehr dunkle Haut haben, kann sie nach dem Eingriff dauerhaft entfärbt sein oder fleckig wirken.
Auch für Allergiker ist die Behandlung nicht angeraten. In einer aktiven Akne Phase rät Ihr Chirurg von dem Eingriff ab, um Entzündungen zu vermeiden.
Nach einem starken Sonnenbrand oder einem chemischen Peeling müssen Sie einige warten, bevor Sie die Behandlung durchführen lassen.
Zum Einsatz kommt die Dermabrasion beispielsweise bei:
- Narbiger Haut nach einer schweren Akneerkrankung
- Narben durch Unfälle
- Sonnenbedingten Flecken im Gesicht oder an den Händen und Armen
- Unelastische Haut durch starke Lichteinstrahlung
- Gutartigen Tumore der Schweißdrüsen oder der Talgdrüsen an der Nase
Wie wirkt eine Dermabrasion?
Bei der Dermabrasion entfernen Ärzte die oberste Hautschicht mechanisch durch ein kleines Rädchen. Dieses Rädchen fährt mit hoher Geschwindigkeit über die Haut.
So schleift der Arzt Unebenheiten auf der Oberfläche der Haut ab. Er verbessert das Aussehen der beschädigten oberen Hautschicht. Die Dermabrasion ist auf kleinen Hautpartien anzuwenden, kann aber auch auf dem ganzen Gesicht erfolgen.
In Kombination mit anderen Gesichtsbehandlungen wie einer Straffung oder einer Entfernung von Narben kommt eine neue Hautschicht zum Vorschein. Sie wirkt deutlich feiner, ebenmäßiger, jugendlicher und praller als die alte Schicht.
Ob eine Dermabrasion oder ergänzende Maßnahmen wie ein chemisches Peeling zur Anwendung kommt, hängt ab von:
- Der Indikation und
- Dem Zustand Ihrer Haut
In den meisten Fällen lassen sich auch tiefe Narben oder großflächige Unebenheiten mildern.
Wie läuft die Behandlung ab?
Der Facharzt geht bei Ihrer Dermabrasion in mehreren Schritten vor:
Vor der Behandlung gibt es einige Faktoren zu berücksichtigen: Sie sollten für etwa eine Woche darauf verzichten, ASS, Schlafmittel oder Alkohol zu konsumieren.
Vor allem die Einnahme von ASS verzögert die Blutgerinnung und stört unter Umständen die Wundheilung. Raucher sollten schon vier Wochen vor dem Eingriff ihren Nikotinkonsum stark einschränken.
Vor einer Lippen-Dermabrasion sollte der Arzt klären, ob eine Herpes-Simplex-Neigung oder eine aktuelle Infektion besteht. In diesem Fall ist es besser, einige Tage mit der Behandlung zu warten, bis das Herpes abgeheilt ist.
Direkt vor der Behandlung sollten Sie die Haut gründlich reinigen. Sie sollten kein Make-up auflegen.
Vor der Operation reinigt der Arzt die Haut mit einem antiseptischen Mittel. Danach trägt er das Mittel für die lokale Betäubung auf.
Das Schleifen geschieht mit einer freien Diamantfräse oder einer Drahtbürste. Der ganze Eingriff dauert je nach Größe der Hautfläche zwischen wenigen Minuten und einer Stunde.
Nach der Behandlung verdeckt der Arzt die Stelle mit einem Wundverband. Die Haut dürfte nun gerötet und empfindlich sein.
Ihr Arzt empfiehlt Ihnen vermutlich eine bestimmte Creme zur Hautpflege. Auch Schwellungen, ein Kribbeln oder ein Brennen der Haut sind möglich.
Bei Bedarf verschreibt Ihr Arzt Medikamente, die schnell Linderung bringen. Wichtig ist, dass Sie die neue Hautschicht in den ersten drei Monaten nicht der direkten Sonnenbestrahlung aussetzen.
Wenn Sie die Empfehlungen Ihres Arztes befolgen, sieht Ihre Haut nach dem Abklingen der Rötungen jünger und strahlender aus.