Die LUCL-Plastik (Lateral Ulnar Collateral Ligament Reconstruction) mit Trizepssehnentransplantat ist ein bewährtes operatives Verfahren zur Behandlung chronischer Instabilitäten des Ellenbogens. Die posterolaterale Rotationsinstabilität (PLRI) zählt dabei zu den häufigsten Bandinstabilitäten des Ellenbogengelenks und führt unbehandelt zu einer anhaltenden Einschränkung der Gelenkfunktion. Das Verfahren kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn konservative Behandlungsversuche keinen ausreichenden Erfolg zeigen oder eine Rezidivinstabilität vorliegt. Ziel der Operation ist die Wiederherstellung der radialen Stabilität des Ellenbogengelenks und die dauerhafte Rückkehr zu einer schmerzfreien, funktionellen Beweglichkeit. Durch die Verwendung eines autologen Trizepssehnen-Transplantats kann das laterale ulnare Kollateralband (LUCL) anatomisch rekonstruiert und die Stabilität des Gelenks biomechanisch wiederhergestellt werden.
Empfohlene Spezialisten
Kurzübersicht:
Artikelübersicht
- Ursachen und klinische Symptome einer LUCL-Insuffizienz
- Diagnostik der posterolateralen Rotationsinstabilität des Ellenbogens
- Operative Therapie: LUCL-Bandplastik mit Trizepssehnentransplantat
- Nachbehandlung und Rehabilitation nach LUCL-Rekonstruktion
- Prognose und mögliche Komplikationen
- Bedeutung der LUCL-Rekonstruktion in Orthopädie und Unfallchirurgie
- FAQ zur LUCL-Bandplastik am Ellenbogen
LUCL Plastik Ellenbogen - Weitere Informationen
LUCL Plastik mit Trizepssehnentransplantat zur Wiederherstellung der radialen Stabilität
Das Bild zeigt die operative Rekonstruktion des lateralen ulnaren Kollateralbandes (LUCL) mithilfe eines Trizepssehnentransplantats. Durch diesen Eingriff kann die seitliche Stabilität des Ellenbogengelenks gezielt wiederhergestellt und eine sichere Gelenkführung erreicht werden.
 und Trizepssehnentransplantat zur Wiederherstellung der Stabilität.jpg)
Darstellung des Ellenbogens mit lateraler Bandrekonstruktion (LUCL) und Trizepssehnentransplantat zur Wiederherstellung der Stabilität
Ursachen und klinische Symptome einer LUCL-Insuffizienz
Die laterale ulnare Kollateralband-Insuffizienz (LUCL-Insuffizienz) stellt eine der Hauptursachen für die posterolaterale Rotationsinstabilität des Ellenbogens dar. Dabei verliert das Ellenbogengelenk seine normale Stabilität, insbesondere im Bereich des lateralen Bandapparates. Häufig entsteht die Verletzung nach einem Sturz auf den ausgestreckten Arm, bei dem eine Drehbewegung des Unterarms nach außen auftritt. Durch diese Bewegung wird das laterale ulnare Band überdehnt oder reißt vollständig.
Neben traumatischen Ereignissen können auch chronische Belastungen oder frühere operative Eingriffe am Ellenbogengelenk zu einer Schwächung des Bandapparates führen. Eine chronische LUCL-Insuffizienz tritt oft nach wiederholten Luxationen oder Mikroverletzungen auf, die unbehandelt zu einer zunehmenden Instabilität führen.
Klinisch äußert sich die Instabilität meist durch ein Gefühl des „Wegklappens“ oder eine Unsicherheit bei Belastung des Ellenbogens. Patientinnen und Patienten berichten häufig über Schmerzen im lateralen Bereich des Gelenks, insbesondere beim Strecken und Drehen des Unterarms. In der Orthopädie und Unfallchirurgie wird diese Form der Ellenbogeninstabilität als posterolaterale Rotationsinstabilität (PLRI) bezeichnet.
Im fortgeschrittenen Stadium kann es durch die wiederkehrenden Instabilitäten zu einer funktionellen Einschränkung und degenerativen Veränderungen der Gelenkflächen kommen. Eine genaue klinische Untersuchung und bildgebende Diagnostik sind daher entscheidend, um die Ursache der Instabilität zu erkennen und die geeignete Therapie einzuleiten.
Diagnostik der posterolateralen Rotationsinstabilität des Ellenbogens
Die Diagnose einer lateralen Bandinsuffizienz am Ellenbogengelenk erfordert eine sorgfältige klinische Untersuchung kombiniert mit bildgebenden Verfahren. Zunächst steht die Anamnese im Vordergrund, bei der sich häufig Hinweise auf wiederkehrende Luxationen, Schmerzen oder funktionelle Einschränkungen finden. Typisch sind Beschwerden beim Abstützen auf den Arm oder beim Heben schwerer Gegenstände.
Bei der körperlichen Untersuchung werden verschiedene Stabilitätstests angewendet. Besonders aussagekräftig ist der sogenannte Pivot-Shift-Test nach O’Driscoll, bei dem eine Dreh- und Streckbewegung durchgeführt wird. Lässt sich dabei ein subluxationsartiges „Weggleiten“ feststellen, deutet dies auf eine posterolaterale Rotationsinstabilität (PLRI) hin. Weitere klinische Zeichen sind Schmerzen oder eine spürbare Instabilität beim Drehen des Unterarms nach außen.
Zur bildgebenden Diagnostik wird in der Regel eine Magnetresonanztomografie (MRT) eingesetzt. Sie ermöglicht die Darstellung des lateralen Bandkomplexes, einschließlich des lateralen ulnaren Kollateralbandes. So lassen sich Bandrupturen, begleitende Knorpelschäden oder Zeichen chronischer Instabilität erkennen. In manchen Fällen kann zusätzlich eine Arthroskopie sinnvoll sein, um den Zustand der Gelenkstrukturen direkt zu beurteilen und gleichzeitig kleinere Defekte zu behandeln.
Die genaue Differenzierung zwischen akuter und chronischer Instabilität ist entscheidend für die Therapieplanung. Während frische Bandverletzungen manchmal konservativ stabilisiert werden können, erfordern chronische oder kombinierte Instabilitäten häufig eine operative Rekonstruktion. Dabei wird die laterale Stabilität des Ellenbogens gezielt wiederhergestellt, um die Funktion langfristig zu sichern und erneute Luxationen zu verhindern.
Operative Therapie: LUCL-Bandplastik mit Trizepssehnentransplantat
Wenn konservative Behandlungsversuche keine ausreichende Stabilität des Ellenbogengelenks herstellen, ist die operative Therapie angezeigt. Ziel des Eingriffs ist die Wiederherstellung der seitlichen Bandführung, um die rotatory instability of the elbow dauerhaft zu beheben. Dabei hat sich die LUCL-Bandplastik mit Trizepssehnentransplantat zur Therapie der posterolateral rotatory instability of the elbow als bewährte Methode etabliert.
Bei dieser Technik wird die laterale ulnare Kollateralstruktur des Ellenbogens (lateral ulnar collateral ligament, LUCL) durch ein autologes Transplantat rekonstruiert. Meist wird hierfür ein autologous triceps tendon graft verwendet. Das Transplantat wird am epicondylus humeri radialis befestigt und an der Ulna verankert, um die natürliche Stabilität wiederherzustellen. Diese Technik folgt dem Konzept der reconstruction using a triceps tendon graft, wie sie in mehreren biomechanical studies beschrieben wurde.
In der orthopädischen und unfallchirurgischen Praxis hat sich die laterale ulnare Kollateralbandplastik als zuverlässige Option bei persistierender elbow instability erwiesen. Sie kann sowohl bei primären als auch bei rezidivierenden Instabilitäten (recurrent instability) eingesetzt werden. Internationale Studien – etwa im J Bone Joint Surg und J Shoulder Elbow Surg – berichten über sehr gute funktionelle Ergebnisse und eine geringe Komplikationsrate.
Zur Beurteilung des Operationserfolgs dient häufig der Mayo Elbow Performance Score, der Beweglichkeit, Schmerzfreiheit und Funktionsfähigkeit bewertet. Patienten zeigen nach erfolgreicher LUCL-Rekonstruktion in der Regel eine deutliche Verbesserung der Stabilität und Belastbarkeit. Auch arthroskopisch oder klinisch lässt sich die Stabilität des Ellenbogengelenks zuverlässig wiederherstellen, insbesondere wenn die Rekonstruktion korrekt am lateralen Bandkomplex platziert wird.
Die surgical treatment of lateral ulnar collateral ligament reconstruction gilt heute als Standard bei struktureller Bandinsuffizienz. Verschiedene Techniken – etwa die reconstruction or augmentation of the insufficient lateral ligament – werden je nach Defektausmaß individuell angepasst. Ziel ist immer die Wiederherstellung der physiologischen Führung im complex of the elbow und die Vermeidung weiterer Bandinstabilitäten.
Nachbehandlung und Rehabilitation nach LUCL-Rekonstruktion
Die Nachbehandlung nach einer LUCL-Bandplastik mit Trizepssehnentransplantat folgt einem klar strukturierten Konzept, das die Heilung des Bandapparates fördert und eine sichere Wiederherstellung der Gelenkfunktion ermöglicht. Entscheidend ist, die neu rekonstruierte Struktur vor Überlastung zu schützen und gleichzeitig die Beweglichkeit des Ellenbogengelenks schrittweise wieder aufzubauen.
In den ersten Wochen nach der Operation wird der Arm meist in einer speziellen Orthese ruhiggestellt, die eine kontrollierte Bewegung zulässt. Diese Phase dient der Einheilung des Transplantats an der Ulna und am epicondylus humeri radialis. Anschließend beginnt die physiotherapeutische Mobilisation mit passiven und später aktiven Bewegungsübungen. Ziel ist es, die Stabilität des Ellenbogengelenks zu erhalten, ohne die Bandnaht zu gefährden.
Mehrere randomized controlled trials und retrospective analyses of LUCL reconstructions zeigen, dass ein individuell angepasstes Nachbehandlungsschema entscheidend für das funktionelle Ergebnis ist. Der schrittweise Belastungsaufbau beginnt in der Regel nach sechs Wochen, sportliche oder berufliche Vollbelastungen sind meist nach drei bis sechs Monaten möglich. Der effect of early mobilization wurde in biomechanischen Studien untersucht und bestätigt die Bedeutung einer kontrollierten Bewegung für die Transplantateinheilung.
In der klinischen Praxis wird die Nachsorge interdisziplinär zwischen Orthopädie und Unfallchirurgie abgestimmt. Regelmäßige Kontrollen, gegebenenfalls kombiniert mit einer arthroskopischen Beurteilung, sichern den Therapieerfolg. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Stabilität des Ellenbogengelenks bei arthroskopisch oder klinisch nachgewiesener Instabilität dauerhaft wiederherzustellen.
Sollten konservative Maßnahmen nach dem Eingriff erforderlich sein, etwa zur Schmerz- oder Schwellungsreduktion, kommen begleitende Physiotherapie und gezielte Kräftigungsprogramme zum Einsatz. Diese treatment with conservative methods unterstützt den Heilungsprozess und trägt wesentlich zur Verbesserung der Gelenkfunktion bei.
Langfristig ermöglicht die Kombination aus operativer Rekonstruktion und angepasster Nachbehandlung eine sehr gute Wiederherstellung der radialen Stabilität des Ellenbogengelenks und eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen.
Prognose und mögliche Komplikationen
Die Prognose nach einer LUCL-Bandplastik mit Trizepssehnentransplantat ist in der Regel sehr gut. In klinischen Studien konnte bei den meisten Patientinnen und Patienten eine vollständige Wiederherstellung der Funktion und eine deutliche Verbesserung der Stabilität des Ellenbogengelenks erzielt werden. Der Mayo Elbow Performance Score zeigt dabei häufig eine nahezu normale Beweglichkeit und Schmerzfreiheit.
Wie bei jeder operativen Therapie bestehen jedoch Risiken. Zu den möglichen Komplikationen zählen vorübergehende Bewegungseinschränkungen, Schwellungen oder Reizzustände im Bereich der Ulna oder am Ansatz des Transplantats. Seltener treten Nervenirritationen oder Infektionen auf. Die Komplikationsrate liegt laut klinischer Daten deutlich unter der anderer Bandrekonstruktionen, insbesondere bei korrekter Transplantatplatzierung und konsequenter Nachbehandlung.
In Einzelfällen kann es zu einer erneuten Instabilität oder zu einem unvollständigen Einwachsen des Transplantats kommen. In solchen Situationen ist eine Rekonstruktion oder Augmentation des insuffizienten lateralen Bandkomplexes möglich, um die Stabilität dauerhaft wiederherzustellen. Insgesamt zeigen ligament reconstructions des lateralen Bandapparates sehr gute Langzeitergebnisse mit hoher Patientenzufriedenheit.
Bedeutung der LUCL-Rekonstruktion in Orthopädie und Unfallchirurgie
Die LUCL-Rekonstruktion using a triceps tendon graft gilt heute als etablierte surgical treatment of elbow instability und ist fester Bestandteil der modernen Orthopädie und Unfallchirurgie. Sie stellt eine wichtige Methode zur Wiederherstellung der lateralen und radialen Stabilität dar, insbesondere bei persistierenden oder rezidivierenden Ellenbogeninstabilitäten.
In der wissenschaftlichen Literatur – etwa in Arbeiten aus dem J Bone Joint Surg oder J Shoulder Elbow Surg – wird die laterale ulnare Kollateralbandplastik als effektive Technik beschrieben, um die biomechanische Integrität des ligament of the elbow wiederherzustellen. Auch biomechanische Studien belegen den positiven effect of autologous triceps tendon grafts auf die Stabilität des complex of the elbow.
Durch Fortschritte in der operativen Technik, etwa verbesserte Fixationssysteme und minimalinvasive Verfahren, hat sich die Komplikationsrate weiter reduziert. Die lateral ulnar collateral ligament reconstruction ermöglicht eine präzise Wiederherstellung der anatomischen Bandführung bei gleichzeitig hoher Funktionalität.
Langfristig zeigt sich die LUCL-Bandplastik mit Trizepssehnentransplantat zur Therapie der posterolateralen Rotationsinstabilität als zentrale Methode zur Vermeidung einer Rezidivinstabilität und zur Sicherung der Stabilität des Ellenbogengelenks bei arthroskopisch oder klinisch nachgewiesener Bandinsuffizienz. Damit hat sie einen festen Stellenwert in der Versorgung komplexer Bandinstabilitäten des Ellenbogens und ist aus der orthopädisch-unfallchirurgischen Praxis nicht mehr wegzudenken.
FAQ zur LUCL-Bandplastik am Ellenbogen
Wann ist eine LUCL-Bandplastik erforderlich?
Eine LUCL-Rekonstruktion ist angezeigt, wenn trotz konservativen Therapieversuchs weiterhin eine klinisch nachweisbare Ellenbogeninstabilität besteht. Besonders bei wiederkehrenden Luxationen oder Schmerzen im lateralen Bereich kann die surgical treatment of the lateral collateral ligament notwendig werden. Ziel ist es, die Stabilität des Ellenbogengelenks dauerhaft wiederherzustellen und Folgeschäden zu vermeiden.
Wie läuft die Operation ab?
Bei der LUCL-Bandplastik mit Trizepssehnentransplantat zur Therapie der posterolateralen Rotationsinstabilität wird über einen kleinen lateralen Zugang am Ellenbogen operiert. Das Transplantat, meist ein autologous triceps tendon graft, wird anatomisch an der Ulna und am Epicondylus humeri radialis fixiert. Der Eingriff folgt modernen techniques for reconstruction using a triceps tendon graft, wie sie in aktuellen biomechanical studies beschrieben werden. Die korrekte placement of the graft ist entscheidend für die Wiederherstellung der physiologischen Bandspannung.
Welche Alternativen gibt es zur Operation?
In leichten Fällen kann zunächst eine konservative Behandlung erfolgen. Diese umfasst gezielte Kräftigungsübungen, Physiotherapie und gegebenenfalls das Tragen einer stabilisierenden Orthese. Studien belegen jedoch, dass die operative Therapie to treat recurrent instability langfristig bessere Ergebnisse liefert, wenn die Bandstrukturen strukturell geschädigt sind.
Wie sicher ist der Eingriff?
Die LUCL-Rekonstruktion zählt zu den etablierten Verfahren in der Orthopädie und Unfallchirurgie mit einer niedrigen Komplikationsrate. Die Eingriffe werden häufig in spezialisierten Zentren durchgeführt, die auf die surgical treatment of elbow instability spezialisiert sind. Moderne Techniken ermöglichen eine präzise reconstruction for instability und eine stabile stabilization of the elbow joint.
Welche Rolle spielt das mediale Band beim Eingriff?
Bei kombinierten medialen und lateralen Bandinstabilitäten kann eine zusätzliche Augmentation of the insufficient lateral ligament notwendig sein. Dadurch wird das Zusammenspiel beider Bandkomplexe verbessert, was für die vollständige Stabilität des Ellenbogengelenks von entscheidender Bedeutung ist.
Wie sind die langfristigen Ergebnisse?
Langzeituntersuchungen zeigen, dass die meisten Patientinnen und Patienten nach einer LUCL-Rekonstruktion using a triceps tendon graft eine vollständige Beweglichkeit ohne Schmerzen erreichen. Studien wie die analysis of 47 LUCL reconstructions from leading centers bestätigen eine hohe Erfolgsquote mit signifikant verbesserter Funktion und Stabilität. Die Methode gilt heute als Goldstandard bei der surgical treatment of posterolateral rotatory instability of the elbow.

