Fortschritte in der chirurgischen Behandlung von Darmkrebs: Roboterchirurgie und kolorektale Karzinome

28.10.2025

Insgesamt sind also circa 60.000 Neuerkrankungen pro Jahr zu verzeichnen, was Darmkrebs zu einer der häufigsten Krebsarten in Deutschland macht. Mit Prof. Dr. Pantelis konnte die Redaktion des Leading Medicine Guide über die chirurgische Behandlung von Darmkrebs sprechen und erfuhr auch mehr über den Einsatz der robotergestützten Operation.

Professor Pantelis

Die chirurgische Behandlung von Darmkrebs hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht, die die Erfolgsaussichten und die Genesungschancen für Patienten deutlich verbessern. Insbesondere der Einsatz moderner Technologien wie der Roboterchirurgie hat das Spektrum der minimal-invasiven Eingriffe erweitert und ermöglicht präziser arbeitende Operationen. Diese Innovationen spielen eine zunehmend wichtige Rolle bei der Behandlung kolorektaler Karzinome und bieten vielversprechende Perspektiven für eine schonendere und zugleich wirkungsvollere Therapie.

Ein kolorektales Karzinom entwickelt sich meist aus gutartigen Vorstadien, sogenannten Polypen, die über Jahre hinweg wachsen und sich allmählich zu bösartigen Tumoren entwickeln. Der Entstehungsprozess wird durch eine Reihe genetischer Mutationen beeinflusst, die das Zellwachstum und die Zellteilung unkontrolliert durchführen lassen. 

Risikofaktoren wie eine ballaststoffarme Ernährung, Übergewicht, Rauchen, Alkoholkonsum, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und erbliche Vorbelastungen tragen ebenfalls zur Entwicklung bei. Das Fortschreiten des Tumors kann durch die Ansammlung von Tumorzellen in der Schleimhaut, das Eindringen in tiefere Gewebeschichten und schließlich in die Lymph- und Blutgefäße erfolgen, was die Gefahr einer Metastasierung erhöht. 

Das kolorektale Karzinom entwickelt sich meist schleichend und über viele Jahre hinweg aus gutartigen Vorstufen. Dieser Prozess wird auch als Adenom-Karzinom-Sequenz bezeichnet. Dabei beginnt die Erkrankung mit einer Veränderung der Schleimhaut, zum Beispiel in Form eines Polypen oder Adenoms. Über die Jahrzehnte kann sich daraus durch genetische Veränderungen ein invasives Karzinom entwickeln. Es gibt jedoch auch genetisch vorbelastete Fälle, bei denen sich die Tumore sehr schnell aus gesunder Schleimhaut herausbilden, dies ist jedoch eher die Ausnahme. Leider gibt es bei diesem Krebs keine klaren Frühsymptome. Veränderungen beim Stuhl, wie dünnere Stühle, Schwankungen zwischen hartem Stuhl und Durchfall, Blähungen oder neu auftretende Schmerzen können Hinweise sein. Auch sichtbares Blut im Stuhl oder auf dem Toilettenpapier sollte immer abgeklärt werden, weil es durchaus harmlose Ursachen wie Hämorrhoiden geben kann, aber auch Hinweise auf einen bösartigen Tumor sein können. In den meisten Fällen fällt die Diagnose erst zu einem späteren Zeitpunkt, wenn bereits Symptome auftreten. Deshalb wird auch die Vorsorgeuntersuchung empfohlen: Ab dem 50. Lebensjahr kann jedem Versicherungsnehmer ohne Symptome eine Dickdarmspiegelung angeboten werden. Diese Untersuchung ist die wichtigste Methode, um frühzeitig Karzinome oder Vorstufen zu erkennen. Es gibt auch Alternativen wie Blut im Stuhl, allerdings ist die Koloskopie die Kontrolle der Wahl – insbesondere, weil sie deutlich zuverlässiger ist. Weitere Optionen sind die Computertomographie oder immunologische Tests, doch die Koloskopie bleibt die beste Methode. Und bei allen Krebserkrankungen gilt: Je früher erkannt, desto besser. Leider wird das Kolorektale Karzinom manchmal erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Doch häufig wird es in Frühstadien erkannt, wo es durch eine entsprechende Abtragung vollständig behandelt werden kann. Es gibt also eine breite Spannweite: Von früh entdeckten Vorstufen bis hin zu fortgeschrittenen, metastasierten Tumoren“, erklärt Prof. Dr. Pantelis zu Beginn unseres Gesprächs.

Wenn das Karzinom nicht rechtzeitig erkannt wird, besteht die Gefahr, dass es ausbreitet und lebenswichtige Organfunktionen beeinträchtigt, wodurch die Heilungsaussichten massiv verschlechtert werden. Daher sind die frühzeitige Erkennung und Behandlung entscheidend, um das Risiko erheblich zu senken und die Überlebenschancen zu verbessern.

Der aktuelle Goldstandard bei der chirurgischen Behandlung kolorektaler Karzinome ist die sogenannte R0-Resektion, bei der der Tumor vollständig entfernt wird, inklusive eines sicheren Randes gesunden Gewebes. Hierbei kommen hauptsächlich zwei Verfahren zum Einsatz: die offene Chirurgie und die minimal-invasive Chirurgie, insbesondere die laparoskopische oder robotergestützte Chirurgie. Die Wahl des Verfahrens richtet sich nach Tumorgröße, Lage, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und weiteren individuellen Faktoren, wobei in spezialisierten Zentren die überwiegende Anzahl der operativen Eingriffe mittlerweile minimal-invasiv durchgeführt wird.

Kolorektaler Krebsbefall

Wenn ein Patient die Diagnose Darmkrebs erhält, stehen verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung. In frühen Stadien kann eine koloskopische Abtragung oft ausreichend sein. Bei fortgeschrittenen Stadien ist jedoch in den meisten Fällen eine weiterführende Therapie notwendig. Die wichtigste Therapieform ist die Operation, da nur sie den Tumor vollständig entfernen und potenziell zur Heilung führen kann. Nach der Diagnose wird der Patient in ein spezialisiertes Darmkrebszentrum überwiesen, wo umfassende weiterführende Diagnostik, etwa durch CT, durchgeführt wird. In interdisziplinären Tumorboards legen Chirurgen, Onkologen und Strahlentherapeuten gemeinsam das passende Behandlungskonzept fest“, so Prof. Dr. Pantelis und ergänzt:

Es gibt einen festgelegten Standard, der sich je nach Tumorlokalisation unterscheidet. Bei Rektumkarzinomen, also Krebs im letzten Abschnitt des Darms, ist die Behandlung aufgrund der anatomischen Lage deutlich komplexer und umfasst neben der Operation auch präoperative Strahlen- und Chemotherapie. Bei Kolonkarzinomen liegt der Schwerpunkt in der Regel auf einer direkten Operation, die in etwa 95 Prozent der Fälle die beste Therapie ist. In den letzten Jahren haben sich die chirurgischen Verfahren stark weiterentwickelt. Während die grundsätzliche Operation, also die Entfernung des Tumors, seit Jahrzehnten standardisiert ist, kam vor rund 20 Jahren die laparoskopische, also minimalinvasive Chirurgie auf. Hierbei werden kleine Schnitte im Bauch gemacht, und die Operation erfolgt mithilfe einer Kamera und spezieller Instrumente. Neu hinzugekommen ist inzwischen auch die robotergestützte Chirurgie, bei der ein Operationsroboter die Eingriffe noch präziser und schonender ermöglicht“.

Die minimal-invasive Roboterchirurgie bei der Behandlung von Darmkrebs bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die sowohl die intraoperative Durchführung als auch die postoperative Genesung und die langfristigen Ergebnisse erheblich verbessern können. Durch den Einsatz hochentwickelter robotischer Systeme, wie dem Da Vinci-System, wird die chirurgische Präzision deutlich gesteigert.

Der Da Vinci der Firma Intuitive ist eine bekannte Marke für die robotergestützte Chirurgie und gilt mittlerweile als Marktführer. Es ist jedoch nicht mehr das einzige System, sondern Teil einer breiteren Technik der robotisch assistierten Chirurgie. Heute spricht man häufig einfach von Da Vinci, obwohl es insgesamt um diese hochpräzisen, mechanisch unterstützten Operationsverfahren geht. Diese Verfahren bringen sowohl für den Operateur als auch für den Patienten zahlreiche Vorteile. Für den Patienten bedeutet die minimalinvasive Technik kleinere Schnitte, schnellere Erholung, weniger Schmerzen und ein geringeres Infektionsrisiko. Zudem sorgen die hochpräzisen Bewegungen und die bessere Visualisierung, insbesondere in engen Raumverhältnissen wie im kleinen Becken, für eine deutlich exaktere OP. Dies hat besonders bei Rektumkarzinomen zu einer fast schon Standardsituation geführt. Die verbesserte Sicht reduziert auch das Risiko für Nervenverletzungen, Blasenstörungen und sexuelle Funktionsstörungen. Während sich die klinischen Studien bislang noch nicht eindeutig zu verbesserten onkologischen Ergebnissen äußern, zeigen die Vorteile bei Komplikationen klar ihre Wirkung. Der Da Vinci-Roboter steht bei uns seit drei Jahren im Einsatz. Die Einführung wurde durch ein strenges Schulungsprogramm begleitet, an das sich das gesamte Team gewöhnt hat. Für die Operateure gibt es eine umfangreiche Ausbildung, bei der sie zunächst 30 Stunden an einem Simulator arbeiten, spezielle Kurse absolvieren und bei den ersten Operationen stets von erfahrenen Kollegen begleitet werden. Nach einer Einarbeitungsphase können die Chirurgen eigenständig operieren, wobei in den Anfangsphasen immer noch ein erfahrener Mentor dabei ist. Es gibt nur wenige Fälle, in denen eine robotergestützte Operation nicht zum Einsatz kommen kann. Das sind meist spezielle patientenbezogene Gründe, etwa wenn eine minimalinvasive Technik aufgrund besonderer Lagerung, starker Vorerkrankungen am Herzen oder an der Lunge nicht möglich ist. Auch bei sehr großen Tumoren, die mehrere Organe betreffen, oder bei starken Verwachsungen durch Vorgängeroperationen wird häufig noch offen operiert. Solche Fälle sind jedoch inzwischen sehr selten geworden“, schildert Prof. Dr. Pantelis und führt weiter aus:

Bei uns im St. Marien-Hospital führen wir jährlich etwa hundert komplexe und größere Operationen mithilfe des Roboters durch. Aufgrund unserer Zertifizierung als Darmkrebszentrum der Krebsgesellschaft profitieren wir zudem von einem hohen Bekanntheitsgrad, was auch Patienten aus anderen Regionen anzieht, die auf die Expertise in unserer Einrichtung vertrauen. In den letzten Jahren wächst grundsätzlich die Nachfrage seitens der Patienten, die sich aktiv für die roboterassistierte Chirurgie entscheiden, nachdem sie darüber informiert wurden oder sie schon davon gehört haben. Anfangs gab es zwar Unsicherheiten und Fragen, ob der Roboter wirklich operiert und ob das nicht wie ein Autopilot abläuft, doch mittlerweile ist das Verständnis gewachsen, und die Patienten fordern die Technik zunehmend aktiv ein. Was besondere Komplikationen bei der roboterassistierten Chirurgie betrifft, so lässt sich sagen, dass diese im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren kaum spezifisch sind. Zwar besteht die Sorge, dass schwerere Blutungen schwerer zu kontrollieren sein könnten, doch das Team übt in Abläufen, um im Notfall schnell auf offene Operationen umstellen zu können. Schwerwiegende roboterspezifische Komplikationen sind wirklich äußerst selten und existieren nach aktuellem Wissensstand nicht. Die Technik bietet also, bei entsprechend erfahrener Hand, keine erhöhten Risiken, sondern im Gegenteil oft geringere Komplikationsraten“.

DaVinci._KI generiert
DaVinci_KI generiert


Die robotergestützte Chirurgie bietet durch hochauflösende 3D-Optik und extrem bewegliche Instrumente eine präzise Sicht und schonende Entfernung von Tumoren und Lymphknoten. Sie führt zu weniger Blutverlust, geringeren Verletzungen, weniger Schmerzen und niedrigen Komplikationsraten, was die Heilungschancen und die Lebensqualität verbessern. Allerdings sind die hohen Investitionskosten, notwendige Schulungen und die begrenzte Verfügbarkeit große Herausforderungen. Obwohl die Technik vielversprechende Ergebnisse zeigt, sind Langzeitdaten noch begrenzt, weshalb die Roboterchirurgie in der kolorektalen Onkologie weiterhin wissenschaftlich begleitet und in spezialisierten Zentren genutzt wird.


Prof. Dr. Pantelis verdeutlicht: „Die Wahrscheinlichkeit, eine vollständige R0-Resektion beim kolorektalen Tumor zu erreichen, hängt von der Ausgangsgröße des Tumors ab. Bei kleineren Tumoren ist die Chance nahezu 100 %, dass alle Tumorzellen vollständig entfernt werden. Bei größeren Tumoren steigt das Risiko einer verbleibenden Tumorzone, doch selbst bei großen Tumoren liegt die Rate der R1-Resektionen, also Resttumorgewebe, die nicht vollständig entfernt wurde, bei unter 5 %, insbesondere bei einer roboterassistierten Operation. Was die Metastasierung betrifft, so besteht bei kolorektalem Krebs ein erhebliches Risiko: Etwa 20 bis 30 % aller erfolgreich operierten Patienten entwickeln im Verlauf Metastasen, wobei die Aggressivität des Tumors eine entscheidende Rolle spielt. Hochaggressive Tumoren können schon in frühen Stadien oder bei kleiner Größe Metastasen gebildet haben. Manche Tumoren sind so aggressiv, dass trotz erfolgreicher Operation eine Metastasierung im späteren Verlauf nicht ausgeschlossen ist“.

Ergänzende Therapien wie die neoadjuvante und die adjuvante Chemotherapie spielen eine entscheidende Rolle in der Behandlung von Darmkrebs, insbesondere in Kombination mit der chirurgischen Resektion des Tumors. 

Die neoadjuvante Chemotherapie wird vor der Operation eingesetzt, um den Tumor zu verkleinern, seine Ausdehnung zu begrenzen und damit die Operabilität zu verbessern. Durch die Reduktion des Tumorbulk können weniger invasive Eingriffe durchgeführt werden, was die Genesung erleichtert und das Risiko von Komplikationen verringert. Zudem hilft die neoadjuvante Chemotherapie, potenzielle mikrometastasierende Tumorzellen im Frühstadium zu bekämpfen, was langfristig die Kontrolle über die Erkrankung verbessern kann. 

Hierzu kommentiert Prof. Dr. Pantelis: „Neoadjuvante Therapien, also Behandlungen vor der Operation, spielen vor allem beim Rektumkarzinom eine wichtige Rolle. Ziel ist es, den Tumor durch eine Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie so zu verkleinern, dass ein Organerhalt, etwa des Schließmuskels, möglich wird. Besonders bei Tumoren, die sehr nah am Schließmuskel liegen, erhöht diese Vorbehandlung die Chancen auf eine erfolgreiche Operation ohne vollständige Entfernung des Schließmuskels. Nach der Operation werden dann adjuvante Therapien eingesetzt, um verbleibende Tumorzellen zu bekämpfen. Wenn bereits Metastasen vorhanden sind oder eine Peritonealkarzinose besteht, handelt es sich um palliative Chemotherapien, bei denen eine vollständige Heilung meist nicht mehr möglich ist“.

Nach einer erfolgreichen Operation, vor allem bei minimalinvasiven Verfahren wie der roboterassistierten Chirurgie, ist der stationäre Aufenthalt meist deutlich kürzer als früher.

Statt nach 10 bis 14 Tagen können die Patienten oft schon nach etwa 5 bis 7 Tagen nach Hause entlassen werden. Anschließend folgt meist eine Rehabilitationsmaßnahme. Falls keine adjuvante Chemotherapie notwendig ist, ist die Nachsorge standardisiert: Nach 6 Monaten wird eine Ultraschalluntersuchung, nach einem Jahr eine Computertomographie durchgeführt. Dieser Plan ist in den Leitlinien festgelegt. Bei den meisten Patienten gilt nach fünf Jahren die Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor wiederkehrt, als sehr gering – eine wichtige Ausnahme bilden allerdings bestimmte Tumorarten oder spezielle Umstände“, macht Prof. Dr. Pantelis deutlich und hebt hervor:

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit spielt bei uns eine zentrale Rolle. Sie umfasst nicht nur Onkologen, Strahlentherapeuten und Gastroenterologen, sondern auch Pflegefachkräfte, Krankengymnasten, Stomatherapeuten, Pathologen und viele andere Fachbereiche. Insgesamt sind wir ein großes Team, das gemeinsam an der bestmöglichen Behandlung für den Patienten arbeitet. Dabei wird jeder Fall in regelmäßigen Tumorboard-Konferenzen besprochen, an denen alle relevanten Kollegen beteiligt sind, um die individuell beste Therapie zu entwickeln“.

Auf der Suche nach dem passenden Klinikum für die Behandlung von Darmkrebs ist die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft ein wichtiges Gütesiegel. Diese Zertifizierung wird regelmäßig durch externe Auditoren überprüft, die die Qualität der gesamten Klinik bewerten, Probleme identifizieren und Verbesserungen vorgeben. Daher sollte man bei der Wahl einer Einrichtung auf dieses offizielle Gütesiegel achten. 

Tumorkonferenz 2

Wenn in der Nähe kein zertifiziertes Darmkrebszentrum vorhanden ist oder man sich dagegen entscheidet, ist es ratsam, die Empfehlungen des Hausarztes oder Gastroenterologen zu berücksichtigen, da die meisten Patienten dort ihre Behandlung beginnen. Eine Internetrecherche kann hilfreich sein, jedoch sollte man vorsichtig sein, da Marketingaussagen nicht immer die tatsächliche medizinische Qualität widerspiegeln. Ein Kriterium könnte auch die Fallzahl sein: Kliniken mit höheren Fallzahlen sind oft erfahrener und können in der Regel bessere Ergebnisse erzielen“, konstatiert Prof. Dr. Pantelis und spricht zum Abschluss unseres Gesprächs noch eine deutliche Empfehlung aus:

Als langjähriges Darmkrebszentrum mit über 20 Jahren Erfahrung möchten wir betonen, wie wichtig die Vorsorge ist. Jeder sollte ab 50 Jahren regelmäßig eine Koloskopie zur Früherkennung durchführen lassen – unabhängig davon, ob Risikofaktoren wie Übergewicht oder Rauchen bestehen. Bei familiärer Vorbelastung, insbesondere wenn Darmkrebs bei Angehörigen unter 50 Jahren auftrat, sollte die Untersuchung sogar schon ab 40 Jahren erfolgen. Besonders appelliere ich an die Männer, die Vorsorgeangebote noch zu selten wahrnehmen; Frauen sind hier meist früher aktiv. Nach einem unauffälligen Befund wird die nächste Kontrolle in etwa zehn Jahren empfohlen. Viele Patienten haben Angst vor der Untersuchung, doch diese ist in der Regel gut machbar und in den meisten Fällen ein Erfolg, bei dem man beruhigt sein kann – es ist wirklich weniger schlimm, als viele denken“.

Vielen Dank, Prof. Dr. Pantelis, für die wichtige Aufklärung zum Darmkrebs!


  • Prof. Dr. med. Dimitrios Pantelis – Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie an den GFO Kliniken Bonn (St. Marien-Hospital Venusberg & St. Josef-Hospital Beuel)
  • Führender Experte für Bauchraumchirurgie, spezialisiert auf Darmkrebs, Magen- und Hernienerkrankungen sowie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
  • Über 30.000 minimalinvasive Eingriffe unter seiner Leitung – Klinik als Kompetenzzentrum für minimalinvasive Chirurgie zertifiziert
  • Seit über zehn Jahren Spezialisierung auf Schlüssellochchirurgie zur schnelleren Genesung und geringeren Komplikationsrate
  • Mehr als 6.000 erfolgreiche Tumoroperationen im Bereich der onkologischen Viszeralchirurgie
  • Leiter des von der der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Darmkrebszentrums am Standort St. Marien Hospital der GFO Klinken Bonn
  • Von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierter „Senior – Darmoperateur“
  • Vorsitzender des integrierten Darmzentrums Bonn / Rhein Sieg seit 2022 
  • Behandlungsspektrum umfasst auch Refluxkrankheit, Hiatushernien, Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen sowie alle Hernienformen
  • Steht für eine ganzheitliche, individuelle Patientenbetreuung und kontinuierliche medizinische Weiterbildung

 

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