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Dauerhafte Haarentfernung - Weitere Informationen
Der Wunsch nach einer dauerhaften Haarentfernung
Makellose, glatte Haut erscheint heute erstrebenswert. Zu einem gepflegten Äußeren gehört bei vielen Frauen die Entfernung störender Härchen, besonders im Achsel-, Bein- und Bikinibereich.
Aber auch einzeln stehende Härchen im Gesicht empfinden sehr viele Frauen als ausgesprochen lästig und wenig attraktiv.
Daher ist die (temporäre) Haarentfernung mittels Epilation oder Depilation für viele Menschen selbstverständlich. Aus Zeitgründen erfolgt gleichzeitig eine dauerhafte Haarentfernung.
Auch manche Männer wünschen sich eine dauerhafte Barthaarentfernung, um sich viel Arbeit mit der Gesichtsrasur zu sparen. Auch das Entfernen von Achsel-, Schulter- und Rückenbehaarung ist einigen Männern ein Anliegen.
Die moderne ästhetische Medizin bietet heute Möglichkeiten, diesen Wunsch, wenigstens für einige Zeit, zu erfüllen.
Wirksamkeit der Behandlung zur dauerhaften Haarentfernung
Die Wirksamkeit einer Behandlung ist gegeben, wenn nach mehrfacher Behandlung eine Verbesserung hinsichtlich Qualität und Quantität des Haarwuchses vorliegt.
Nach mehrmaligen Behandlungen mit Laser oder Blitzlampe liegen meist gute Ergebnisse vor. Denn die Haare, die nach der Behandlung nachwachsen, sind feiner als vorher.
Auch die Anzahl der Haare pro cm Fläche ist nach der Behandlung geringer als vor der Behandlung. Die Qualität und Quantität des Haarwuchses verändern sich.
Je mehr Behandlungen erfolgen, umso sichtbarer ist die qualitative und quantitative Verbesserung.
Durch die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten kann der Arzt mit wenig Aufwand die störenden Härchen entfernen.
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Epilationsverfahren zur dauerhaften Haarentfernung
Eine Haarentfernung ist definitionsgemäß dauerhaft, wenn die Haarfreiheit im behandelten Areal länger als drei Monate andauert. Die nachfolgend aufgeführten Methoden haben die Zerstörung des Haarfollikels zum Ziel.
Der dauerhafte Erfolg der Enthaarung ist abhängig von:
- Zerstörung der gesamten Haaranlage
- Haarmatrix
- Haarpapille
Die isolierte Zerstörung einer dieser beiden Teile kann trotzdem ein neues Haar hervorbringen.
Die dauerhaften Enthaarungsmethoden können nur in der Wachstumsphase der Haare wirken. Da sich nicht alle Haare gleichzeitig in einem Wachstumszyklus befinden, sind Mehrfach-Behandlungen (5 bis 7 Sitzungen im Abstand von 6 Wochen) vorgesehen.
Elektroepilation: Hierbei führt der Behandler eine sehr feine Stahlsonde in jeden Haarfollikel. Die über die Sonde abgegebene elektrische Energie schädigt die Haarwachstumszellen.
Lasern:
Zur Anwendung kommen langgepulste Dioden-, NdYag-, Rubin- und Alexandritlaser. Der Arzt scannt mit dem Laserkopf das Areal ab. Vorher erfolgt eine lokale Betäubung mit einer anästhesierenden Creme.
Der Laser arbeitet mit genau einer Wellenlänge und ist daher sehr präzise auf seine Zielstruktur gerichtet. Moderne Geräte haben zum Schutz der oberen Hautschicht eine Oberflächenkühlung integriert.
IPL-Behandlung: Bei den Blitzlampen handelt es sich um hochenergetische gepulste Lichtsysteme (IPL / intense pulsed light). Zu den technischen Spezifikationen gehören ein breites Wellenlängenspektrum von 680–980 nm und eine Lichtenergie von 10–45 J/cm2.
Der Arzt trägt ein Gel auf die Haut auf, um das Areal mit dem Behandlungskopf abzuscannen.
Die Impulsdauer und Impulssequenz lassen sich in Abhängigkeit vom Hauttyp und der Haarfarbe wie beim Lasern individuell einstellen.
Nach der Behandlung mittels Laser oder IPL-Technologie kann es zu folgenden Nachwirkungen kommen:
- Lokale Rötung
- Schwellung und/oder
- Schorfbildung
Diese Nachwirkungen klingen innerhalb von wenigen Tagen ab. Sie sollten in den ersten Tagen eine direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.
Risiken der dauerhaften Haarentfernung
Da die Verfahren zur dauerhaften Haarentfernung höhere Kosten verursachen, weichen manche Interessierte in kostengünstigere Kosmetikinstitute aus. Die dort verwendeten Lichtblitzlampen enthalten jedoch deutlich weniger Energie.
Die Folge kann sein: Die Haarfollikel sind nur beschädigt und nicht endgültig zerstört. Die Haare können in einer dünneren Form nachwachsen.
Der Nachteil: Ein medizinischer Scanner kann die beschädigten Haarfollikel aufgrund des geschwächten Haarpigments nicht mehr erfassen. Die dauerhafte Haarentfernung ist dann unmöglich.