Das healthPi Medical Center in Wien ist ein Vorreiter in der Gesundheitsversorgung und bietet eine einzigartige Kombination aus Spezialisten für Orthopädie, orthopädische Chirurgie, Traumatologie, Rheumatologie, Innere Medizin, Stoffwechsel, Präventivmedizin und Rehabilitation. Hier werden die persönlichen Bedürfnisse, Probleme und Ziele rund um Schmerz, Stoffwechsel, Stress und Sport ganzheitlich betrachtet, um eine hochklassige medizinische Versorgung zu gewährleisten, die zeitnahe Regeneration und langfristige Erhaltung der Leistungsfähigkeit in Einklang bringt.
Im Mittelpunkt des Centers stehen herausragende Ärzte wie Univ.-Lektor Dr. Wolfgang Gruther MSc TCM und PD Dr. Philipp R. Heuberer. Dr. Gruther ist Facharzt für physikalische Medizin und allgemeine Rehabilitation und gilt als Experte für Verletzungen und Erkrankungen der Wirbelsäule sowie Rehabilitation. Seine Expertise in der konservativen Orthopädie und im Bereich der Schmerztherapie macht ihn zu einem idealen Ansprechpartner für Patienten mit Rückenproblemen und anderen orthopädischen Beschwerden. Dr. Heuberer, Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, ist bekannt für sein umfassendes Wissen in der regenerativen Medizin, insbesondere auf dem Gebiet der Schulterchirurgie.
Das healthPi Medical Center bietet individuelle Gesundheitslösungen rund um die "vier S": Schmerz, Stoffwechsel, Stress und Sport. Von der Schmerzbehandlung über die Stoffwechselregulation bis hin zur Stressbewältigung und sportlichen Leistungssteigerung deckt das Center ein breites Spektrum an Gesundheitsthemen ab. Das hochqualifizierte Team greift dabei auf eine herausragende Ausrüstung zurück, die speziell für die gezielte Leistungserbringung vor Ort zusammengestellt wurde.
Durch eine ausgefeilte Kombination aus Laboruntersuchungen, bildgebender und funktioneller Diagnostik wird ein persönliches Untersuchungspaket erstellt, das eine präzise Diagnose und darauf basierende individuelle Behandlungspläne ermöglicht. Mit einem umfassenden Ansatz und einem erstklassigen Team von Fachärzten und weiteren Experten gewährleistet das healthPi Medical Center eine erstklassige medizinische Versorgung und ermöglicht den Patienten, ein aktives und gesundes Leben zu führen. Entschlacken, reinigen, entgiften: Diese Schlagwörter kennt man aus dem Detox-Trend.
Die Therapie mit Inuspherese ist ein weiterer Ansatz, um den Körper von Belastungen zu befreien. Hierzu sprach die Redaktion des Leading Medicine Guide mit den Ärzten Dr. Wolfgang Gruther und PD Dr. Philipp R. Heuberer, um mehr zu dieser Behandlungsmethode zu erfahren.
Die Inuspherese ist eine Therapieform, die in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Sie basiert auf dem Konzept der extrakorporalen Blutreinigung, bei der das Blut außerhalb des Körpers durch ein Dialysegerät geleitet wird, um schädliche Substanzen zu entfernen und den Körper zu entlasten.
Inuspherese wird zur Behandlung von Hypercholesterinämie oder hohem Cholesterinspiegel eingesetzt wird.
„Inuspherese ist der Markenname und wurde in Deutschland entwickelt. Was dahinter steht ist eine Art Blutwäsche, so wie man dies aus der Nierenheilkunde mit der Dialyse kennt. Das Verfahren gibt es schon länger, wurde allerdings nie `marktschreierisch´ angepriesen, wird auch von der Pharmaindustrie nicht unterstützt, ist aber mittlerweile ein anerkanntes medizinisches Standardverfahren. Das Filtersystem bei der Inuspherese ist allerdings ein anderes. Hier werden die roten Bestandteile vom Plasma getrennt, das Plasma wird gewaschen und dem Patienten zurückgeführt. Es ist ein vollkommen sicheres Verfahren, und ein Aufenthalt im Krankenhaus ist nicht nötig. Inuspherese kann insbesondere bei Patienten mit familiärer Hypercholesterinämie oder anderen genetischen Störungen des Lipidstoffwechsels angezeigt sein. Das Hauptziel der Inuspherese besteht darin, den Cholesterinspiegel im Blut zu senken, um das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern. Hohe Cholesterinspiegel gelten als Risikofaktor für die Entwicklung von Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall. Durch die Senkung des Cholesterinspiegels können diese Risiken reduziert und die langfristige Gesundheit des Patienten verbessert werden. Die Anwendung erfolgt an drei Tagen – an Tag 1 wird die Blutwäsche gemacht, an Tag 2 ist Pause, und an Tag 3 wird wieder eine Blutwäsche gemacht. Man geht deshalb so vor, weil es immer eine Weile braucht, bis Toxine (z.B. Umweltgifte, Schwermetalle) sozusagen `nachrutschen´, die dann bei der zweiten Blutwäsche auch ausgespült werden können“, erklärt Dr. Heuberer und ergänzt: „Die Sorge dabei ist natürlich immer, dass hierbei auch körpereigene Elektrolyte wie Mineralstoffe ausgeleitet werden. Bis zu einem gewissen Grad lässt sich das natürlich nicht verhindern. Daher geben wir auch immer wieder Mini-Infusionen, um den Elektrolythaushalt in der Waage zu halten“, und auch Dr. Gruther erläutert:
„Man muss hierzu verstehen, wie das Filterverfahren bei der Inuspherese funktioniert. Denn es ist hier nicht so, wie man sich das zum Beispiel mit einem Küchensieb vorstellt, wo etwas aufgefangen wird und der Rest durchtropft, was der Grundidee eines Filters entspricht. Hier funktioniert das ein bisschen anders: Die Filter sind rechts und links von einem Schlauch in der Mitte aufgebaut (der Strom), durch das das Blut durchfließt. Bei den Filtern gibt es in der Membran gewisse Lochgrößen, durch die auf die andere Seite Bestandteile durchdiffundieren können oder auch wieder zurückfließen können. Außerhalb des Stroms in der Mitte wird eine Ladung mit + und – aufgebaut. Da der Körper perfekte Proteine kreieren möchte, bleiben hier automatisch die guten in der Mitte, im Strom, und die schlechten wandern raus, weswegen der Körper entlastet wird“.
Bei Inuspherese handelt sich um eine Form der Lipidapherese, bei der bestimmte Lipoproteine aus dem Blut entfernt werden, insbesondere LDL-Cholesterin oder "schlechtes" Cholesterin.
Vor einer Inuspherese durchläuft ein Patient eine gründliche Diagnosephase, um den Zustand seines Herz-Kreislauf-Systems sowie anderer relevanter Gesundheitsparameter zu bewerten.
„Der erste Schritt besteht darin zu erfahren, warum der Patient überhaupt die Motivation hat, eine Inuspherese Therapie zu machen. Was sind die Beweggründe, was für ein Problem liegt vor? Die meisten unserer Patienten haben Beschwerden wie Long Covid oder auch Entzündungsreaktionen. Allerdings ist es wichtig vorher zu wissen, ob man eine Stoffwechselerkrankung oder eine entzündliche Erkrankung behandeln möchte. Ist es eine Anreicherung von Toxinen oder Schwermetallen, oder ist es eine Erschöpfung des Immunsystems mit einem niedrigen ATP-Niveau? Hierfür gibt es einen Fragenkatalog für den Patienten, und nach den Antworten richtet sich die darauffolgende Diagnostik. In der Regel hat der Patient bereits Blutuntersuchungen gemacht, einen Lungenfunktionstest und hat Befunde, die unauffällig oder zumindest zum größten Teil unauffällig sind. Wir setzen dann mit einem spezialisierten Labor an, welches Entzündungsparameter klärt, die normalerweise nicht im Routine-Labor abgenommen werden. Dies sind zum Beispiel entzündliche Veränderungen oder Autoantikörper gegen Nervenzellen, die dann eine Long Covid Erkrankungen, eine Schwermetallbelastung oder eine entzündliche Erkrankung bestätigt. Und so versucht man einzugrenzen und herauszufinden, ob die Inuspherese wirklich geeignet ist“, schildert Dr. Gruther.
BATP: Der Energielieferant unserer Zellen
Unser Körper benötigt im Laufe des Tages Energie für zahlreiche Funktionen. Hierfür nutzt er ein Nukleotid namens Adenosintriphosphat (ATP). Dieses Molekül fungiert als Treibstoff der Zellen und treibt alle ihre Reaktionen an.
Dr. Heuberer ergänzt an dieser Stelle: „Wir haben seit ungefähr 1,5 Jahren ca. zwei Patienten pro Woche. Sie haben in der Regel Krankheitsbilder mit komplexen Ursachen, sind gestresst und fühlen sich alleine gelassen, da ihre bisherigen Bemühungen, die Symptome in den Griff zu kriegen, gescheitert sind. Die Beschwerden der Patienten reichen von chronischen Immunerkrankungen bis zum chronischen Fatigue-Syndrom. Auch Impfreaktionen können mit Inuspherese behandelt werden. Denn Probleme macht in der Regel nicht der Impfstoff, sondern die Adjuvantien, die diesem beigefügt werden, und das sind meistens Schwermetalle (Nano Partikel). Diese kriegen wir herausgespült, allerdings sind hier dann mehrere Behandlungen nötig. Viele Patienten haben auch schon einen längeren Leidensweg hinter sich. Daher werden alle nötigen Parameter im Labor in Deutschland geprüft und ausgewertet, sodass wir wissen, wo die Probleme liegen, und ein Therapieplan kann erstellt werden. Manchmal müssen auch mehrere Therapieformen kombiniert werden, zum Beispiel Inuspherese plus Hyperwandsauerstofftherapie oder Neurostimulation des Gehirns, weil viele Toxine und Gifte sich primär im Stammhirn festsetzen“.
Im Rahmen einer körperlichen Untersuchung führt der Arzt eine Reihe von Untersuchungen durch, um den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten zu beurteilen. Dazu gehören die Messung von Blutdruck, Puls, Körpergewicht und Körpergröße sowie die Untersuchung von Herz und Lunge auf Anzeichen von Erkrankungen.
„Wenn dann eine Indikation für eine Inuspherese Therapie besteht, braucht man die internistische Freigabe. Das können wir hier im Haus selber machen, oder aber der Patient bringt sie mit (Routine-Labor: Blutbild, EKG, Niere, Leber, zusammen mit der medizinischen Freigabe für diese Behandlung). Hier gilt es, alles genau abzuklären, da die Inuspherese eine doch kostenintensive Behandlung ist, bei einer Behandlung mit 2700,00 Euro zu Buche schlägt und grundsätzlich eine Privatleistung ist. Hier kommt es drauf an, ob nicht doch ein Teil von der Kasse getragen werden kann. Denn die Inuspherese wurde eigentlich entwickelt, um Fette, also Cholesterin, zu senken. Und wenn man als Patient hier die Indikation erfüllt, den Wert senken zu müssen, dann kann man die Kosten an eine Zusatz- oder Privatversicherung weitergeben und hat eine gute Argumentationslinie“, so Dr. Gruther zur wichtigen Diagnostik vor Beginn einer Inuspherese Therapie.
Dr. Heuberer kommentiert hierzu: „Der Materialaufwand bei der Inuspherese ist relativ groß. Dies ist auch ein Grund, weswegen Inuspherese in Krankenhäusern nicht angeboten wird, weil es ein Abrechnungsproblem gäbe, bzw. zu einer Verlustrechnung führen würde. Dies ist daher eine rein pekuniäre Entscheidung und keine medizinische“.
Die Inuspherese ist ein minimalinvasives Verfahren zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) oder anderen arteriellen Verengungen.
„Der Patient erhält vor der Behandlung eine kleine Hausaufgabe. Im Gegensatz zu jeder anderen medizinischen Blutabnahme muss er vor der Behandlung nämlich gut genährt sein und viel Flüssigkeit zu sich genommen haben, da für die Behandlung ein hoher Blutzuckerspiegel erforderlich ist, weil das Verfahren für den Körper energieaufwändig ist. Der Patient verbraucht während der Behandlung Energie wie ein Sportler, daher brauchen wir eine gute Grundfütterung für den Motor und damit einen guten Zuckerspiegel. Vor Beginn wird noch einmal ein Check-up gemacht in Form eines EKGs, die Venenzugänge in den Armen rechts und links (die Behandlung ist alternativ auch über einen Leistenkatheter möglich), und der Blutdruck und Zuckerspiegel wird geprüft, und es findet eine nochmalige Aufklärung des Patienten statt, der auch erneut die dezidierte Einwilligung abgibt. Es werden dann die Zugänge gelegt, die mit Flüssigkeit gespült werden, und dann kann die Behandlung starten. Von der einen Seite wird das Blut mit einer Pumpe angesaugt, und Plasma und rote Blutkörperchen (Erythrozyten) werden getrennt. Letztere kommen auf der anderen Seite gleich wieder zurück zum Patienten, so dass dieser keinen Blutverlust erleidet. Das abgetrennte Plasma wird durch das Filterverfahren durchgeleitet und kommt gereinigt auf der anderen Seite ebenfalls zurück zu dem Patienten. Daher besteht während der Behandlung ein permanenter Ein- und Ausstrom. Der Patient merkt währenddessen fast nichts, d.h., weder Schwindel oder Übelkeit treten auf. (Es gibt einen Aufklärungsbogen für den Patienten, in dem erläutert ist, dass durchaus leichter Schwindel oder ein geringer Blutdruckabfall auftreten kann. Auch kann es bei der Punktionsstelle zu möglichen Nachblutungen kommen oder zu allergischen Reaktionen auf die Schläuche oder das verwendete Heparin). Das ganze Procedere dauert ca. 2-3 Stunden und besteht aus 2-3 Spülungen. Die Zugänge werden entfernt, der Patient kann dann sofort nach Hause gehen, und das aufgefangene Eluat (das Herausgefilterte) wird begutachtet in Farbe und Konsistenz und ins Labor zur Prüfung gegeben“, schildert Dr. Gruther zum Behandlungsablauf und gibt noch einen Hinweis:
„Damit die Maschine gut funktioniert, wird dem Patienten zusätzlich eine Dosis Heparin (Blutverdünnung) verabreicht und zwar in einer so kleinen Menge wie die, die man prophylaktisch gegen Thrombose bei einem Langstreckenflug geben würde. Nach einer Behandlung schaffen wir es, ca. 50% des Plasmas zu waschen. Es empfiehlt sich daher nach zwei Tagen die Behandlung zu wiederholen, damit dann ca. 93-95% des Plasmas gewaschen ist. Hier gilt: Einmal ist besser als kein Mal! Es kommt auch immer darauf an, welche Grunderkrankung der Patient hat. Wenn jemand einmalig eine Intoxikation erlitten hat, ist eine einmalige Behandlung gut. Bei chronischen Erkrankungen empfehlen sich mehrere Behandlungen. Einige Patienten entscheiden sich, die Behandlung jährlich als Prophylaxe (wie ein Detox) zu wiederholen. Eine Prophylaxe macht Sinn, wenn man an Bleianteile im Wasser denkt, Amalgam in Zahnfüllungen oder Quecksilber, welches in Fisch enthalten sein kann. Hierüber wird der Patient auch nach der Auswertung des Eluats aufgeklärt, um zu erklären, was man besser weglassen sollte, um toxische Stoffe im Körper künftig zu vermeiden“.
- Umwelttoxine können eine bedeutende Rolle bei der Entstehung und dem Verlauf chronischer Erkrankungen spielen. Diese Toxine sind Substanzen, die in der Umwelt vorkommen und schädlich für den Menschen sein können, sei es durch direkten Kontakt, Einatmen, Nahrungsaufnahme oder über die Haut. Eine Vielzahl von Umwelttoxinen, darunter Schwermetalle wie Blei und Quecksilber, industrielle Chemikalien wie Pestizide und Lösungsmittel, Luftschadstoffe wie Feinstaub und Ozon sowie bestimmte Arzneimittelrückstände, können mit chronischen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden.
- Feinstaub, Ozon und andere Luftschadstoffe sind mit einer erhöhten Rate von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkten, Schlaganfällen und arterieller Hypertonie verbunden.
- Blei und Quecksilber können neurologische Probleme verursachen und das Risiko von Entwicklungsstörungen bei Kindern erhöhen. Sie wurden auch mit Nierenproblemen, Krebs und anderen chronischen Erkrankungen in Verbindung gebracht.
- Die Exposition gegenüber Pestiziden und Herbiziden, die in der Landwirtschaft weit verbreitet sind, kann mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen verbunden sein, darunter Krebs, neurologische Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer, und reproduktive Probleme.
- Chemikalien wie Bisphenol A (BPA) und Phthalate können das endokrine System stören und mit der Hormonproduktion und -regulation stören. Dies kann zu Problemen wie hormonellen Ungleichgewichten, reproduktiven Störungen und sogar Krebs führen.
- Rückstände von Medikamenten in der Umwelt, insbesondere Antibiotika und Hormone, können Antibiotikaresistenzen fördern und das Ökosystem belasten. Langfristig können sie auch die menschliche Gesundheit beeinträchtigen, indem sie die Entwicklung von Krankheitserregern und die Bildung von resistenten Stämmen begünstigen.
Die langfristigen Vorteile der Inuspherese-Therapie im Vergleich zu anderen Blutwäscheverfahren können vielfältig sein.
„Man muss unterscheiden zwischen dem Filterverfahren und dem Absorptionsverfahren. Die Inuspherese funktioniert mit dem vorhin beschriebenen Filterverfahren, was wie ein Netz funktioniert, das Dinge herausfiltert, wobei es unterschiedlich feine Filter gibt. Je feiner das Netz, desto sinnvoller ist es, dem Patienten Nährstoffe zuzuführen, da im feineren Netz einfach mehr hängenbleibt. Deswegen ist die Dialyse bei Nierenpatienten als sehr grobes Verfahren einzustufen. Das Absorptionsverfahren hingegen funktioniert wie ein Schlüssel-Schloss-Prinzip – hier soll ein bestimmter Stoff heraus. Hierfür sucht man Antikörper heraus, die nur an diesen einen ausgesuchten Stoff andocken. Dies ist ein elegantes Verfahren für ganz spezielle Indikationen. Der Haken dabei ist, dass wenn ich mehrere Stoffe heraushaben möchte, ich mehrere Filter hintereinanderschalten muss. Dieses System ist fehleranfällig, komplexer, und dem Patienten muss mehr Heparin zugeführt werden. Wenn man sich konkret das Verfahren der Dialyse anschaut, so muss man festhalten, dass dies schon gut funktioniert und eben auch bezahlbar ist. Und selbst Nierenpatienten können ergänzend eine Inuspherese machen, weil es grundsätzlich die Nierenfunktion verbessert. Das kann die Dialyse nämlich nicht – die Immunkomplexe herausfiltern, die die Niere belasten. Die Dialyse holt lediglich die angereicherten Schadstoffe heraus, die der Körper selbst nicht mehr loswird. Die Grunderkrankung wird nicht behandelt. Die Inuspherese kann auf das entzündliche Geschehen einwirken“, macht Dr. Gruther deutlich.
„Die Gretchenfrage ist hierbei: Wir leben alle in dergleichen Umwelt. Warum wird der eine krank und der andere nicht? Man vermutet hier ein Problem in der Entgiftung. Aber wenn der Körper die Entgiftung nicht alleine schafft, dann muss ich ihm eben helfen, was mit der Inuspherese am effektivsten gelingt“, konstatiert Dr. Heuberer.
Inuspherese ist durch Corona mehr ins Bewusstsein gerückt
Ganzheitliche Behandlung im healthPi Center in Wien
„Hier im healthPi Center in Wien bieten wir die Inuspherese Behandlung seit 1,5 Jahren an. Durch Covid und Long Covid rückte diese Behandlung immer mehr in den Fokus. In Deutschland ist das Verfahren sein 10-15 Jahren bereits etabliert und war eher unter dem Namen Plasmapharese bekannt. Im healthPi Center sind wir in erster Linie darauf konzentriert, das jeweilige Problem des Patienten zu erfassen. Die Inuspherese ist dabei ein Baustein. Wir bieten weitere Behandlungsoptionen wie die hyperbare Sauerstofftherapie an und versuchen den Patienten immer ganzheitlich zu betrachten und anhand der Diagnostik das Optimum für den Patienten herauszuholen. Die Behandlung mit Inuspherese ist sicherlich kein `Schnäppchen´, aber eben für viele, bei denen sämtliche andere Therapien nicht funktioniert haben, meistens die letzte Hoffnung. Das ist eigentlich schade – denn dieser längere Leidensweg muss nicht sein. Dennoch ist es so, dass wir vorwiegend diese Patienten bekommen, die schon vorher alles Mögliche ausprobiert haben. Das heißt, die `leichten´ Fälle lernen wir größtenteils gar nicht kennen“, so Dr. Gruther, und damit schließen wir das Gespräch.
Herzlichen Dank Dr. Heuberer und Dr. Gruther für den spannenden Einblick in die Therapie mit Inuspherese!