Die Sehkraft und ihre Erhaltung ist eng verbunden mit der Geschichte unserer Zivilsation. Erst mit der Erfindung der Brille war es etwa möglich, dass auch Menschen mit Sehschwächen zum Allgemeinwohl beitragen konnten. Bis geeignete Operationstechniken für das Auge entwickelt wurden, dauerte es gar bis ins 20. Jahrhundert hinein. Heute verfügen Mediziner über hochmoderne Weiterentwicklungen der refraktiven Chirurgie. Besonders innovativ: die TransPRK. Darüber berichtet Dr. med. Diego de Ortueta im Gespräch mit Leading Medicine Guide.
Ein Leben ohne Brille – das ist der Wunsch von vielen Betroffenen, die an einer Kurz- oder Weitsichtigkeit leiden. Kein Herumtragen von Brillenetuis, kein Wechseln von Kontaktlinsen. Eine Brille zu tragen ist allerdings kein neues Phänomen, das etwa mit der Bildschirmarbeit einhergeht, sondern war schon vor mehr als 800 Jahren ein Thema. Schon seit dem 13. Jahrhundert wurden zur Korrektur von Sehschwächen Brillen verwendet. Die waren natürlich alles andere als genau. Als dann Anfang des 20. Jahrhunderts erste Operationstechniken aufkamen, gab es viele unschöne Vernarbungen. Vielleicht besteht deshalb auch heute noch Skepsis gegenüber Eingriffen am Auge. Heute wissen wir von Fachärzten und Spezialisten für Augenheilkunde, dass die Angst unberechtigt ist.
Dr. med. Diego de Ortueta, Facharzt für Augenheilkunde, ist Experte auf dem Gebiet der Augenlaserbehandlungen.
Zur Info: Eine Operationsplanung basiert auf den individuellen Parametern der Augen. Das sind u.a. Hornhautdicke, Hornhautform, Fehlsichtigkeitsfehler, Abbildungsfehler höherer Ordnung – und dann kommen individuelle Wünschen und Erwartungen dazu. Die Korrektur einer Fehlsichtigkeit mit einer Augenlaserbehandlung erfolgt entsprechend auf der Hornhautebene, die mit einem Laserstrahl neu modelliert wird. Dadurch treffen sich die Lichtstrahlen wieder direkt auf der Netzhaut, was ein scharfes Sehen ohne Brille möglich macht.
Dr. de Ortueta kennt sich besonders gut auf dem Gebiet der „refraktiven Chirurgie“ aus. „Unter dem Oberbegriff refraktive Chirurgie werden Augenoperationen zusammengefasst, welche das Ziel haben, Brillen- oder Kontaktlinsenunabhängigkeit zu erreichen“, sagt er. Im Detail bedeutet refraktiv „die Brechkraft betreffend“, wobei natürlich die Brechkraft des Auges gemeint ist. Die Hornhaut mit ca. 75 % der optischen Wirkung und die Augenlinse mit ca. 25 % der optischen Wirkung sind dabei die wichtigsten Bestandteile.
Im Augenlaserzentrum wird ein Laserverfahren zur Korrektur der Augen angeboten, das ohne Schnitt auskommt. Das ist schwer vorstellbar – schließlich erlangt der Patient seine volle Sehkraft wieder.
„Bei der sogenannten TransPRK-Augenlaserbehandlung (Transepitheliale Photorefraktive Keratektomie) kann auf einen Schnitt in die Hornhaut verzichtet werden, da die Korrektur der Dioptriewerte nicht so tief in der Hornhaut erfolgt, wie z.B. bei der LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis). Die LASIK-Methode ist eine Kombination aus operativer Schnitttechnik einer Hornhautlamelle (der sogenannte Flap) und einer Excimer-Laser-Behandlung. Die TransPRK erfolgt komplett berührungslos,dauert nur wenige Sekunden und ist eine neuartige Weiterentwicklung der gängigen Oberflächenbehandlung PRK“, erläutert Dr. de Ortueta.
Für den Patienten bedeutet dies eine kleinere und glattere Wundfläche wodurch der Heilungsprozess beschleunigt wird. Ein weiterer Vorteil dieser Behandlungsart ist, dass nur ein Behandlungsschritt nötig ist, um das Epithel (d.h. die oberste Zellschicht der Hornhaut) zu entfernen, um die Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Am Ende des Eingriffs wird eine Kontaktlinse zum Schutz auf das Auge aufgebracht, wo sie ca. drei Tage verbleibt, bis sich das Epithel wieder neu gebildet hat. Ein großer Vorteil der TransPRK ist, dass diese Laserbehandlung während und nach der Behandlung besonders sicher ist, und zum anderen die Behandlung nicht lange dauert.
Alle Vorteile der TransPRK auf einen Blick:
- Die PRK Methode wird seit mehr als 30 Jahren eingesetzt und hat sich bestens bewährt.
- Es wird nur mit dem Laser gearbeitet, das Auge wird nicht mit einem Instrument berührt. Die Behandlung dauert nicht lange, ist gewebeschonend und präzise.
- Flap-bedingte Komplikationen sind dadurch ausgeschlossen. Unter einem Flap versteht man eine dünne Lamelle, also eine kreisrunde, hauchdünne Schicht der äußeren Hornhaut, die beim Augenlasern (refraktive Chirurgie) hochgeklappt wird.
Wieder scharf sehen zu können, das wünschen sich viele Brillen- und Kontaktlinsenträger, die sich natürlich fragen, ob ein solcher Lasereingriff auch für sie in Frage kommt. Dazu meint der Augenexperte Dr. de Ortueta, dass „Augenlaserbehandlungen sich für alle fehlsichtige Patienten, die ohne Brille oder Kontaktlinsen in der Ferne gut sehen möchten, eignen. Behandelt werden kann eine Kurzsichtigkeit bis ca. -8 Dioptrie, eine Weitsichtigkeit bis ca. +4 Dioptrie und eine Hornhautverkrümmung bis ca. 6 Dioptrie“.
Kunstlinsenimplantate sind eine weitere Möglichkeit und eine geeignete Alternative zur Laserbehandlung. Es gibt ausgereifte Kunstlinsenimplantate, die mit modernsten Operationstechniken auch bei höhergradigen Fehlsichtigkeitswerten eine Brillen- und Kontaktlinsenfreiheit ermöglichen. Bei einer Kunstlinsenimplantation wird im Gegensatz zur Laserbehandlung das Hornhautgewebe nicht verändert. Besonders geeignet ist diese Methode bei Menschen mit sehr dünner Hornhaut.
Auch Dr. de Ortueta bietet diese Alternative an und sagt dazu:
„Wenn extreme Fehlsichtigkeiten korrigiert werden sollen, oder die Hornhautdicke zu gering für eine Augenlaserbehandlung ist, können Kunstlinsen zusätzlich zur körpereigenen Augenlinse implantiert werden. Bei Patienten, welche eine Gleitsichtbrille benötigen, kann die körpereigene Augenlinse durch eine Kunstlinse ersetzt werden und so eine möglichst hohe lebenslange Brillenunabhängigkeit erreicht werden“.
So ein Eingriff am Auge ist schon sehr speziell, und natürlich kann es einem dabei etwas mulmig werden. Ob alles gut geht? Welches Risiko geht man dabei womöglich ein? Dr. de Ortuerta beruhigt: „Wir informieren die Patienten über alle Abläufe, so dass nach der ausführlichen Voruntersuchung keine Fragen mehr offen sind und mögliche Ängste besprochen wurden. Augenlinsenbehandlungen werden in unserem Haus generell in Vollnarkose durchgeführt, aber auch für ängstliche Augenlaserpatienten bieten wir eine schonende Kurznarkose an“, sagt der Facharzt, der einen einfühlsamen Umgang mit seinen Patienten pflegt. Den Eingriff bekommt man durch die Narkose gar nicht mit und verschläft den gesamten Ablauf.
„Bei unserer modernen Form der intravenösen Anästhesie versetzen wir den Patienten ausschließlich durch intravenöse Gabe des Anästhetikums in Vollnarkose. Das Bewusstsein und das Schmerzempfinden sind während des Eingriffs ausgeschaltet, und der Patient befindet sich in einem schlafähnlichen Zustand. Voraussetzung für die Durchführung einer Vollnarkose ist ein Narkosegespräch im Anschluss an die gründliche Voruntersuchung der Augen. Der Anästhesist erklärt den genauen Ablauf und steht für alle Fragen zur Verfügung. Es ist außerdem hilfreich, wenn ein aktuelles Blutbild zum Termin mitgebracht wird, das in der Regel vom Hausarzt vor der Voruntersuchung erstellt wird. Sollte dies nicht möglich sein, kann das Narkosegespräch auch telefonisch erfolgen. Das Blutbild kann man in diesem Fall auch vorab per E-Mail übermitteln. Wichtig zu wissen ist, es ist kein stationärer Aufenthalt erforderlich, und nach einer nur kurzen Erholungszeit darf der Patient sich nach Hause bringen lassen“, führt Dr. de Ortueta weiter aus.
Entscheidet man sich für eine Laserbehandlung, gibt es verschiedene Dinge, die vor dem Eingriff beachtet werden sollten, um bestmöglich vorbereitet zu sein. Auch Lichtempfindlichkeit, die nach einem Eingriff auftreten kann, muss besprochen werden, um sich für die Tage nach dem Eingriff am besten zu schützen. „Die Patienten müssen prophylaktisch entzündungshemmende Augentropfen nach einem Tropfschema nehmen. Weiterhin sollten alle vereinbarten Nachkontrolltermine eingehalten werden. In den ersten drei Tagen nach der Augenlaserbehandlung ist der Patient lichtempfindlich. Die Augen sollten in dieser Zeit durch eine Sonnenbrille geschützt werden. Schwimmbad- und Saunabesuche sollten in den ersten zwei Wochen nach der Operation vermieden werden“ verrät Dr. de Ortueta.
Wer bezahlt eigentlich eine Laserbehandlung am Auge? Die finanzielle Seite einer Augenbehandlung ist selbstverständlich mitentscheidend für interessierte Betroffene. Denn eine Kostenübernahme der Behandlung darf entsprechend den Richtlinien des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen vom 10. Dezember 1999 von der gesetzlichen Krankenversicherung nicht erfolgen. Im Augenlaserzentrum Recklinghausen werden verschiedene Möglichkeiten angeboten. „Wir informieren die Patienten gerne über Finanzierungsmöglichkeiten und bieten bequeme Ratenzahlungsmöglichkeiten an“, beruhigt Dr. de Ortueta.
„Als Fenster zur Welt bestimmen die Augen mit über das tägliche Wohlbefinden. Je besser die Sehkraft ist, desto höher ist die Lebensqualität. Modernste Diagnostik- und Lasertechnologie ermöglichen eine sichere Behandlung einer Fehlsichtigkeit im AURELIOS Augenlaserzentrum Recklinghausen“, sagt Dr. de Ortueta abschließend.
Dr. de Ortueta, wir bedanken uns für dieses so aufschlussreiche Gespräch!
Das Aurelios Augenzentrum Recklinghausen wurde unter den Gesichtspunkten innovativer Gesundheitsleistungen gegründet. Die augenärztliche Gemeinschaftspraxis Recklinghausen bietet das komplette konservative und operative Spektrum der Augenheilkunde an und damit ein Höchstmaß an Versorgung mit bestmöglicher Dienstleistung für Patienten im Bereich des nördlichen Ruhrgebiets und der angrenzenden Regionen. Das angeschlossene AURELIOS Augenlaserzentrum unter der medizinischen Leitung von Dr. de Ortueta bietet als Referenzzentrum der Fa. SCHWIND eye-tech-solutions alle wissenschaftlich anerkannten Methoden der refraktiven Chirurgie auf dem neuesten Stand der Technik.
Über Leading Medicine Guidekönnen Interessierte übrigens direkt Kontakt zu Dr. de Ortueta aufnehmen!
Diego de Ortueta DO297AO, LMG19