Mosaikwarzen zählen neben den Dornwarzen zu den Fußsohlenwarzen. Sie treten ausschließlich auf der Unterseite des Fußes auf. Eine Mosaikwarze erreicht die Größe eines Stecknadelkopfes.
Eine Besonderheit der Mosaikwarze ist, dass sie immer in Gruppen auftritt. Die kleinen Mosaikwarzen ordnen sich so dicht beieinander an, dass sie zusammen ein mosaikartiges Muster bilden. Sie breiten sch ausschließlich auf der Oberfläche der Haut aus.
Von sich aus verursachen Mosaikwarzen keine Beschwerden. Aufgrund ihrer Lokalisierung an der Fußsohle können sie aber durchaus stören und zu Schmerzen führen.
Fußsohlenwarzen sind die am häufigsten vorkommende Warzenart. Wie andere Warzen werden auch Mosaikwarzen von bestimmten Stämmen der humanen Papillomviren (HPV) übertragen. Für eine Ansteckung mit diesen Viren genügt ein einfacher Hautkontakt.
Vor allem in Schwimmbädern besteht ein sehr hohes Risiko, sich mit dieser Form der Warzen anzustecken. Die Chance ist sehr hoch, dass die Viren von einem infizierten Fuß auf den Boden gelangen.
Nachdem die Viren in die Haut gelangen, dauert es bis zu mehreren Monaten, bis sich eine Mosaikwarze bildet. Bis dahin ist der Betroffene bereits ansteckend und kann auch andere Personen infizieren.
Mosaikwarzen werden nicht größer als 1-2 mm, sind aber dennoch gut mit bloßem Auge zu erkennen. Sie sind meistens hell und weißlich oder gelblich gefärbt.
Spezifisch ist für Mosaikwarzen, dass sie fast immer eng zusammen in Gruppen wachsen.
Diese Warzenart ist an der Fußsohle zu finden, und dort sehr häufig am Fußballen und den Unterseiten der Zehen. Von hier aus streuen sie weiter und das Warzenbeet kann schließlich bis zur Fußmitte reichen.
Aufgrund dieser Lokalisierung können Mosaikwarzen schwere Beschwerden verursachen. Durch den Druck auf die Warzen beim Gehen kann es zu Schmerzen kommen. Unter Umständen fällt Betroffenen das Gehen sogar schwerer.
Durch die Reibung beim Gehen können die Warzen auch Risse bekommen und anfangen zu bluten. Dadurch können Viren austreten und weitere Hautstellen infizieren.
Wenn Sie bei sich Mosaikwarzen oder andere Warzen an der Fußsohle entdecken, sollten Sie daher einen Arzt aufsuchen.
Mosaikwarzen bilden sich immer in Gruppen und wachsen nur an der Fußsohle © HASPhotos | AdobeStock
Zur Diagnose führ der Arzt zunächst ein ausführliches Diagnosegespräch mit Ihnen (Anamnese). Dabei befragt er Sie zu Ihren Beschwerden und dem bisherigen Verlauf der Erkrankung. Auch Vorerkrankungen können für die Diagnose von Bedeutung sein. Dadurch kann der Arzt Hinweise bekommen, ob auch andere Erkrankungen die Hautveränderung verursacht haben können.
Nach dem Gespräch untersucht der Arzt die betroffenen Hautstellen. In den meisten Fällen reicht das aus, um Mosaikwarzen zu diagnostizieren.
Unter Umständen nimmt der Arzt ein Auflichtmikroskop zur Hilfe. Dabei handelt es sich um eine Lupe mit einer eingebauten Lichtquelle.
Auch eine Gewebeprobe kann Aufschluss geben. Sie kommt dann zum Einsatz, wenn Verdacht auf einen Hauttumor besteht. Der Arzt entnimmt einige Zellen Material aus der Wucherung und sendet sie ins Labor ein. Das Resultat klärt zweifelsfrei, ob es sich um eine Mosaikwarze handelt, und welcher Virus sie verursacht hat.
Fußsohlenwarzen lassen sich auf verschiedene Weise professionell entfernen.
Die beliebteste Methode ist die Kryotherapie. Dabei werden die Warzen vereist und somit abgetötet. Nach kurzer Zeit fallen sie von allein ab. Nur in seltenen Fällen bildet sich danach an dieser Stelle erneut eine Warze.
Nach der Vereisung wird meist ein Hühneraugenpflaster auf die betroffene Hautregion geklebt. Das Pflaster vermindert nach dem Abfallen der Warze den Druck auf die neue Haut. So kann der Bereich abheilen und ist außerdem vor möglichen Krankheitserregern geschützt.
Grundsätzlich genügt eine einmalige Vereisung beim Arzt. In einigen Fällen können sich aber erneut Mosaikwarzen entwickeln. Dann muss die Vereisung wiederholt werden, um die Beschwerden zu lindern.
Eine Vereisung der Mosaikwarzen ist auch in Selbstbehandlung möglich. Entsprechende Mittel gibt es in jeder Apotheke oder im Drogeriemarkt. Da mit Kältespray auch intakte Haut geschädigt werden kann, ist die Behandlung nicht ohne Risiko. Lesen Sie genau die Verpackungsbeilage. Im Zweifel sollten Sie einen Arzt konsultieren.
Alternativ zur Kryotherapie ist auch eine Ausschabung der Warze möglich. Das ist ein chirurgischer Eingriff und wird meist nur als letzter Ausweg angewendet. Hier kommt eine Elektrokoagulation oder ein Löffelskalpell zum Einsatz. Mittlerweile nutzen Ärzte dafür immer häufiger auch einen Laser.
Bei weniger starker Ausbreitung der Mosaikwarzen können auch verschriebene Salben, Cremes oder Lotionen helfen. Zuvor müssen aber die Schwielen der Haut abgetragen werden, um das Gewebe der Mosaikwarzen zu reduzieren.
Sie können sich recht gut gegen die Übertragung von Viren schützen. Ohne die HPV-Infektion bilden sich auch keine Warzen. Dazu gibt es einige Verhaltensregeln, die Sie beachten sollten. Damit können Sie auch eine Ansteckung anderer Personen verhindern, wenn Sie selbst betroffen sind.
Tragen Sie in Schwimmbädern, Umkleidekabinen und Saunen stets Badeschuhe. Im feucht-warmen Milieu dieser Orte können sich Viren besonders gut vermehren. Außerdem gelangen sie durch Barfußlaufen auf den Boden, wo sie auf andere Menschen übergehen können.
Trocknen Sie sich nach dem Waschen gut ab und nutzen Sie Ihr eigenes Handtuch. Teilen Sie auch keine Kosmetikprodukte oder Arzneimittel mit anderen.
Die Rolle des eigenen Immunsystems ist nicht zu unterschätzen. Mit intaktem Immunsystem haben es Krankheitserreger deutlich schwerer, sich im Körper anzusiedeln. Sie stärken Ihr Immunsystem durch
- eine gesunde Ernährung,
- den Verzicht auf Alkohol und Nikotin und
- ausreichend Bewegung.
Sport führt zudem zu einer besseren Durchblutung, was die Entwicklung von Mosaikwarzen zusätzlich erschwert. Diesen Effekt können auch Wechselbäder erzielen.