Experteninterview mit Dr. med. dent. Stephan Delschen - herausnehmbare und festsitzende Prothetik

30.06.2025

Dr. med. dent. Stephan Delschen ist ein erfahrener und hochqualifizierter Zahnarzt, der sich besonders durch seine Expertise in den Bereichen Endodontie, Zahnästhetik und Implantologie auszeichnet. In seiner Praxis DENTEINS in Troisdorf bietet er seinen Patienten nicht nur eine umfassende zahnmedizinische Versorgung, sondern sorgt auch dafür, dass sich jeder Besuch so angenehm wie möglich gestaltet. Die Praxis ist modern und einladend eingerichtet, und durch klimatisierte Räume sowie eine bewusst stressfreie Atmosphäre wird dafür gesorgt, dass sich die Patienten rundum wohlfühlen. Mit seiner breiten Fachkompetenz beherrscht Dr. Delschen das gesamte Spektrum der modernen Zahnheilkunde.

Besonders hervorzuheben ist jedoch seine hohe Fachkenntnis in der Endodontie, insbesondere bei komplexen Wurzelkanalbehandlungen, sowie seine innovativen Ansätze in der Zahnästhetik. Durch den gezielten Einsatz modernster Technologien, wie etwa OP-Mikroskopen und strahlungsarmen Röntgengeräten, erzielt Dr. Delschen präzise und nachhaltige Behandlungsergebnisse. Patienten, die unter Zahnproblemen leiden oder nach einer ästhetischen Verbesserung suchen, können sich in den besten Händen wissen. Als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) sowie der Akademie Praxis und Wissenschaft (APW) ist er stets auf dem neuesten Stand der zahnmedizinischen Forschung und Weiterbildung. Dies kommt seinen Patienten zugute, da er ihnen die bestmögliche Behandlung und individuell zugeschnittene Therapien bietet.

In seiner Praxis bietet Dr. Delschen unter anderem professionelle Zahnreinigungen, ästhetische Zahnheilkunde, Implantate, Zahnersatz sowie innovative, abdruckfreie Vollkeramikkronen, Teilkronen und Inlays an. Angstpatienten profitieren zudem von seinen schmerzfreien Behandlungsmethoden, bei denen er auch auf Lachgas zur Angstbewältigung zurückgreift. Dabei ist es Dr. Delschen besonders wichtig, seinen Patienten ausreichend Zeit für Beratung und individuelle Behandlungsplanung zu geben, sodass sie sich in jeder Phase der Behandlung sicher und gut aufgehoben fühlen.

Mehr Informationen zum Thema „Festsitzende und herausnehmbare Prothetik“ konnte die Redaktion des Leading Medicine Guide in einem Gespräch mit Dr. Delschen erhalten.

Dr. med. dent. Stephan Delschen

Festsitzende und herausnehmbare Prothetik sind zwei wichtige Konzepte in der modernen Zahnmedizin, die Patienten mit Zahnersatz versorgen und dabei helfen, die Funktion und Ästhetik des Gebisses wiederherzustellen. Festsitzender Zahnersatz, wie Kronen und Brücken, werden dauerhaft im Mund befestigt und bieten eine stabile, natürliche Lösung für den Zahnersatz. Im Gegensatz dazu sind herausnehmbare Prothesen, wie Teil- oder Vollprothesen, flexibel und können vom Patienten selbst entfernt werden. Beide Optionen haben ihre jeweiligen Vor- und Nachteile, und die Wahl des geeigneten Zahnersatzes hängt von individuellen Bedürfnissen, der Zahngesundheit und den persönlichen Vorlieben des Patienten ab. 

Die Entscheidung, ob festsitzende oder herausnehmbare Prothesen für einen Patienten die bessere Wahl sind, hängt von mehreren Faktoren ab, die sowohl die medizinische Situation als auch die persönlichen Vorlieben des Patienten betreffen. 

Ausschlaggebend bei der Wahl ist in erster Linie die Anzahl der Pfeiler – also vorhandene natürliche Zähne oder Implantate. Dazu kommen die ästhetischen Gegebenheiten, die Hygienefähigkeit und selbstverständlich auch der Wunsch des Patienten. Wenn es um eine festsitzende Versorgung geht, sollte man in der Regel schon mindestens sechs Pfeiler zur Verfügung haben. Das bietet einfach die nötige Stabilität. Von außen ist der Unterschied meist gar nicht zu sehen. Es sei denn, jemand war schon längere Zeit zahnlos – gerade im Oberkiefer. Wenn dort der Kiefer stark zurückgegangen ist, kann eine herausnehmbare Arbeit sogar ästhetisch die bessere Lösung sein. Mit dem Kunststoff der Prothese lässt sich der zurückgegangene Knochen quasi wieder optisch nachahmen. Wenn man das nicht macht, wirken die Zähne oft zu lang und müssen sehr steil gestellt werden, weil der Kiefer nicht nur in der Höhe, sondern sich auch nach innen hin abbaut“, erklärt Dr. Delschen und führt weiter aus: 

Bei der Handhabung ist es so: Festsitzende Versorgungen fühlen sich im Alltag an wie eigene Zähne. Bei herausnehmbaren Varianten – und das ist wichtig – handelt es sich meist um sogenannte bedingt herausnehmbare Arbeiten. Die sind praktisch dauerhaft im Mund, auch nachts, und werden nur zwei Mal am Tag für jeweils etwa fünf Minuten zur Reinigung herausgenommen. Diese Reinigung erfolgt händisch – also mit der Bürste, ganz klassisch. Das Verbleiben im Mund hat dann auch ästhetisch klare Vorteile. Wer schon einmal gesehen hat, wie ein Gesicht ohne Prothese aussieht, weiß, was gemeint ist: Der ganze Kieferbereich fällt ein Stück weit in sich zusammen. Mit einer dauerhaft getragenen Prothese bleibt die Gesichtsform hingegen stabil“. 

Festsitzende und herausnehmbare Prothesen unterscheiden sich zudem insbesondere in Bezug auf Haltbarkeit, Tragekomfort und Funktionalität, was bei der Wahl des Zahnersatzes eine entscheidende Rolle spielt. 

Festsitzende Prothesen gelten bei vielen Patienten als die bevorzugte Lösung. Der Wunsch nach festen Zähnen ist ganz natürlich – insbesondere, wenn bereits hohe finanzielle Investitionen anstehen. Viele kennen in der Regel nur festsitzenden Zahnersatz und haben wenig bis keine Erfahrung mit herausnehmbaren oder bedingt herausnehmbaren Versorgungen. Häufig ist es dann Aufgabe der behandelnden Praxis, umfassend aufzuklären und ein realistisches Bild zu vermitteln.

In Bezug auf den Komfort gibt es bei modernen Arbeiten oftmals keinen großen Unterschied. Auch mit einer bedingt herausnehmbaren Prothese lässt sich ein Apfel essen – das ist längst nicht mehr das Ausschlusskriterium, das es früher vielleicht einmal war. Entscheidend ist hier vor allem die richtige Einweisung durch das Praxisteam. Wird die Handhabung einmal verstanden, funktioniert das im Alltag zuverlässig. Bei den Materialien zeigen sich hingegen Unterschiede. Festsitzender Zahnersatz besteht in der Regel aus keramischen Werkstoffen – wegen ihrer Ästhetik, ihrer Farbstabilität und ihrer Langlebigkeit. Bei herausnehmbaren Arbeiten kommt meist Kunststoff zum Einsatz, zumindest im Bereich der Überkonstruktion. Dieser Werkstoff bringt große Vorteile mit sich, vor allem was die Reparaturfähigkeit betrifft. Geht bei einer keramischen Arbeit etwas zu Bruch, muss meist die komplette Arbeit neu gefertigt werden – was wirtschaftlich häufig nicht darstellbar ist. Kunststoff hingegen lässt sich unkompliziert reparieren und bei Bedarf auch farblich nacharbeiten oder austauschen.

In der heutigen Zeit bieten moderne Kunststoffe zudem eine sehr hochwertige Ästhetik. Für festsitzende Arbeiten kommt Kunststoff allerdings nicht infrage – einfach deshalb, weil eine Reparatur im Mund kaum möglich und auch nicht praktikabel ist. Zudem ist Kunststoff nicht automatisch farbstabil. Während das bei herausnehmbaren Versorgungen durch Politur oder Austausch leicht zu beheben ist, stellt das bei fest zementierten Lösungen ein echtes Problem dar. Deshalb bleibt die festsitzende Variante eine keramische Lösung“, macht Dr. Delschen deutlich. 

Die Haltbarkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab. Geht die Keramik nicht kaputt, kann eine solche Versorgung viele Jahre – mitunter auch Jahrzehnte – halten. Wichtig ist dabei, dass alles dicht bleibt und regelmäßig kontrolliert wird. Die Pflege und das Mundhygieneverhalten spielen hier eine entscheidende Rolle. Eine allgemeingültige Lebensdauer lässt sich schwer angeben, weil jeder Fall individuell betrachtet werden muss. 

Hierzu kommentiert Dr. Delschen: „Die regelmäßige Kontrolle erfolgt genauso wie bei jedem anderen Zahnersatz oder bei natürlichen Zähnen – also durch eine ganz normale zahnärztliche Untersuchung. Ob es sich dabei um eine Krone, eine Brücke oder eine Prothese handelt, spielt für die Kontrollroutine zunächst keine große Rolle. Das Alter der Patienten stellt dabei keinen limitierenden Faktor dar. Vielmehr geht es um die Gesamtkonstitution – also die Fähigkeit zur Pflege, die Qualität des Knochens und die Anzahl der zur Verfügung stehenden Pfeiler. Es gibt durchaus 80-Jährige, bei denen bedenkenlos eine festsitzende Versorgung durchgeführt werden kann. Gleichzeitig gibt es deutlich jüngere Menschen mit einem sehr schlechten Zahnstatus, bei denen eine solche Lösung nicht infrage kommt. Entscheidend ist immer der Einzelfall“. 


Osteoporose spielt im zahnärztlichen Alltag eher eine untergeordnete Rolle. Viel relevanter ist häufig eine Parodontitis. Wenn überhaupt, dann sind bei der Beurteilung eher Aspekte wie Knochenhöhe und Knochenbreite wichtig – weniger die reine Knochendichte.


Medikamente wie Bisphosphonate können beim Einsatz von Implantaten problematisch sein. Bisphosphonate werden vor allem bei Osteoporose-Patienten häufig verschrieben. „Sie stellen aus zahnärztlicher Sicht eine besondere Herausforderung dar. Vor Beginn einer solchen Therapie muss der Kiefer gründlich untersucht und gegebenenfalls entzündungsfrei gemacht werden. Während der Einnahme ist besondere Vorsicht geboten, denn sollten chirurgische Eingriffe nötig werden, besteht ein erhöhtes Risiko für sogenannte Knochennekrosen – also schlecht durchblutete Knochenbereiche, die absterben können. Mit sorgfältiger Planung und gutem Mundmanagement lassen sich diese Risiken aber kontrollieren. Sind im Vorfeld alle Voraussetzungen geschaffen, kann die Behandlung in aller Regel ohne Komplikationen verlaufen“, hält Dr. Delschen fest. 

Bevor eine prothetische Versorgung – ob festsitzend oder herausnehmbar – überhaupt in Betracht gezogen wird, steht immer eine gründliche und sorgfältige Vorarbeit im Vordergrund.

 „Alles beginnt mit einer ausführlichen Anamnese. Dabei steht das Gespräch mit dem Patienten im Mittelpunkt. Es geht darum, genau zuzuhören: Was sind die Wünsche? Was stellt sich der Patient vor? Im nächsten Schritt wird geprüft, ob Vorbehandlungen notwendig sind. Die Basis muss stimmen, bevor überhaupt über Zahnersatz gesprochen werden kann. Erst wenn diese Grundlage geschaffen ist, folgt die eigentliche Beratung zur prothetischen Versorgung. Diese erfolgt häufig in mehreren Gesprächen – zwei- bis dreimal, wenn nötig – bis gemeinsam mit dem Patienten die richtige Lösung gefunden ist. Ergänzend kann zu diesem Zeitpunkt oder bereits vorher eine 3D-Diagnostik in Form eines digitalen Volumentomogramms (DVT) hinzukommen. Parallel spielt die Erstellung eines detaillierten Kostenplans eine zentrale Rolle. Auch dieser wird im Dialog mit dem Patienten besprochen und so lange angepasst, bis er den individuellen Bedürfnissen gerecht wird. Wenn Implantate notwendig sind, ist das der nächste Schritt. Diese müssen zunächst gesetzt und über einen längeren Zeitraum eingeheilt werden, bevor die prothetische Versorgung erfolgen kann“, so Dr. Delschen und beschreibt die weitere Vorgehensweise: 

Bei einer festsitzenden Arbeit verläuft die Versorgung in der Regel über zwei bis drei Termine bis hin zum finalen Einsetzen. Bereits beim ersten Präparationstermin ist das zahntechnische Labor mit eingebunden. Es werden Fotos gemacht, Farbe und Zahnform werden besprochen – oft bringt der Patient auch alte Fotos mit, um ein ästhetisches Ergebnis zu erreichen, das seinen Vorstellungen entspricht. Nach einer gründlichen Anprobe und enger Abstimmung mit dem Labor wird die Arbeit eingesetzt, gefolgt von einem Kontrolltermin. Dann ist die Versorgung abgeschlossen – zumindest formal. Bei einer herausnehmbaren Arbeit gestaltet sich der Ablauf etwas anders. Falls keine Implantate benötigt werden oder diese bereits freigelegt sind, beginnt auch hier eine Phase der Vorbereitung. Es kann sein, dass noch kleinere Präparationen notwendig sind. Fotos, Form- und Farbanalyse erfolgen auch hier gemeinsam mit dem Labor. Im Anschluss folgen mehrere Anprobetermine.

Diese sind deutlich umfangreicher als bei festsitzenden Arbeiten, da der Patient während des gesamten Prozesses aktiv Einfluss nehmen kann. Genau dieser enge Austausch ist essenziell. Am Ende steht auch hier die Einprobe, verbunden mit der Überprüfung von Sprache, Tragegefühl und allgemeinem Komfort. Nach dem Einsetzen folgen nochmals ein bis zwei Kontrolltermine, um die Funktion und Passung zu sichern. Sowohl bei festsitzenden als auch bei herausnehmbaren Versorgungen endet die zahnärztliche Betreuung nicht mit dem Einsetzen der Arbeit. Regelmäßige Kontrollen und professionelle Reinigungen sorgen dafür, dass die Prothese langfristig erhalten bleibt. Die kontinuierliche Begleitung des Patienten stellt sicher, dass der Tragekomfort dauerhaft gewährleistet ist – unabhängig von der gewählten Versorgungsform“. 

Eine Praxis mit eigenem, hochwertigem Zahnlabor vor Ort wie die Praxis von Dr. Delschen bietet spürbare Vorteile – insbesondere durch die enge, eingespielte Zusammenarbeit zwischen Behandler und Techniker. Hochwertige, idealerweise in Deutschland gefertigte Materialien, geprüfte Bestandteile und langjährige Erfahrung beider Seiten sichern eine konstant hohe Qualität. Denn echte Präzision entsteht dort, wo Kompetenz auf Kontinuität trifft. 

Wer eine Leistung nur selten erbringt, kann kaum dasselbe Ergebnis erwarten wie jemand, der diese Tätigkeit täglich ausführt. Fachliche Routine, eine fundierte Ausbildung und Empathie im Umgang mit dem Patienten sind Merkmale, auf die es ankommt. Gute Beratung bedeutet, gemeinsam die individuell beste Lösung zu finden – nicht zu überreden oder unter Druck zu setzen, sondern aufzuklären. Zahlreiche Patienten berichten von negativen Erfahrungen mit zahnärztlichen Versorgungen im Ausland. Ein Beispiel: Eine junge Influencerin aus der Region ließ sich in einem ausländischen Zentrum sämtliche Zähne überkronen, inklusive eines fehlerhaft gesetzten Implantats. Die Folge waren monatelange Schmerzen, mehrere notwendige Wurzelbehandlungen und Korrekturen. Auch der Zahnersatz musste teilweise erneut angefertigt werden. In einem anderen Fall wurden anstelle der gewünschten vier bis sechs Veneers sämtliche Zähne überkront – ebenfalls ein nicht wiedergutzumachender Eingriff. Es gibt im Ausland selbstverständlich kompetente Kollegen, aber solche Fälle zeigen, dass diese oft unter erheblichem Zeitdruck arbeiten und Abläufe stark komprimiert sind – insbesondere das Einsetzen komplexer Arbeiten. Gerade an diesem Punkt entstehen dann häufig die Probleme.

Daher kann nur davon abgeraten werden, solche Behandlungen im Ausland durchzuführen. Auch in anderen medizinischen Bereichen gibt es vergleichbare Berichte – etwa bei Eingriffen wie Magenverkleinerungen. Die Nachsorge kann oft nicht gewährleistet werden, was zu Komplikationen führen kann. Zudem steht gerade bei jungen Menschen zunehmend der ästhetische Druck im Vordergrund. Der Wunsch, wie bestimmte Vorbilder auszusehen, beeinflusst Entscheidungen über Eingriffe, die oft weitreichende Konsequenzen haben. Dabei ist ein wachsendes Interesse an Themen wie Zahnaufhellung durchaus nachvollziehbar. Seriöse Praxen bieten auch hier Lösungen, übernehmen dabei aber stets die volle Verantwortung. Überzogene Maßnahmen wie sogenanntes ,Power Bleaching´ gehören nicht zum Standard. Vielmehr wird mit Augenmaß gearbeitet, um Funktion und Ästhetik in Einklang zu bringen – dauerhaft und verantwortungsvoll“, konstatiert Dr. Delschen.

Kosten, Qualität und Verantwortung:

Warum sich nachhaltige Planung beim Zahnersatz auszahlt. 

Die Entscheidung für eine prothetische Versorgung im Ausland ist häufig kostengesteuert. Dabei wird oft übersehen, dass herausnehmbare Arbeiten im Einzelfall sogar teurer sein können als festsitzende. Auch bei der Kostenplanung kommt es auf individuelle Anpassung an: Jeder Behandlungsplan wird gemeinsam mit dem Patienten so gestaltet, dass er sowohl funktional als auch finanziell tragbar ist. Niemand erhält eine Versorgung, die nicht zu den eigenen Möglichkeiten passt – weder in der Umsetzung noch im Budget. Finanzierungsmodelle bieten zusätzliche Flexibilität. Ein gutes Beispiel: Wer dreimal ein günstiges Produkt ersetzt, zahlt am Ende mehr als für eine hochwertige, langlebige Lösung – wie bei einem Spaten, den man lieber einmal richtig kauft als dreimal billig. Im Unterschied zur Gartenausrüstung lassen sich bei Zahnersatz jedoch keine leicht reversiblen Fehler machen. Wenn hier einmal Schaden entsteht, ist die Korrektur aufwändig. Private Zahnzusatzversicherungen können einen erheblichen Teil der Kosten abdecken – insbesondere bei Zahnersatz oder Implantaten. Die Leistungen sind vom jeweiligen Tarif und der Laufzeit der Versicherung abhängig. Wer bereits längere Zeit versichert ist, kann meist mit einer substanziellen Unterstützung rechnen“, verdeutlicht Dr. Delschen. 

Die häufigste Frage der Patienten dreht sich um den Start der Behandlung. Doch bevor Zahnersatz eingesetzt wird, steht die Wiederherstellung der Kieferfunktion im Fokus – denn nur auf einem stabilen Fundament gelingt langfristiger Erfolg. 

Viele kommen gezielt mit dem Wunsch nach prothetischer Versorgung in die Praxis – entsprechend groß ist oft auch die Nachfrage. Da in der Vorbereitung und Beratung viel Zeit und Sorgfalt investiert wird, ist es wichtig, die richtigen Zeitfenster für Termine zu finden. Nicht selten stehen hinter dem Wunsch nach Zahnersatz aber auch funktionelle Probleme. Stark abgenutzte oder beschädigte Zähne können etwa zu Beschwerden in den Kiefergelenken führen. In solchen Fällen ist es notwendig, zunächst die Funktion wiederherzustellen – sozusagen die Uhr ein Stück zurückzudrehen. Dabei wird im Rahmen der ersten Befundaufnahme genau geprüft, ob Einschränkungen oder Beschwerden im Kiefergelenk bestehen und wie stark der Zahnabrieb (Abrasionszustand) ist. Häufig folgt dann eine vorbereitende Maßnahme, zum Beispiel durch das Festlegen einer neuen Bisshöhe mithilfe einer Aufbissschiene. Ergänzend kann auch eine begleitende Physiotherapie sinnvoll sein. Erst wenn der Patient beschwerdefrei ist, beginnt die eigentliche prothetische Versorgung. Denn eines ist klar: Zahnersatz darf nicht auf ein instabiles Fundament gesetzt werden. Nur wenn die Funktion stimmt, kann das Ergebnis langfristig erfolgreich sein“, erläutert Dr. Delschen.

Herzlichen Dank, Dr. Delschen, für Ihre wichtigen Hinweise!

Whatsapp Facebook Instagram YouTube E-Mail Print