Arun Kumarasamy MBA, ein renommierter Facharzt für Interventionelle Radiologie in Frankfurt am Main, erfreut sich in der medizinischen Gemeinschaft eines herausragenden Rufs. Mit einer Fokussierung auf minimal-invasive Katheter gestützte Eingriffe unter Bildsteuerung hat er sich insbesondere auf die Behandlung von Gefäßerkrankungen spezialisiert, darunter die Schaufensterkrankheit (PAVK = Periphere Arterielle Verschlusskrankheit). Seine Expertise in der Interventionellen Radiologie, einem relativ neuen Bereich der Medizin, hat dazu beigetragen, dass dieser Fachbereich zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Als Chefarzt des Kompetenzzentrums für Diagnostik, Behandlung und Prävention von Gefäßkrankheiten am Krankenhaus Sachsenhausen in Frankfurt gilt Kumarasamy als erfahrener Ansprechpartner bei Erkrankungen des Gefäßsystems, insbesondere in der Interventionsangiologie, wo er bei der Behandlung der Schaufensterkrankheit zu den Vorreitern zählt. Die Interventionelle Radiologie hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, insbesondere bei der sanften und effektiven Behandlung von Gefäßerkrankungen. Diese Disziplin nutzt fortschrittliche bildgebende Verfahren nicht nur für diagnostische, sondern auch für therapeutische Maßnahmen.
Herr Kumarasamy begann seine Karriere als Assistenzarzt in der Radiologie und spezialisierte sich auf Katheter gestützte minimal-invasive Therapieverfahren bei Gefäßerkrankungen. Seit 2017 ist Arun Kumarasamy Chefarzt für Interventionelle Radiologie am Krankenhaus Sachsenhausen. Neben seiner Expertise in der Radiologie erlangte er einen MBA-Abschluss im Internationalen Krankenhaus- und Gesundheitsmanagement an der Frankfurt School of Finance. Dieser akademische Titel unterstreicht seine umfassenden Kenntnisse in Gesundheitsmanagement und spiegelt sich in der durchdachten Organisation der Klinik wider, gekennzeichnet durch kurze Wartezeiten und eine exzellente Betreuung der Patienten.
Die Abteilung genießt ein internationales Renommee, insbesondere bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, bekannt als Schaufensterkrankheit, bei der die Klinik auf höchstem Niveau behandelt. Arun Kumarasamy ist spezialisiert auf minimal-invasive Eingriffe mit Kathetern, einschließlich Rotationsatherektomie, Ballon-Angioplastie und Stent-Implantationen zur Erweiterung von verengten oder verschlossenen Blutgefäßen. Seine Präzision und Expertise kommen besonders bei akuten arteriellen Verschlüssen zum Tragen, wo eine schnelle Diagnose und Behandlung entscheidend sind. Etwa 4 bis 20 Prozent der Menschen in Deutschland leiden an einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK). Die Prävalenz steigt mit dem Alter und wird bei Personen über 65 Jahren häufiger diagnostiziert. Um Näheres zu diesem Thema zu erfahren sprach die Redaktion des Leading Medicine Guide mit Arun Kumarasamy.
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), im Volksmund auch als "Schaufensterkrankheit" bezeichnet, ist eine Gefäßerkrankung, die vor allem die Arterien in den Beinen betrifft. Diese Erkrankung führt zu einer Verengung oder Blockade der Arterien und beeinträchtigt dadurch die Durchblutung der Beine. Der umgangssprachliche Name "Schaufensterkrankheit" entsteht aufgrund des häufigen Symptoms: Schmerzen in den Beinen, die dazu führen, dass Betroffene beim Gehen immer wieder kurz pausieren müssen, ähnlich dem Betrachten von Schaufenstern, um die Schmerzen zu lindern. Wenn die Durchblutung aufgrund von arteriellen Verengungen beeinträchtigt ist, erhalten die Muskeln nicht ausreichend Sauerstoff, was zu Schmerzen führt.
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) entsteht durch eine Verengung oder Blockade der Arterien, die meistens auf Arteriosklerose zurückzuführen ist.
Arteriosklerose ist eine Ablagerung von Fett, Cholesterin und anderen Substanzen an den Arterienwänden, die zu Verhärtungen und Verengungen führt. „Die ersten Symptome, die Betroffene häufig bemerken, sind Schmerzen oder Krämpfe in den Wadenmuskeln während des Laufens, die als scharf oder drückend beschrieben werden. Diese Schmerzen, auch als "Claudicatio intermittens" bekannt, treten aufgrund der verminderten Durchblutung auf, die die Muskeln nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Die Schmerzen verschwinden in der Regel in der Ruhe und treten erneut auf, wenn die Person wieder geht oder sich bewegt. Wenn die Verschlüsse allerdings zunehmen, dann kommt es auch zum Ruheschmerz. Die sogenannte Wassersäule spielt hierbei eine wichtige Rolle. Die Wassersäule ist ein Maß für den Druck, den das Blut überwinden muss, um entlang der Arterien zu fließen. Je höher die Wassersäule, desto größer ist der Druck und desto schwieriger ist es für das Blut, gegen den Widerstand der verengten oder blockierten Arterien anzukämpfen. Der Schritt ins nächste Stadium ist dann erreicht, wenn kleinere Wunden einfach nicht mehr heilen oder sich vergrößern“, erklärt Arun Kumarasamy am Anfang unseres Gesprächs.
Die Ursachen für die Ausbildung der Schaufensterkrankheit können unterschiedlich sein. „Die Hauptursache liegt tatsächlich in der genetischen Disposition. Der Mensch erbt die Erkrankung. Die restlichen 20-30%, die durch Atherosklerose, Thrombose, Embolien und Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte entstehen, sind die Stellschrauben, an denen man arbeiten kann. Das heißt, der Raucher kann sich darum bemühen, das Rauchen einzustellen, man kann den Blutzucker, die Cholesterin- und Fettwerte einstellen und einen allgemeinen gesunden Lebensstil führen, bei dem Bewegung natürlich dazugehört“, stellt Arun Kumarasamy klar und ergänzt: „Der Zeitraum, in dem sich Arterien beim Menschen verengen oder eben verschließen, ist ganz unterschiedlich. So gibt es zum Beispiel auch eine akute Extremitätenischämie, die ganz kurzfristig durch ein Blutgerinnsel hervorgerufen wird, das die Arterien verstopft. Es gibt dann noch die chronische Extremitätenischämie, bei der sich die Engstelle über einen längeren Zeitraum ausgebildet hat. Das kann ein paar Jahre oder auch Jahrzehnte dauern. Der Körper kompensiert in dieser Zeit die sich bildende Engstelle durch Umgehungskreisläufe. Hier kommt daher nur zu kurzfristigen Beschwerden, die der Patient so kaum bemerkt“.
Die Diagnose der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) erfolgt durch eine Reihe von diagnostischen Verfahren, die darauf abzielen, die Durchblutungsstörungen in den Beinen zu identifizieren.
Der Arzt beginnt oft mit einer gründlichen Anamnese, in der die Krankengeschichte des Patienten sowie vorhandene Symptome erfasst werden. „Es ist wichtig, ausführlich mit dem Patienten zu sprechen, um zu erfahren, was für Beschwerden er hat oder auch wie die Lebensumstände sind. Das Gespräch ist deshalb auch so wichtig, weil einige Patienten trotz eines schon fortgeschritteneren Stadiums keine konkreten Schmerz-Beschwerden haben. Sie stellen nur fest, dass sie zum Beispiel nicht mehr weit laufen können. Eine körperliche Untersuchung folgt, bei der der Arzt auf Auffälligkeiten wie Schmerzen beim Gehen, Veränderungen der Haut oder Muskeln an den Beinen achtet“, betont Kumarasamy.
Um genaue Informationen über den Blutfluss in den Beinen zu erhalten, können nicht-invasive Methoden wie die Doppler- und Duplexsonographie eingesetzt werden. Diese Ultraschallverfahren ermöglichen es, den Blutfluss in den Arterien der Beine zu visualisieren und Verengungen oder Blockaden zu identifizieren. Darüber hinaus kann die Messung des Blutdrucks an verschiedenen Stellen der Beine im Vergleich zum Arm Hinweise auf Durchblutungsstörungen liefern. In einigen Fällen kann eine Angiographie durchgeführt werden. Hierbei wird ein Kontrastmittel in die Arterien injiziert, und mittels Röntgenaufnahmen können Verengungen oder Verschlüsse der Blutgefäße sichtbar gemacht werden. Zusätzlich können Belastungstests durchgeführt werden, bei denen der Patient unter ärztlicher Überwachung geht oder läuft, um die Beschwerden während körperlicher Belastung zu beobachten und zu bewerten. Die Auswahl der diagnostischen Verfahren erfolgt individuell, basierend auf den Symptomen des Patienten und den Empfehlungen des behandelnden Arztes, um eine präzise Diagnose zu ermöglichen.
In der interventionellen Radiologie werden verschiedene Techniken zur Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) eingesetzt, darunter auch spezifische Verfahren wie die Atherektomie und gezielte Behandlungen im Unterschenkel- und Fußbereich.
„Es gibt zwei Ansätze der Behandlung – einmal den endovaskulären, also Katheter gestützten Ansatz, und dann den chirurgischen Ansatz mittels eines Bypasses. Grundsätzlich versucht man, die Verengung durch die Katheter gestützte Option zu lösen. Wenn das nicht reicht, kann man chirurgische Maßnahmen ergreifen. Natürlich gibt es auch ein konservatives Vorgehen, wenn der Patient Probleme damit hat, größere Strecken zu laufen. Hier hilft oft ein Gehtraining, um die Umgehungskreisläufe zu fördern. Prinzipiell muss ich sagen – wir heilen nicht, wir verbessern nur die Lebensqualität in dem wir die Symptome lindern. Wir können Gefäße rekonstruieren, aber den Alterungsprozess können wir damit nicht aufhalten“, so Arun Kumarasamy zu den ersten Behandlungsmöglichkeiten.
Minimal-invasive Interventionen spielen eine bedeutende Rolle in der Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) im Vergleich zu konventionellen chirurgischen Eingriffen. Sie bieten verschiedene potenzielle Vorteile, insbesondere in Bezug auf die Genesungszeit und Langzeitergebnisse.
Im Vergleich zu konventionellen offenen Operationen sind minimal-invasive Interventionen weniger invasiv und schonender für den Körper. Sie erfordern nur kleine Einschnitte oder Punktionen in der Haut, anstatt große Schnitte, um auf die Arterien zuzugreifen. Dadurch reduziert sich das Risiko von Komplikationen wie Narkoserisiko, Infektionen, Blutverlust und postoperativen Schmerzen deutlich. Die Genesungszeit nach minimal-invasiven Eingriffen ist im Allgemeinen kürzer als bei traditionellen chirurgischen Verfahren. Patienten können oft schneller wieder mobilisiert werden und haben eine verkürzte Krankenhausaufenthaltsdauer. Dies trägt dazu bei, dass sie schneller zu ihren normalen Aktivitäten zurückkehren können.
„Bei den hier durchgeführten endovaskulären Maßnahmen können wir über eine 2mm messende Punktionsstelle einen Katheter einführen und dann verschlossene Gefäße wieder öffnen und machen die Behandlung durch diese kleine eingeführte Schleuse. Neben den ganzen oben genannten Vorteilen ist am Ende auch das ästhetische Ergebnis sehr viel besser, und Folgekomplikationen tauchen in der Regel nicht häufig auf. Theoretisch können einige dieser Eingriffe in naher Zukunft auch ambulant durchgeführt werden, was aber individuell unterschiedlich ist“, schildert Arun Kumarasamy. Durch die Verbesserung der Durchblutung der betroffenen Arterien werden Symptome wie Schmerzen beim Gehen gelindert, und das Risiko für schwerwiegendere Komplikationen wie Gewebeverlust oder Amputationen wird reduziert. Die Wahl zwischen minimal-invasiven Interventionen und konventionellen chirurgischen Eingriffen hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Schwere der Erkrankung, der Lokalisation der Arterienverengung und den individuellen Gesundheitsmerkmalen des Patienten.
„Wir legen sehr viel Wert auf eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Zeiten des `Silo-Denkens´ sind vorbei. Man muss mit den Kollegen aus anderen Fachbereichen zusammenarbeiten und verbessert damit auch die gesamte Qualität und Strategie für den Patienten. Man muss das als Ganzes sehen, wie ein Zahnrad, das sich dreht und wo man gute Einheiten braucht, die miteinander arbeiten“, kommentiert Kumarasamy.
Atherotripsy ist eine relativ neue Technologie, die bei der Behandlung von peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK) eingesetzt werden kann.
Diese Methode nutzt Schallwellen, um Plaque Ablagerungen in den Arterien zu zerkleinern, anstatt sie wie bei herkömmlichen Verfahren zu entfernen. Bei der Atherotripsy wird ein spezieller Ballonkatheter in die verengte oder blockierte Arterie eingeführt. Der Ballon verfügt über integrierte Lithotripsie-Elemente, die ultraschallbasierte Schallwellen erzeugen. Diese Schallwellen erzeugen kurzzeitige, kontrollierte Impulse, die die Plaque Ablagerungen zerkleinern, ohne das umliegende gesunde Gewebe zu beschädigen. Das Ziel ist es, die Verengung aufzubrechen. Die Atherotripsy-Technologie wird als ergänzende Innovation angesehen, da sie eine nicht-invasive Methode zur Behandlung von PAVK bietet. Indem sie die Plaque Ablagerungen nicht entfernt, sondern zerkleinert.
„Dieses Verfahren gibt es in anderen medizinischen Bereichen schon länger, und man hat mit dem hochfrequenten Ultraschall früher beispielsweise erfolgreich Nierensteine zertrümmert. Gefäßkalk kann genauso zertrümmert und gesprengt werden, sodass das Gefäß deutlich geschmeidiger wird. Die Effektivität der Atherotripsy-Technologie bei der Behandlung von PAVK ist Gegenstand laufender Forschung und klinischer Studien. Frühe Ergebnisse deuten darauf hin, dass diese Methode vielversprechend sein könnte, um Plaque Ablagerungen zu behandeln und den Blutfluss in den betroffenen Arterien wiederherzustellen. Dieses Verfahren ist sicherlich nicht für jede Stelle geeignet, aber es ist eine weitere Option, um verkalkte Gefäße die durch eine Atherektomie nicht behandelbar sind zu behandeln.
In den vergangenen Jahren hat die Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) bedeutende Fortschritte gemacht, die Patienten mit dieser Erkrankung neue Hoffnung geben.
„Endovaskuläre Maßnahmen haben sich als wirksame minimal-invasive Verfahren etabliert und sich weiterentwickelt. Diese Techniken reduzieren die Notwendigkeit umfangreicher chirurgischer Eingriffe und verkürzen die Genesungszeit erheblich. Zusätzlich wurden neue Medikamente entwickelt, die gezielt auf die Verbesserung der Durchblutung abzielen und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen können. Der Fokus auf personalisierte Behandlungsansätze, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind, hat die Wirksamkeit der Therapien verbessert. Insgesamt ist man aber darum bemüht das Motto zu verfolgen `Leave nothing behind´ (lasse nichts zurück), was meint, dass versucht wird ohne Fremdkörper wie Stents zu arbeiten. Auch versucht man natürlich immer, Amputationen zu vermeiden. Denn es wird in Deutschland noch immer zu viel amputiert, obwohl andere Ansätze vielleicht möglich sind. Es gibt Regionen in denen mehr amputiert wird, weil die endovaskulären Behandlungen sich dort noch nicht so etabliert haben als standardisiertes Behandlungsschema. Hier muss mehr Expertise eingebracht und besser aufgeklärt werden. Eine erforderliche Zweitmeinung vor einer möglichen Amputation ist mittlerweile in den Leitlinien der diabetologischen Praxisstrukturen verankert und macht definitiv Sinn“, verdeutlicht Dr. Kumarasamy.
In der nahen Zukunft könnten weitere Durchbrüche bevorstehen. Die kontinuierliche Verbesserung der interventionellen Techniken wird die Genauigkeit und Effizienz der PAVK-Behandlung weiter steigern.
Zudem könnte ein verstärkter Fokus auf präventive Maßnahmen und Lebensstiländerungen das Auftreten von PAVK verringern und die Notwendigkeit invasiver Behandlungen minimieren. Die kontinuierliche Entwicklung in der Medizin, unterstützt durch innovative Technologien und ein tieferes Verständnis der Krankheit, eröffnet vielversprechende Perspektiven für eine verbesserte Behandlung und Lebensqualität für Menschen, die von PAVK betroffen sind.
„Ich denke, die Behandlung der Unterschenkel- und Fußarterien wird weiterhin in den Vordergrund rücken, und neue Technologien wie bioresorbierbare Stents und die Behandlung der kleinsten Gefäße wie bei Fußarterien werden wieder ein Thema sein und mehr in den Mittelpunkt rücken. Auch die Spezialisierung und Subspezialisierung von Ärzten wird sich erhöhen, nicht nur, weil es fachlich erforderlich ist, sondern auch weil der Patient ein immer spezifischeres Fachwissen einfordert bzw. erwartet“, so Arun Kumarasamy.
Die Komplexität der Eingriffe und die Notwendigkeit, die Durchblutung bis in die Zehen zu verbessern, erfordern eine sorgfältige Planung und Expertise seitens der Ärzte. Trotz dieser Herausforderungen bergen die neuen Therapien ein enormes Potenzial, insbesondere in Bezug auf die Lebensqualität der Betroffenen. Die Möglichkeit, die Durchblutung bis in die Zehen zu verbessern, kann definitiv dazu beitragen, Amputationen zu verhindern und die Mobilität sowie das allgemeine Wohlbefinden der Patienten zu erhalten.
Gut aufgehoben im Krankenhaus Sachsenhausen in Frankfurt am Main
„Wir machen hier in Frankfurt am Main deutschlandweit mit die meisten Atherektomien und haben uns mit innovativen gefäßöffnenden Maßnahmen darauf spezialisiert, ein verschlossenes oder verengtes Gefäß mit einem Bohrer zunächst freier aufzubohren, was zu einem erhöhten Blutfluss führt, können dann einen Ballon setzen, und durch das vorherige frei fräsen kann man den hohen Druck, den ein Ballon verursacht, minimieren. In jedem Fall trägt diese Methode oftmals zur Vermeidung eines Stents, also eines Fremdkörpers, bei. Da besteht in unserem Haus eine hohe Expertise, und wir konnten uns in großem Maße spezialisieren. Im November 2022 gab es eine neue Veröffentlichung von mir zu einem neuen Unterschenkelkatheter, der Patienten nach der Behandlung in ein noch besseres Stadium versetzt (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36363551/). Damit auch andere von unserer Expertise profitieren können, sind wir Schulungszentrum und können das Wissen vermitteln, auch an die Industrie, bei der wir neue Produkte beurteilen und mitentwickeln können. Internationale Ärzte kommen zu uns, um an Schulungen teilzunehmen und hospitieren, und gelegentlich fliege ich auch in andere Kliniken wie zuletzt nach Bangkok – das alles motiviert, macht sehr viel Spaß, und man ist an den neuesten Entwicklungen unmittelbar beteiligt“, freut sich Arun Kumarasamy, und mit diesen positiven Ausblicken beenden wir unser interessantes Gespräch.
Sehr geehrter Herr Kumarasamy, vielen Dank für die so wichtigen Informationen zum Thema der Schaufensterkrankheit!