Ein Tremor, auch bekannt als unkontrolliertes Zittern, ist eine unwillkürliche, rhythmische Muskelbewegung, die in verschiedenen Körperteilen auftreten kann, einschließlich
- Händen,
- Armen,
- Kopf,
- Stimmbändern,
- Rumpf und
- Beinen.
Die Symptome eines Tremors können in Form von Aktionstremor (Zittern bei Bewegung) oder Ruhetremor (Zittern im Ruhezustand) auftreten.
Häufig können Stress und Kälte zu einem temporären Tremor führen, während neurologische Erkrankungen wie Parkinson, Schilddrüsenüberfunktion, Multiple Sklerose oder andere Neurologie-Störungen einen dauerhaften Tremor verursachen können.
Bei der Suche nach einer geeigneten Tremor-Behandlung spielt die Diagnose der zugrunde liegenden Ursache eine entscheidende Rolle. Ein Neurologe ist der geeignete Facharzt für Tremor-Diagnostik und -Behandlung.
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Tremor-Ursachen können sehr vielfältig sein:
Äußere Einflüsse: Hier reagiert der Körper auf bestimmte Umweltbedingungen. Der Kältetremor beispielsweise hilft dabei, durch Bewegung zusätzliche Wärme für den Körper zu erzeugen. Ein Tremor kann auch bei Erschöpfung entstehen, wenn die Muskulatur überanstrengt ist und die Spannung nicht mehr gehalten werden kann.
Psychische Zustände: Auch Stress, Anspannung und Furcht können dazu führen, dass sich die psychische Belastung in Form eines Tremors äußert. Hier kann kurzzeitig zwar Ablenkung helfen, langfristig aber ist es notwendig, die seelischen Probleme aufzuarbeiten, um die Anspannung im Körper zu lösen.
Essenzieller Tremor: Dieser Tremor ist ein Sonderfall, da die genaue Ursache bisher noch nicht abschließend geklärt ist. Ein genetischer Ursprung scheint jedoch naheliegend, da er in Familien gehäuft auftritt.
Begleiterscheinung einer Krankheit: Es gibt eine Reihe von Krankheiten, bei denen ein Tremor als Symptom auftreten kann:
Ein Tremor äußert sich durch unwillkürliche, rhythmische Muskelbewegungen, die meistens in Form von Zittern wahrgenommen werden. Die Symptome eines Tremors können je nach Art und Ursache des Tremors variieren und unterschiedliche Körperteile betreffen.
Ein Tremor kann als Bewegungs- oder Aktionstremor auftreten, d.h., er tritt auf oder verstärkt sich bei zielgerichteten Bewegungen oder beim Halten einer Position. Ein Ruhetremor hingegen tritt auf, wenn die Muskeln entspannt sind und der Körperteil nicht verwendet wird.
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Das ist die wichtigste Frage bei einem so diffusen Symptom. Zumeist hat das Zittern keine pathologische Ursache, die ärztlich behandelt werden muss. Das heißt aber nicht, dass man bei starken Beschwerden abwarten sollte, ob der Tremor von selbst weggeht.
Der Arzt, der sich auf neuromuskuläre und zerebrale Beschwerden spezialisiert hat, heißt Neurologe. Ein Besuch beim Hausarzt kann jedoch ein erster Schritt sein. Zittern entsteht manchmal aus sehr trivialen Gründen wie Blutarmut oder Magnesiummangel.
Ein Arztbesuch ist unumgänglich, wenn:
- das Zittern lange andauert und nicht mehr weggeht
- Das Zittern lässt sich nicht auf eine eindeutige Ursache zurückführen
- das Zittern bei bestimmten Bewegungen immer wiederkehrt
Die Behandlung eines Tremors hängt von seiner Ursache ab.
Bei einem essentiellen Tremor kommen Betablocker und Antikonvulsiva zum Einsatz, die die Stärke des Zitterns verringern.
Bei einem psychogenen Tremor können im Akutfall Antidepressiva, Anxiolytika oder Benzodiazepine verschrieben werden. Für eine dauerhafte Lösung wird der Arzt jedoch eine psychologische Betreuung durch einen Therapeuten vorsehen.
Ist der Tremor eine Begleiterscheinung einer Primärerkrankung, muss diese behandelt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Tremor, oder unkontrolliertes Zittern, durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden kann. Es ist wichtig, bei anhaltendem oder wiederkehrendem Zittern einen Arzt aufzusuchen, um die zugrunde liegende Ursache zu klären und behandeln zu lassen. Mit der richtigen Diagnose und Behandlung kann ein Tremor erfolgreich kontrolliert und sogar eliminiert werden.