Die operative Behandlung von Epilepsie (auch Epilepsiechirurgie) eröffnet vielversprechende Perspektiven für Patienten, die unter schwer kontrollierbaren epileptischen Anfällen leiden. Diese Option verbessert die Lebensqualität der Betroffenen, indem sie Anfälle reudziert oder beseitigt.
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Epilepsiechirurgie - Weitere Informationen
Die Bedeutung von Epilepsiechirurgie
Die Epilepsiechirurgie ist ein medizinisches Verfahren, das bei Patienten mit schwer kontrollierbarer Epilepsie zur Anwendung kommt. Ziel der Epilsepsiechirurgie ist es, die Anfälle zu reduzieren oder sogar zu beseitigen.
Die Behandlung soll die Lebensqualität der Betroffenen verbessern und ihnen ein normales Leben ohne ständige Anfallsangst bieten.
Die Epilepsiechirurgie ist eine spezialisierte Form der Neurochirurgie. Sie identifiziert, entfernt oder verändert die Fokusregionen im Gehirn, die für die Entstehung der epileptischen Anfälle verantwortlich sind. Dieser Eingriff kann die elektrische Aktivität im Gehirn normalisieren und die Anfallshäufigkeit und -intensität verringern.
Knapp 40 Mio. Menschen sind weltweit von Epilepsie betroffen @ Tunatura /AdobeStock
Für wen kommt eine Operation infrage?
Nicht jeder Patient mit Epilepsie ist ein Kandidat für eine chirurgische Behandlung. Es eignen sich in der Regel Patienten, bei denen Medikamente nicht ausreichend helfen, um die Anfälle zu kontrollieren.
Um festzustellen, ob eine Operation angebracht ist, kommen umfangreiche Diagnosetests zum Einsatz. Diese lokalisieren den genauen Ursprung der Anfälle.
Mögliche Diagnosetests sind:
- EEG
- MRT
- Neuropsychologische Tests
Die operativen Verfahren bei Epilepsie
Es gibt verschiedene operative Verfahren, die bei der Behandlung von Epilepsie zum Einsatz kommen.
Dazu gehören:
- Resektionen (Entfernung des epileptogenen Bereichs)
- Neuromodulatorische Techniken (Vagusnervstimulation, tiefe Hirnstimulation)
Je nach Lage und Art der Epilepsie kommen die einzelnen Verfahren zum Einsatz. Diese sind in der Regel individuell auf den Patienten abgestimmt.
Erfahrungen mit Operationen bei Epilepsie
Die Ergebnisse der Epilepsiechirurgie sind vielversprechend. Viele Patienten berichten von einer signifikanten Reduktion oder sogar von einer völligen Beseitigung der Anfälle nach dem Eingriff.
Positive Erfahrungen von Betroffenen nach der Operation sind:
- Verbesserung der Lebensqualität
- Rückkehr zur Arbeit oder Schule
- Möglichkeit, aktiver am sozialen Leben teilzunehmen
Risiken und Nebenwirkungen einer Epilepsieoperation
Wie jede chirurgische Intervention hat auch die Epilepsiechirurgie gewisse Risiken. Diese können je nach Verfahren und individuellen Umständen variieren.
Mögliche Komplikationen sind:
- Neurologische Defizite
- Infektionen
- Blutungen
- Temporäre kognitive Beeinträchtigungen
Die Risiken sollten Sie sorgfältig mit Ihrem Arzt abwägen.
Nachsorge und Prognose
Die Nachsorge nach einer Epilepsieoperation ist entscheidend für den langfristigen Erfolg.
Um die besten Ergebnisse zu erzielen, ist folgendes erforderlich:
- Regelmäßige ärztliche Untersuchungen
- Anpassungen der Medikation
- Fortführung von Therapieprogrammen
Die Prognose kann stark variieren. Viele Patienten erleben jedoch eine deutlich bessere Lebensqualität und eine beträchtliche Reduktion der Anfallshäufigkeit.
Spezialisierte Ärzte und Kliniken
Die Epilepsiechirurgie erfordert ein hoch spezialisiertes Team von:
- Neurologen
- Neuropsychologen
- Neurochirurgen
- Bildgebungsspezialisten
- Anderen Fachleuten
In großen medizinischen Zentren und Universitätskliniken mit Schwerpunkt Neurologie und Neurochirurgie sind solche Expertenteams oft anzutreffen.
Wenden Sie sich daher an spezialisierte Kliniken oder Ärzte, die Erfahrung in den Bereichen Epilepsie und epileptischen Störungen haben.