Die klassischen Symptome eines erhöhten Aldosteronspiegels im Blut sind
- erhöhter Blutdruck
- Kopfschmerzen
- Störung der Herzfrequenz
- Muskelschwäche
- Krämpfe
- Darmträgheit
Diese sind aber in der Regel nur zu finden, wenn die Ursache für die Überproduktion ein gutartiger Tumor (Adenom) der Nebennieren ist. Ist die Ursache dagegen, wie in den meisten Fällen, eine Vergrößerung der Nebennierenrinde, findet sich als einziges Symptom ein erhöhter Blutdruck.
Da in den meisten Fällen ein Bluthochdruck (Hypertonie) als einziges Symptom besteht, beginnt die Diagnose mit einer Ursachensuche und Schweregradeinteilung der Hypertonie. Oft sind die Patienten schon seit längerer Zeit deswegen in Behandlung und der Verdacht auf ein Conn-Syndrom entsteht erst, wenn sich trotz verschiedener Medikamente der Blutdruck nicht zufriedenstellend einstellen lässt.
Als Screening-Test bietet sich die Bestimmung von Aldosteron und Renin an. Renin ist das Hormon, welches im Gesunden die Freisetzung von Aldosteron reguliert. Bei einem erhöhten Aldosteronspiegel wird Renin herunterreguliert. Liegt ein Hyperaldosteronismus vor, wird der Quotient zwischen Aldosteron und Renin sehr niedrig ausfallen. Zur weiteren Diagnose kommen andere Tests zum Einsatz, die auf verschiedenen Wegen versuchen, die Aldosteronproduktion zu beeinflussen.
Um die genaue Ursache des Conn-Syndroms herauszufinden sind bildgebende Verfahren nötig, z. B. die Computertomographie (CT) oder die Magnetresonanztomographie (MRT).
Die Therapie des Conn-Syndroms verläuft unabhängig der Ursachen zunächst gleich. Es werden Medikamente eingesetzt, die die Wirkung von Aldosteron in den Zielzellen hemmen. Diese sogenannten „Aldosteron-Antagonisten“ sind Spironolacton und Eplerenon. Das sind die effizientesten Medikamente zur Blutdrucksenkung, wenn diese einen Hyperaldosteronismus als Ursache hat. Wird das Conn-Syndrom durch ein Adenom verursacht, kann dieses herausoperiert werden. Zuerst ist aber trotzdem die Einnahme von Medikamenten nötig, um den Aldosteronspiegel zu normalisieren und somit die Operationsrisiken zu verringern.