Die klassischen Symptome eines erhöhten Aldosteronspiegels im Blut sind
- erhöhter Blutdruck
- Kopfschmerzen
- Störung der Herzfrequenz
- Muskelschwäche
- Krämpfe
- Darmträgheit
Diese Beschwerden treten aber in der Regel nur auf, wenn die Ursache für die Überproduktion ein gutartiger Tumor (Adenom) der Nebennieren ist. Ist die Ursache dagegen, wie in den meisten Fällen, eine Vergrößerung der Nebennierenrinde, findet sich als einziges Symptom erhöhter Blutdruck.
Das Conn-Syndrom hat seine Ursache in einer Erkrankung der Nebennieren. Die Nebennieren sitzen auf den Nieren selbst auf © 7activestudio | AdobeStock
Die Erkrankung äußert sich meistens nur durch Bluthochdruck (Hypertonie). Daher beginnt die Diagnose mit einer Ursachensuche und Schweregradeinteilung der Hypertonie. Oft sind die Patienten schon seit längerer Zeit deswegen in Behandlung. Der Verdacht auf ein Conn-Syndrom entsteht erst, wenn sich trotz verschiedener Medikamente der Blutdruck nicht zufriedenstellend einstellen lässt.
Als Screening-Test bietet sich die Bestimmung von Aldosteron und Renin an. Renin ist das Hormon, das im Gesunden die Freisetzung von Aldosteron reguliert. Bei einem erhöhten Aldosteronspiegel wird Renin herunterreguliert. Beim Conn-Syndrom wird der Quotient zwischen Aldosteron und Renin sehr niedrig ausfallen.
Zur weiteren Diagnose kommen andere Tests zum Einsatz, die auf verschiedenen Wegen versuchen, die Aldosteronproduktion zu beeinflussen.
Um die genaue Ursache des Conn-Syndroms herauszufinden sind bildgebende Verfahren nötig, z. B.
- Computertomographie (CT) oder
- Magnetresonanztomographie (MRT).
Die Therapie des Conn-Syndroms verläuft unabhängig der Ursachen zunächst gleich: Mit Medikamenten versuchen die Mediziner, die Wirkung von Aldosteron in den Zielzellen hemmen.
Diese sogenannten „Aldosteron-Antagonisten“ sind Spironolacton und Eplerenon. Das sind die effizientesten Medikamente zur Blutdrucksenkung, wenn diese das Conn-Syndrom als Ursache hat.
Wird das Conn-Syndrom durch ein Adenom verursacht, kann dieses herausoperiert werden. Zuerst ist aber trotzdem die Einnahme von Medikamenten nötig, um den Aldosteronspiegel zu normalisieren und somit die Operationsrisiken zu verringern.