Die trans-PRK ist ein spezielles Laserverfahren aus der Augenheilkunde, bei der Ärzte Unebenheiten der Hornhaut oberflächlich abtragen und glätten. Das darunterliegende Hornhautstroma tragen sie ebenfalls mit einem Excimerlaser ab.
Anders als bei der PRK muss der Arzt bei der trans-PRK das Hornhautepithel nicht von Hand entfernen. Für die trans-PRK ist keine mechanische Manipulation der Hornhaut nötig, denn beide Operationsschritte erfolgen mittels Laser.
Die trans-PRK ist Nachfolger der PRK, die älteste Augenlaser-Methode @ Vadim /AdobeStock
Die trans-PRK eignet sich für Menschen mit:
- Leichter bis mittlerer Kurzsichtigkeit
- Einer sehr dünnen Hornhaut oder
- Großen Pupillen
Die trans-PRK kommt überwiegend bei Kurzsichtigkeit (bis -6 Dioptrien) und Stabsichtigkeit (bis 5 Dioptrien) zum Einsatz. Auch bei einer bestehenden Alterssichtigkeit ist der Eingriff möglich. Dabei stellen die trans-PRK Spezialisten das eine Auge operativ auf Fernsicht, das andere auf Nahsicht ein.
Folgende Krankheitsbilder eignen sich nicht für eine trans-PRK:
Die trans-PRK erfolgt üblicherweise als ambulanter Eingriff. Der Patient erhält vorab ein leichtes Beruhigungsmittel und Augentropfen, die das Auge lokal betäubt. Lidsperren sollen dafür sorgen, dass das Auge offen bleibt.
Der Laser kommt zum Einsatz, um das Hornhautepithel und das darunterliegende Gewebe in einem einzigen Schritt zu entfernen.
Insgesamt benötigen trans-PRK-Spezialisten lediglich einige Minuten für diese Laseroperation.
Die Krankenkassen übernehmen üblicherweise nicht die Kosten für Operationen, um Fehlsichtigkeiten zu korrigieren. So auch nicht bei der trans-PRK. Pro Auge fallen für diesen Eingriff niedrige vierstellige Kosten an.
Patienten sollten daher vorab klären, welche Leistungen inklusive sind und ob zusätzliche Kosten für Nachuntersuchungen anfallen.
Der Heilungsverlauf nach der trans-PRK ist entscheidend für den Erfolg der Operation. In den ersten drei bis vier Tagen regeneriert sich das Hornhautepithel.
Dieser Prozess ist häufig mit Schmerzen verbunden, da die freien Nervenendigungen in der Hornhaut nach dem Eingriff gereizt sind. Um das Auge zu schützen und die Heilung der Hornhaut zu unterstützen, tragen Patienten in den ersten Tagen Kontaktlinsen.
Oft kommt es kurz nach Operation zu einer Verschlechterung der Sehkraft. Dies ist jedoch eine Folge der Laserbestrahlung. Innerhalb der ersten sechs Wochen bildet sich die Verschlechterung wieder zurück.
Stellt sich eine Verbesserung des Sehvermögens nicht oder nur unzureichend ein, ist eine Nachoperation nötig.
Wie bei jeder Operation bestehen auch bei der trans-PRK Risiken, wie:
- Narbenbildung auf der Hornhaut des Auges
- Augentrockenheit
- Verschlechterung des Sehvermögens in der Dämmerung
- Infektionen
Generell gilt: Je häufiger größere Korrekturen erforderlich sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen.
Die Wahl des Spezialisten ist entscheidend für den Erfolg der trans-PRK. Zuständig sind trans-PRK Spezialisten aus dem Fachgebiet der Augenheilkunde und refraktiven Chirurgie.
Oben finden Sie eine Liste von ausgewählten Spezialisten sowie Kliniken, die auf dieses Verfahren spezialisiert sind.