Helicobacter pylori-Bakterien können die Magenschleimhaut infizieren. Auf Dauer kommt es durch die Infektion zu Entzündungen der Magen- bzw. Darmschleimhaut, wie zum Beispiel Gastritis. Auch Magengeschwüre sind möglich.
In der Kombination mit einer fleischreichen Ernährung kann eine Helicobacter-pylori-Infektion Studien zufolge das Magenkrebsrisiko auf das Fünffache erhöhen.
Der Helicobacter-Test kann einfach nachweisen, ob die Magenschleimhaut mit Helicobacter pylori-Bakterien befallen ist. Bis vor wenigen Jahren war das nur mittels einer während einer Magenspiegelung entnommenen Gewebeprobe möglich.
Für einen Helicobacter-Test reicht eine Analyse der Atemluft des Patienten. Das Ergebnis ist sehr zuverlässig. Bei einem positiven Testergebnis kann der Arzt eine medikamentöse Therapie einleiten und damit die Infektion zurückdrängen.
Die erfolgreiche Behandlung der Infektion verringert das Risiko, an Magenkrebs zu erkranken.
Der Helicobacter-Test kommt im Rahmen der Magenkrebsvorsorge und bei unklaren Magenbeschwerden zum Einsatz.
Der Helicobacter-Befall ist weltweit die häufigste bakterielle Infektion des Menschen, die sich durch
bemerkbar macht. Übertragen wird der Erreger durch Speichel, infizierte Lebensmittel oder durch Haustiere.

Anatomie des Magens und das Helicobacter pylori-Bakterium © bilderzwerg / Fotolia
Beim Helicobacter-Atemtest machen sich die Mediziner eine geringe Dosis radioaktiver Strahlung zunutze. Die Dosis ist geringer als bei einer Röntgenaufnahme und gilt daher als unbedenklich.
Der mit radioaktivem Kohlenstoff (C14) markierte Harnstoff gelangt über eine trinkbare Testflüssigkeit oder eine zu schluckende Kapsel in den Körper des Probanden.
Helicobacter pylori ist in nun der Lage, den Harnstoff enzymatisch zu spalten. Liegt eine Infektion vor, lässt sich nach etwa zehn Minuten das als Spaltprodukt gebildete, ebenfalls radioaktiv markierte Kohlendioxid in der ausgeatmeten Luft nachweisen.