Das metabolische Syndrom umfasst mehrere Erkrankungen, die gemeinsam auftreten und den Stoffwechsel massiv belasten. Zur Diagnose zählen Merkmale wie erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutfettwerte oder ein vergrößerter Taillenumfang. Ursachen sind häufig ungesunde Lebens- und Ernährungsgewohnheiten. Vorbeugung durch mehr Bewegung und Ernährungsumstellung spielt eine Schlüsselrolle. Die Therapie des metabolischen Syndroms richtet sich nach den einzelnen Risikofaktoren und verbessert die Prognose.
Der Begriff metabolisches Syndrom beschreibt ein Krankheitsbild, bei dem mindestens drei der folgenden fünf Faktoren vorliegen: erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutfettwerte, zu großer Taillenumfang, erhöhter Blutzuckerspiegel und niedriges HDL-Cholesterin. Dieses gemeinsame Auftreten wird auch als Syndrom X oder tödliches Quartett bezeichnet. Laut Definitionen des metabolischen Syndroms der International Diabetes Federation und des National Heart, Lung and Blood Institute sind Übergewicht, Insulinresistenz, Adipositas und Bluthochdruck die entscheidenden Kriterien. Zusätzlich ist das metabolische Syndrom eng mit Diabetes mellitus Typ 2, Fettleibigkeit und Fettstoffwechselstörungen verbunden. Oft wird das metabolische Syndrom auch als Wohlstandssyndrom bezeichnet, da ungesunde Lebens- und Ernährungsgewohnheiten und Überernährung mit unzureichender Bewegung die Entstehung eines metabolischen Syndroms begünstigen. Typisch ist insbesondere Bauchfett, wobei die Grenzwerte bei 102 cm bei Männern und 88 cm bei Frauen liegen.
Die Diagnose der Erkrankung erfolgt nach international anerkannten Diagnosekriterien des metabolischen Syndroms, etwa durch das National Cholesterol Education Program oder die American Heart Association. Ersten Anzeichen eines metabolischen Syndroms sind Übergewicht, erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutfettwerte und ein erhöhter Blutzuckerspiegel. Als Merkmal des metabolischen Syndroms gilt die Kombination aus Insulinresistenz, zu viel Bauchfett und Fettgewebe sowie Veränderungen der Blutfette und des Blutdrucks. Die Diagnose des metabolischen Syndroms umfasst mindestens drei dieser Faktoren. Häufig treten Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen, Adipositas, erhöhter Taillenumfang sowie Diabetes mellitus gemeinsam auf. Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel des Körpers, eine Fettleber, freie Fettsäuren im Blut oder eine Hypertonie sind weitere Kennzeichen. Damit stellt das metabolische Syndrom ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen dar.

Das metabolische Syndrom bezeichnet eine Reihe von Begleiterkrankungen, die oft mit Adipositas auftreten © bilderzwerg | AdobeStock
Die Entstehung eines solchen Syndroms wird durch mehrere Faktoren begünstigt: genetische Veranlagung, Hormonstörungen, ungesunde Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, Fettleibigkeit sowie Überernährung und unzureichender Bewegung. Ein erhöhter Taillenumfang, zu viel Bauchfett und Fettleber gelten als Grundstein für ein späteres metabolisches Syndrom. Risikofaktor für die Entstehung ist vor allem die Insulinresistenz, die mehr Insulin im Körper erforderlich macht. Auch Blutfette und den Blutdruck beeinflussen den Krankheitsverlauf. Das Risiko für Übergewicht sowie die Entwicklung eines metabolischen Syndroms beitragen Faktoren wie Stress, Bewegungsmangel oder ungünstige Ernährung. Zur Vorbeugung des sog. Syndrom X sind mehr Bewegung, körperliche Aktivität, Ernährungsumstellung und Stressreduktion entscheidend. Damit lässt sich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich senken.
Die Therapie beginnt mit einer Ernährungsumstellung, mehr Bewegung und der Reduktion von Übergewicht. Ziel ist es, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, erhöhte Blutfettwerte zu senken und den Blutdruck zu normalisieren. Die Versorgung des Patienten umfasst zudem die Therapie von Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen. Patientinnen müssen ihre Lebensgewohnheiten ändern, um die Prognose zu verbessern. Reicht dies nicht aus, kommen Medikamente gegen Hypertonie, Insulinresistenz, Blutfettwerte oder Adipositas zum Einsatz. Auch Programme zur Vorbeugung, etwa von der American Heart Association oder der International Diabetes Federation, unterstützen die Therapie. Eine konsequente Behandlung senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verbessert die Lebensqualität.
Was versteht man unter dem Begriff metabolisches Syndrom?
Das Syndrom bezeichnet das gemeinsame Auftreten von Risikofaktoren wie Adipositas, Insulinresistenz, erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutfettwerte und erhöhter Blutzucker.
Wie wird das Syndrom diagnostiziert?
Das Syndrom diagnostiziert man, wenn mindestens drei der folgenden fünf Faktoren erfüllt sind: erhöhter Blutdruck, erhöhter Taillenumfang, erhöhte Blutfettwerte, niedriger HDL-Cholesterin-Wert und erhöhter Blutzuckerspiegel.
Welche Rolle spielt die Veranlagung?
Eine genetische Veranlagung kann die Entstehung von Gewichtsproblemen dar und die Entwicklung eines metabolischen Syndroms begünstigen.
Wie kann man vorbeugen?
Vorbeugung gelingt durch Ernährungsumstellung, mehr Bewegung, körperliche Aktivität und die Vermeidung ungesunder Lebens- und Ernährungsgewohnheiten.