Die Kardiologie gehört zur Inneren Medizin. Sie beschäftigt sich mit der Erkennung und Behandlung von angeborenen und erworbenen Erkrankungen von:
- Herz
- Kreislauf
- Herznahen Gefäßen sowie des
- Herzbeutel (Perikards)
Die Kinderkardiologie gehört nicht zur Inneren Medizin, sondern ist bei der Kinder- und Jugendmedizin angegliedert.
Neben dem EKG spielt die Echokardiographie eine wichtige Rolle in der apparativen Diagnostik.
Bei der Behandlung kommen konservative und interventionelle (operative) Therapien zum Einsatz.
Operative Eingriffe am Herzen erfolgen normalerweise an einer kardiologischen Klinik. Das Leistungsspektrum von kardiologischen Kliniken ist breit.
Es reicht von der Diagnose von Bluthochdruck und einfachen Katheter-Eingriffen bis hin zu komplexen Herztransplantationen. Schwerpunkte der konservativen Therapie sind Arzneimittel.
Die Kardiologie versorgt Patienten mit Herz- und Kreislauferkrankungen @ Charlie's /AdobeStock
Die Behandlung und Therapie von angeborenen und erworbenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehört in die Hände eines Kardiologen. Bei entsprechender Schwere der Erkrankung ist ein auf Herzerkrankungen spezialisiertes Herzzentrum die beste Einrichtung.
Je nach Ursache und Schwere der Störung stehen dem Kardiologie-Spezialisten konservative und operative Behandlungen zur Verfügung.
Die Schwerpunkte der konservativen Therapie sind:
- Behandlung mit Medikamenten: Die wichtigsten Medikamentengruppen sind Nitrate und Molsidomin, Beta Rezeptorenblocker, Kalziumantagonisten, ACE-Hemmer sowie Diuretika.
- Therapie einer möglichen Grunderkrankung
- Beendigung und Umstellung von schädigenden Lebensgewohnheiten
- Elektrokardioversion (Elektrobehandlung, „Elektroschock“) bei manchen Herzrhythmusstörungen
- Bewegungstherapie zur Verbesserung der Herzleistung
Operative Eingriffe erfolgen in der Regel an Kliniken. Dort stehen alle erforderlichen Apparate und erfahrenes Personal für den Notfall zur Verfügung.
Die meisten kardiologischen Kliniken haben auch ein Katheter-Labor, in dem nicht nur Herzkatheteruntersuchungen (Koronarangiographie), sondern auch operative Katheterbehandlungen erfolgen.
Zu den operativen Optionen in der Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen beispielsweise:
Ein Stent ist ein medizinisches Implantat aus Metall, das Ärzte in Gefäße des Herzens setzen @ peterschreiber.media /AdobeStock
Zu Beginn jeder Untersuchung stehen die Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte des Patienten) und die klinische Untersuchung.
Um die Ursache oder das Ausmaß der Erkrankung festzustellen, kommen verschiedene technische Verfahren zum Einsatz.
Dazu gehört die Ableitung der elektrischen Signale des Herzens. Diese erfolgt als einfaches EKG oder über einen längeren Zeitraum als Langzeit-EKG.
Dadurch lassen sich Hinweise auf verschiedene Herzerkrankungen, Durchblutungsstörungen und Herzrhythmusstörungen erlangen.
Da sich manche Störungen nur unter körperlicher Belastung zeigen, kann auch ein Belastungs-EKG erforderlich sein. Dies spielt insbesondere bei der koronaren Herzerkrankung eine Rolle.
Mithilfe einer Röntgenuntersuchung des Brustkorbs lassen sich folgende Bereiche beurteilen:
- Herzhöhlen
- Hauptschlagader
- Zustand der Lunge
Herzhöhlen und Herzklappen lassen sich auch gut mit der Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung) darstellen.
Das Belastungs-EKG misst die Leistungsfähigkeit des Herzens @ Yistocking /AdobeStock
Weitere wichtige Untersuchungen sind:
- Myokardszintigraphie zur Darstellung des Herzmuskels
- Radionuklidventrikulographie zur Darstellung des Schlagens der Herzkammer
- Herzkatheteruntersuchung zur Bestimmung des Drucks in den Herzhöhlen und an den Herzklappen sowie zur Funktionsprüfung des Herzens
- Durchführung und Beurteilung von Angiokardiographien und Koronarangiographien zur Darstellung der Herzkranzgefäße
- Intravaskulärer Ultraschall (IVUS)
Kardiologie-Spezialisten tragen in der Regel die Bezeichnung Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie (sog. Kardiologen).
Die angehenden Kardiologen müssen mind. 6 Jahre eine Weiterbildung in der Inneren Medizin und Allgemeinmedizin sowie in der Kardiologie absolvieren.
In einer Musterweiterbildungsordnung der Bundesärztekammer ist vorgegeben, welche Untersuchungs- und Behandlungsverfahren wie häufig erfolgen müssen.
So müssen die zukünftigen Kardiologen beispielsweise mindestens 500 Echokardiographien und mindestens 300 Linksherzkatheteruntersuchungen durchgeführt haben.
Eine Klinik als „beste Klinik“ oder „Top Klinik“ für Kardiologie zu bezeichnen, ist nicht möglich. Es gibt aber Ärzte und Kliniken, die sich auf die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spezialisiert haben. Sie verfügen daher über große Erfahrungen. Diese Experten für Kardiologie finden Sie im Leading Medicine Guide.
Im Leading Medicine Guide werden nur ausgewählte, hochqualifizierte medizinische Experten und Spezialisten präsentiert.
Alle gelisteten Ärzte haben eine hohe fachliche Expertise und verfügen über exzellente Erfahrungen im Bereich Kardiologie. Sie erfüllen daher die strengen Aufnahmekriterien des Leading Medicine Guide.