Die Universitätsklinik für Gynäkologie, Geburtshilfe und Gynäkologische Endokrinologie versteht sich als Komplettanbieter für Erkrankungen der Frau. Diagnostik und Therapie zur allen Erkrankungen der Frau/ Schwangeren können im eigenen Haus angeboten werden. Durch Einbindung in diverse internationale Netzwerke wird gewährleistet immer die neueste Therapieoption anbieten zu können. Die Abteilung wird ab dem 1.1.2016 Bestandteil des neu gegründeten Kepler Universitätsklinikums Linz sein.
Gynäkologie
Als international zertifiziertes gynäkologisches Tumorzentrum (OnkoZert) liegt der Schwerpunkt vor allem in minimal invasiven Operationstechniken. Durch die interdisziplinäre Abstimmung mit den Kollegen den Chirurgie und Urologie besteht eine langjährige Erfahrung und Kompetenz auch für interdisziplinäre Operationen. Sowohl für Krebsvorstufen (CIN), als auch für Karzinome in der Schwangerschaft besteht eine hohe und langjährige Expertise.
Das seit 2010 zertifizierte klinisch-wissenschaftliche Endometriosezentrum hat seine Expertise in der operativen Behandlung (inkl. Darm- und Blasenendometriose), wie auch im Zusammenarbeit mit dem eigenen Kinderwunschzentrum Die Kindergynäkologie beschäftigt sich mit allen Fragestellungen bei Kindern und Jugendlichen (inkl. genitaler Fehlbildungen).
Geburtshilfe
Als die größte Geburtsklinik von Österreich werden pro Jahr mehr als 3.800 Kinder zu Welt gebracht. Im Hause werden alle Schwangeren unabhängig vom Schwangerschaftsalter oder aufgetretener Pathologie in der Schwangerschaft (u.a. HELLP, Präeklamsie) betreut. Durch die Kinderklinik und die Neonatologie im Hause werden die Babies zu jeder Zeit optimal betreut. Sollte das Baby nach der Geburt in der Kinderklinik verlegt werden müssen, ist es von der Geburtenstation nur ein sehr kurzer Weg zum Baby.
Gynäkologische Endokrinologie & Kinderwunschzentrum
Im Kinderwunschzentrum werden alle technischen Methoden der künstlichen Befruchtung durchgeführt. Mit der Einführung des eines komplett neu entwickelten Time lapse Imaging-System beweist das Kinderwunsch Zentrum der LFKK ein weiteres Mal, dass es international eines der führenden Spitzenzentren im Bereich der In-vitro-Fertilisation (IVF) ist. Bei diesem System handelt es sich um einen Inkubator, der zusätzlich mit einer hochmodernen Bildaufzeichnung und einem speziellen Auswertungssystem ausgestattet ist. Konnten die Embryonen mit dem größten Implantationspotential bisher nur durch mehrmaliges Öffnen des Brutschrankes sowie einer täglichen Kontrolle unter dem Mikroskop bewertet werden, so ermöglicht das neue Gerät künftig eine Analyse der Zellkulturen über 24 Stunden hinweg. Ist eine Chemotherapie vor Abschluß des Kinderwunsches notwendig, können in Abhängigkeit von der Chemotherapie irreparable Schäden am Eierstock entstehen. Durch verschiedene Methoden der Fertilitästsprotektion wie die Ovargewebeentnahme oder Eizellgewinnung vor Start einer solchen Therapie kann die Chance auf eine eigene Schwangerschaft unter manchen Umständen ermöglicht werden. Ist die Therapie abgeschlossen und eine bestimmte Zeit ohne Rezidiv vergangen, kann das Gewebe zum Beispiel wieder transplantiert werden. Es besteht somit noch die reelle Chance auf eigene Kinder.
Leistungsangebot Geburtshilfe
Informationen rund um die Geburt
Geburtshilfestation
Auf unserer Geburtshilfestation werden alle gesunden Neugeborenen der Universitätsklinik betreut. Im Rahmen des Aufenthalts von Mutter und Kind um die Geburt und in den ersten Wochenbetttagen werden die Babys innerhalb der ersten 24 Stunden und um den 4. Lebenstag vom Kinderarzt klinisch untersucht. Routinemäßig werden bei jedem Kind Ultraschalluntersuchungen der Hüfte, ein Hörscreening und der Stoffwechseltest veranlasst. Weiters werden die österreichweit empfohlenen Vorbeugemaßnahmen getroffen, wie z.B. Vitamingaben gegen Blutgerinnungsstörungen beim Neugeborenen (Vitamin K).
Wir legen Wert auf eine ganzheitliche Betreuung von Mutter und Kind im Wochenbett, auf 24-Stunden-Rooming-in und auf eine optimale Stillförderung. Gerne geben wir Tipps zur richtigen Babypflege. Komplementäre Pflegemethoden werden angewendet. Physiotherapeutinnen beraten Sie über Rückbildungsgymnastik und Beckenbodentraining. Auch psychologische Beratung bieten wir unseren Patientinnen an.
Zimmerausstattung:
- Allg. Gebührenklasse: 3 Betten pro Zimmer, Telefon und Radio an jedem Bett
- Sonderklasse: 1–2 Betten pro Zimmer, Internet, Telefon, Radio und Fernseher an jedem Bett
- Information über Aufzahlung auf Sonderklasse unter T +43 (0)5 7680 87 - 22461
- In besonderen Ausnahmefällen (besondere Diagnose bei Mutter und Kind) kann eine Begleitperson im Zimmer aufgenommen werden (Kostenersatz ist jedoch zu leisten).
Kreißzimmer
Ein Kreißsaal (Kreißzimmer) ist der Entbindungsraum eines Krankenhauses, in welchem Schwangere – mit Unterstützung von Hebammen und Geburtshelfern – ihre Kinder gebären. Unser Kreißzimmerfilm kann auf DVD in der Geburtshilfeambulanz und im Kreißzimmer abgeholt werden. Eine Besichtigung des Kreißzimmers ist im Rahmen der angebotenen Geburtsvorbereitungskurse möglich. Nachfolgend können Sie sich einen ersten Eindruck von unseren Räumlichkeiten machen.
Alles rund um die Geburt
Homöopathie und Tees
Unter homöopathischer Betreuung kann eine wesentliche Schmerzerleichterung und eine Verkürzung der Geburtszeit erreicht werden.
Teemischungen:
Von den erfahrenen Hebammen oder Ärzten wird je nach Symptomatik ein entsprechendes Homöopathikum empfohlen.
Aromapflege
Um die Atmosphäre der Ruhe, des Wohlfühlens und des Entspannens während des "Elternwerdens" zu ermöglichen, verwenden wir eine Vielfalt an Aromaölen und Duftessenzen.
Wir verwenden im Kreißzimmer vorwiegend Blütenöle, aber auch Zitrusöle, Gewürzöle und Harze Rose, Jasmin, Ylang-Ylang, Neroli, Lavendel, Melisse, Eisenkraut, Pfefferminze, Teebaum Orange, Zitrone, Manderine, Tangerine, Bergamotte, Lemongras Benzoe, Vetiver, Sandelholz, Muskatellersalbei Zimt, Nelke, Ingwer, Rosmarin, Myrthe.
Die oben angegebenen Öle werden in Basisölen gelöst und gemischt.
Basisöle:
- Sesamöl
- Mandelöl
- Johanniskrautöl
- Weizenkeimöl
- Jojobaöl
Selbstgemixten Ölmischungen als Massageöle:
- Tokolytikum (Wehenhemmer) für eine entspannende und beruhigende Bauchmassage
- Uterustonikum (gebärmutterstärkend, wehenanregend) für eine kräftigende Bauchmassage
- Geburtsöl für entspannende Körpermassage zur besseren Wehenverarbeitung Tokolytikum für Nachwehen bei verzögertem Nachgeburtsabgang
- bei Wadenkrämpfe
als Duftzusätze in der Thermolampe:
- zur Wehenanregung
- zum "Durchstehen dieser Situation"
- zum "Loslassen-Können"
- bei Kreislaufschwäche
als Kompressen und Umschläge:
- bei erhöhter Temperatur
- bei Verkühlung
- bei Kreislaufproblemen
- bei Ödemen und Stauungen
- bei Krampfadern
- als Badezusätze in der Badewanne: als wehenanregendes Bad zur Einleitung der Geburt als unterstützendes Bad
- bei Wehenschwäche
- bei schmerzhaften Krampfwehen
- als Entspannungsbad (bei Geburtswehen, zum Genießen, zur Beruhigung, zum "Loslösen und in sich gehen")
Naturheilverfahren in der Hebammenarbeit
Naturheilverfahren in der Hebammenarbeit – das Wohlbefinden der Schwangeren kann erheblich gesteigert werden!
Das ständige Bemühen der Hebammen schwangeren Frauen die Zeit vor der Geburt so angenehm wie möglich zu gestalten, wird durch das Angebot alternativer Behandlungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zusätzlich unterstrichen. Ab der 37. Schwangerschaftswoche können Frauen vier unterschiedliche Naturheilverfahren - als unterstützende Maßnahme zur Geburtsvorbereitung - in Anspruch nehmen.
Das Berühren schwangerer Frauen oder eines Säuglings gehört zu den ureigensten Aufgaben der Hebammen. Im Grunde ist Körperarbeit das essentiellste Mittel im Umgang mit Schwangeren – jenen Aspekt, den die Hebammen auf Grund ihrer Zusatzausbildung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bewusst untermauern.
Die klassische Akupressur (die Akupressur stellt eine gezielte Massage von Akupunkturpunkten dar), die Moxibustion (das Abbrennen von getrocknetem Beifußkraut auf bestimmten Hautstellen bzw. Akupunkturpunkten führt zu einem kräftigen Wärmegefühl), die Ohrkugeldruckmethode (mit chinesischem Mohn werden Ohrakupunkturpunkte stimuliert) und die Akupunkt-Massage nach Penzel (diese Methode ist eine Meridianbehandlung und beruht auf den Regeln der Energielehre).
„Die meisten Frauen sprechen uns ganz bewusst auf unser Angebot an und wissen bestens über diverse alternative Methoden Bescheid“, betonen die Hebammen am Kepler Universitätsklinikum.
Während der Schwangerschaft kann es bei Frauen zu unterschiedlichen Beeinträchtigungen kommen – sehr häufig bemerkbar machen sich dabei Gefühlsschwankungen, Schmerzen unterschiedlichster Art wie Kreuzschmerzen, Migräne oder Sodbrennen. Eine entsprechende Behandlung mit den angebotenen Therapieformen führt zu einer generellen Entspannung einer deutlichen Steigerung des Wohlbefindens.
Darüber hinaus können jene unterstützenden, alternativen Naturheilverfahren die Einleitung der Wehen fördern und die pathologisch ungünstige Lage eines Kindes zum Positiven verändern (beispielsweise bei Steißlagen). Auch im Wochenbett erweisen sich, die angebotenen Naturheilverfahren, hinsichtlich der Milchbildung als äußerst hilfreich.
Physikalische Entspannungshilfen vor der Geburt, Geburtspositionen
Entspannungshilfen vor der Geburt
Auf Grund des sanften Druckes auf die Beckenbodenmuskulatur durch den Ball, tritt eine Entspannung ein, die den Geburtsvorgang beschleunigen kann.
Als willkommene Abwechslung bieten unsere Bänder eine Möglichkeit, die Schwerkraft wirken zu lassen.
Die Entspannungswirkung des warmen Wassers kann sowohl mit dem Ball in der Dusche, als auch in der Badewanne zur Geltung kommen.
Massagen im Kreuzbereich tragen wesentlich zur Entspannung bei.
Geburtspositionen
Um die Geburt individuell zu gestalten, bemühen wir uns, auf die Wünsche der werdenden Mutter einzugehen. Sie können nicht nur in der Rückenlage, nicht, sondern auch in Seitenlage, in Knie-Ellenbogen-Lage, am Hocker, im Stehen oder im Hocken und natürlich in der Badewanne, das Kind auf die Welt zu bringen.
Aufgrund des sanften Druckes auf die Beckenbodenmuskulatur durch den Ball, tritt eine Entspannung ein, die den Geburtsvorgang beschleunigen kann. Wir bieten eine Vielfalt von CDs aus den verschiedensten Musikrichtungen an. Ebenso können Sie Ihre Lieblings-CDs ins Kreißzimmer mitbringen.
Hebammen-Betreuung im Wochenbett
Seit 1.1.2017 können alle Frauen Hebammen-Betreuung im Wochenbett in Anspruch nehmen, unabhängig davon, am wievielten Tag nach der Geburt sie das Krankenhaus verlassen.
Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für Hausbesuche der Hebamme im Wochenbett – und zwar für je einen Hausbesuch in den ersten fünf Tagen nach der Geburt und für max. sieben weitere Hausbesuche bis zur achten Woche, wenn es eine Indikation dafür gibt.
Die Kassenvertragshebamme verrechnet ihr Honorar direkt mit der Krankenkasse. Nimmt eine Frau eine Wahlhebamme in Anspruch, dann bezahlt sie deren Honorar vorläufig selbst und kann anschließend bei der Krankenkasse um Rückerstattung ansuchen. Rückerstattet werden 80 Prozent vom jeweils gültigen Kassentarif (nicht vom Betrag, der auf der Hebammen-Honorarnote steht).
WICHTIG: Die möglichst frühzeitige Anmeldung zur Wochenbettbetreuung bei der Hebamme bleibt weiterhin notwendig! Insbesondere Kassenhebammen sind zumeist nicht kurzfristig verfügbar.
Eine Hebamme in der Nähe findet man in der Elternbroschüre der österreichischen Hebammen und mithilfe der Hebammensuche.
Stillambulanz
Wir bieten Beratung und praktische Hilfe in schwierigen Stillsituationen, wie zum Beispiel:
- Stillen von Frühgeborenen, Zwillingen, Drillingen, chronisch kranken oder behinderten Kindern
- Brustprobleme der Mutter
- Schlechtes Trinkverhalten, schlechte Gewichtszunahme des Kindes, Zufüttern an der Brust
- Einführen der Beikost
- Abstillen
- Stillen als berufstätige Mutter
- und vieles mehr
Ambulanzzeiten:
Montag: 07.30 bis 17.00 Uhr
Dienstag bis Donnerstag: 09.00 bis 17.30 Uhr
Freitag: 07.30 bis 15.00 Uhr
Telefonische Terminvereinbarung unter:
+43 (0)5 7680 84 - 24838 erbeten.
Ansprechpersonen:
DKKP Elisabeth Schwediauer, Still- und Laktationsberaterin IBCLC
DKKP Monika Sonnberger, Still- und Laktationsberaterin IBCLC
Leistungsangebot Gynäkologie
Neben der Behandlung von gutartigen Erkrankungen wie zum Beispiel Myome, Endometriose, Verwachsungen sowie von bösartigen (malignen) Erkrankungen wie zum Beispiel Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) oder Gebärmutterkrebs (Korpuskarzimom) werden wir versuchen, Sie bestmöglich zu betreuen.
Falls ein operatives Vorgehen notwendig sein sollte, können wir durch unsere präoperative Sprechstunde ihren stationären Aufenthalt soweit für Sie verkürzen, da die stationäre Aufnahme erst am Eingriffstag auf unserer Station erfolgt. Sollte dies aus operationstechnischen, gesundheitlichen oder organisatorischen Gründen nicht möglich sein, findet die stationäre Aufnahme wie bisher am Vortag statt. In der präoperativen Sprechstunde können Sie ihre Fragen, die im Zusammenhang mit einem geplanten Eingriff stehen, stellen.
Die jeweiligen Spezialsprechstunden sowie die Telefonnummer bei Fragen oder Terminvereinbarungen entnehmen Sie bitte dem Unterpunkt Ambulanzen.
Schwerpunkte
Endometriose - "Schmerz hat einen Namen"
Die Endometriose ist ein häufiges, gutartiges gynäkologisches Krankheitsbild mit chronischem Verlauf.
Das Myom
Als Myom wird ein gutartiger Knoten des Myometrium, der Muskelschicht der Gebärmutter, bezeichnet. Myome stellen die häufigste gutartige Erkrankung des weiblichen Genitaltraktes dar. Bei 25 bis 40 Prozent aller Frauen treten Myome im reproduktiven Alter auf.
Nur sehr selten sind Frauen vor dem 20. Lebensjahr von dieser Erkrankung betroffen.
Das Asherman- Syndrom – narbige Verwachsungen in der Gebärmutterhöhle
Diese erworbene Veränderung der Gebärmutterinnenseite kann einerseits zu zyklisch auftretenden Schmerzen im Unterbauch führen, wenn der Abfluss des Menstrualblutes teilweise oder vollständig durch die Vernarbung beeinträchtigt ist. Dementsprechend zeigt sich eine ausbleibende oder deutlich geringere Monatsblutung. Andererseits sind die Vernarbungen Ursache für Aborte (Fehlgeburten) und für Sterilität (unerfüllter Kinderwunsch).
Leistungsangebot Gynäkologisches Tumorzentrum
Die Betreuung von Patientinnen mit malignen (börsartigen) Erkrankungen liegt uns sehr am Herzen. Eine interdisziplinäre Behandlung in Zusammenarbeit macht ein fächerübergreifendes und somit optimales Vorgehen möglich. Seit 2010 ist die Abteilung Gynäkologie als Gynäkologisches Tumorzentrum zertifiziert.
Wir haben uns vor allem auf die Diagnose und Behandlung folgender Erkrankungen spezialisiert:
Endometriumkarzinom (Gebärmutterschleimhautkrebs)
Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs)
Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs)
Vulvakarzinom (Tumore der äußeren Genitale)
Sarkome (Weichteiltumore)
Mammakarzinom (Brustkrebs - in Zusammenarbeit mit dem Brustkompetenz Zentrum)
andere seltenere maligne (bösartige) Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane
Gynäkologische Endokrinologie und Kinderwunsch
Kinderwunsch Zentrum
Das Kinderwunsch Zentrum am Kepler Universitätsklinikum ist seit seiner Gründung im Jahr 1988 erste Anlaufstelle für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch. Bei uns stehen Ihnen anerkannte Expertinnen und Experten einfühlsam und kompetent mit Rat und Tat zur Seite. Tausenden Paaren konnten wir bereits ihren sehnlichsten Traum erfüllen: In den über 20 Jahren unseres Bestehens haben etwa 5.000 Wunschkinder das Licht der Welt erblickt.
Unsere Spezialistinnen und Spezialisten genießen als Pioniere auf dem Gebiet der Fortpflanzungsmedizin internationales Ansehen. Die Zertifizierung unserer Einrichtung nach EN ISO 9001:2008 unterstützt beste medizinische Versorgung. Das Kinderwunsch Zentrum verfügt über eine optimale Ausstattung – unser 400 m2 großes Labor für In-vitro-Fertilisation (IVF) ist österreichweit eine der modernsten Einrichtungen in diesem Bereich.
Behandlungsmöglichkeiten Kinderwunsch Zentrum
Sobald alle möglichen Ursachen für den bislang unerfüllten Kinderwunsch abgeklärt sind, beraten wir Sie ausführlich darüber, welche Behandlung in Ihrem Fall in Betracht gezogen werden kann und welche Voraussetzungen gegeben sein müssen. Es ist uns wichtig, dass Sie sich umfassend informiert fühlen und dass all Ihre Fragen geklärt sind, bevor Sie sich für eine konkrete Behandlung entscheiden.
Die Behandlung der Unfruchtbarkeit erfordert von den betroffenen Paaren häufig viel Geduld und Durchhaltevermögen. Das abwechselnde Hoffen und Bangen, das Auf und Ab der Gefühle kann zu psychischen Belastungen beider Partner und auch für die Beziehung führen. Wir raten Ihnen daher, sich während dieser Zeit mit anderen Betroffenen auszutauschen. Das offene Gespräch miteinander kann oft schon eine Hilfe sein.
Selbstverständlich unterstützen wir Sie daher mit einem umfassenden psychologischen Angebot, das sich nach Ihren individuellen Bedürfnissen richtet. Es ist uns wichtig, Sie auf dem Weg zum Wunschkind einfühlsam und behutsam zu begleiten.
Hormontherapie als Vorbereitung
Allen Behandlungsmethoden geht eine hormonelle Stimulationstherapie bei der Frau voraus. Diese beginnt am Zyklusanfang (mit oder ohne Vorbehandlung) und dauert bis zur Zyklusmitte. Dabei wird der Eierstock angeregt, Follikel (Eibläschen) zu bilden und die Eizellen zur Reifung zu bringen (= kontrollierte ovarielle Hyperstimulation). Während der Therapie, die täglich in Form von Injektionen durchgeführt wird, müssen Anzahl und Größe der Follikel mittels Ultraschall kontrolliert werden. Das bedeutet für Sie, dass Sie einige Male in der ersten Zyklushälfte in die Ambulanz kommen müssen.
Haben die Follikel eine bestimmte Größe erreicht und hat die Reifung der Eizellen eingesetzt, wird die Hormonbehandlung mit der Reifungsspritze abgeschlossen und eine erfolgversprechende Behandlungsmethode festgelegt. Entsprechend der gewählten Behandlungsmethode erhalten Sie ein Stimulationsblatt, in das der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin die gewählte Dosierung der Medikamente genauestens einträgt und auch die Kontrolltermine vermerkt. Es ist sehr wichtig, dass Sie sich exakt an diesen Stimulationsplan halten.
Methoden
Verkehr zum optimalen Zeitpunkt (VZO)
Diese Methode wird gewählt, wenn die Eileiter erwiesenermaßen durchgängig und voll funktionsfähig sind und die Samenqualität normal ist. Spielt die hormonelle Situation der Frau eine Rolle bei der Kinderlosigkeit, kann dies durch eine entsprechende Hormonbehandlung behoben werden. Der Geschlechtsverkehr sollte etwa 36 bis 39 Stunden nach der Reifungsspritze erfolgen.
Intrauterine Insemination (IUI)
Diese Methode wird in der Regel dann angewendet, wenn der Verkehr zum optimalen Zeitpunkt erfolglos war. Voraussetzung dafür sind ein oder zwei funktionstüchtige Eileiter. Der Samen des Mannes sollte weitgehend im Normbereich oder knapp darunter liegen. Die beweglichen Samenzellen werden im IVF-Labor isoliert, qualitativ aufbereitet und anschließend in die Gebärmutterhöhle der Frau eingebracht.
Bei der homologen Insemination werden die Samenzellen des Lebens- bzw. Ehepartners verwendet. Wenn der Partner keine Samenzellen produzieren kann, besteht auch die Möglichkeit, den Samen eines Samenspenders für eine Insemination zu verwenden (heterologe Insemination). Auch hier sollte etwa 36 bis 39 Stunden nach der Reifungsspritze die Insemination erfolgen.
Künstliche Befruchtung
Haben Sie sich in Absprache mit dem behandelnden Arzt bzw. der behandelnden Ärztin zu einer künstlichen Befruchtung – In-vitro-Fertilisation (IVF) oder Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) – entschlossen, erfolgt 36 Stunden nach der Reifungsspritze die Eizellentnahme durch Punktion der Eibläschen (Follikel). Dabei werden mit Hilfe des Ultraschalls die Eierstöcke zuerst lokalisiert, anschließend wird mit einer Nadel durch die Scheidenwand direkt in das Eierstockgewebe gestochen und der Flüssigkeitsinhalt der Eibläschen und damit auch die Eizelle abgesaugt. Nur in Ausnahmefällen, etwa bei starken Verwachsungen der einzelnen Organe, oder falls sich die Eierstöcke der ultraschallgezielten Punktion aufgrund einer Lageveränderung entziehen sollten, wird die laparoskopische Punktion (mittels Bauchspiegelung) gewählt.
In-vitro-Fertilisation
Bei dieser Methode wird die Befruchtung außerhalb des Körpers im Reagenzglas (in vitro) durchgeführt. Sie gelangt zur Anwendung, wenn die Eileiter verschlossen oder nicht funktionstüchtig sind bzw. beidseits entfernt wurden. Die Samenqualität des Mannes sollte den Normwerten entsprechen. Die mittels Punktion gewonnenen Eizellen werden im Labor mit den Spermien des Mannes vereinigt. Wenn eine Befruchtung und Teilung der Eizellen stattgefunden hat, werden ein oder zwei Embryonen in die Gebärmutter transferiert. Lesen Sie hierzu unseren Leitfaden durch die IVF-Behandlung.
Bei männlichen Fruchtbarkeitsstörungen kann im Rahmen einer IVF-Behandlung ein zusätzliches labortechnisches Verfahren, die sogenannte Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI), durchgeführt werden. Dabei wird ein einzelnes, vitales Spermium unter dem Mikroskop „eingefangen“ und in das Zytoplasma der Eizelle injiziert.
Bei 2 % aller ICSI-PatientInnen kommt es leider trotz vielversprechender Eizell- und Spermienqualität auch bei mehrmaligen Versuchen zu keiner Befruchtung. Um diesen PatientInnen helfen zu können, wurde am Kinderwunsch Zentrum Linz eine neue ICSI-Technik entwickelt. Diese modifizierte ICSI-Methode basiert hauptsächlich auf der Umschichtung von stoffwechselaktiven Mitochondrien von der Peripherie der Eizelle ins Zentrum. Hier am Ort der eigentlichen Befruchtung wird dann durch diese Zellorganellen vermehrt Energie (in Form von Adenosintriphosphat) produziert, was die ansonsten unmögliche Aktivierung der Eizelle begünstigt.
Im Falle, dass ein Mann keinerlei Spermien im Ejakulat aufweist, gibt es zwei mögliche operative Eingriffe, um doch noch zu Samenzellen für die ICSI zu kommen:
- Testikuläre Spermien-Extraktion (TESE): Hodenbiopsie zur Gewinnung von Spermien
- Mikrochirurgische Epididymale Spermien-Aspiration (MESA): Absaugen von Spermien aus dem Nebenhoden
Spezialmethoden
Seminalplasmaspülung
Hierbei werden die flüssigen Bestandteile des Ejakulates (Seminalplasma) in den Gebärmutterhals und die Scheide eingebracht, um die Gebärmutter der Frau für den „fremden“ Embryo zu sensibilisieren und so die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit deutlich zu erhöhen.
Mitochondriale Intrazytoplasmatische Spermieninjektion
Dies ist eine spezielle Variante der herkömmlichen Intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI), bei der die Kraftwerke der Eizelle (Mitochondrien) am Ort der Befruchtung konzentriert werden, um so die Befruchtungsrate zu erhöhen.
Theophyllin
Durch die Applikation des Koffeinderivates Theophyllin können müde Spermien wieder munter gemacht werden.
Calcium-Ionophor
Parallel dazu kann durch ein Bad in einem Calzium-Ionophor der intrazelluläre Calziumspiegel in der Eizelle angereichert werden, was eine Befruchtung zusätzlich begünstigt.
Separation DNA-intakter Spermien
Weist die DNA der Spermien vermehrt sogenannte Strangbrüche auf, kann es in weiterer Folge zu einem Einbruch der Befruchtungsrate, zu einem Wachstumsstopp der Embryonen bzw. zu einem erhöhten Abortrisiko kommen. Die Spezialistinnen und Spezialisten des Kinderwunsch Zentrums Linz können durch eine spezielle Trennmethode „gesunde“ Spermien separieren und für eine ICSI heranziehen.
Zona Imaging
Mittels einer speziellen polarisationsmikroskopischen Untersuchung der Eihüllen können jene Eizellen identifiziert werden, welche in einem gesunden Follikel herangewachsen sind und so für den Eintritt einer Schwangerschaft besonders geeignet sind.
Embryotransfer
Unabhängig von der Befruchtungsmethode können die befruchteten Eizellen (Embryonen) im Brutschrank bis zu fünf Tage (Blastozystenstadium) weiter wachsen. Da dieser tagelangen Kultur außerhalb des Mutterleibes besondere Bedeutung für das Eintreten einer Schwangerschaft zukommt, werden im hochmodernen IVF-Labor der Landes- Frauen- und Kinderklinik Linz besondere Inkubatoren verwendet, die das sauerstoffreduzierte Milieu der Gebärmutter imitieren. Dies begünstigt die besonders hohen Wachstums- und Schwangerschaftsraten am Kinderwunsch Zentrum Linz.
In der Regel werden zwischen dem dritten und dem fünften Tag der Kultur ein bis zwei Embryonen bzw. Blastozysten in einer Nährlösung durch die Scheide in die Gebärmutter eingebracht. Da dazu ein weicher Katheter benutzt wird, ist dieser Embryotransfer praktisch schmerzlos. Lediglich beim Einführen des Katheters kann es durch die leichte Dehnung des Gebärmutterhalses zu krampfartigen Kontraktionen kommen, die in ihrem Ausmaß Regelschmerzen entsprechen.
Unabhängig vom Tag der Rückgabe der Embryonen oder Blastozysten kann bei besonders dicken oder anders auffälligen Eihüllen mittels Diodenlaser diese äußerste Schale angeritzt werden, um so dem Embryo das Schlüpfen zu erleichtern. Man spricht in diesem Fall von Assisted Hatching. 17 Tage später zeigt ein Schwangerschaftstest schließlich, ob der Versuch erfolgreich war und das Wunschkind unterwegs ist.
Kryokonservierung
Die Gewebebank des Kinderwunsch Zentrums Linz kann als fruchtbarkeitserhaltende Maßnahme das Einfrieren von Spermien, Hodengewebe, Eizellen, Embryonen und Eierstockgewebe anbieten.
Kryokonservierung von Samen, Spermien und Hodengewebe
Mit dieser Methode können Samen von Männern tiefgefroren werden, die vor der Unterbindung ihrer Samenstränge (Vasektomie) vorsichtshalber ihre Spermien kryokonservieren lassen möchten. Diese Möglichkeit besteht auch für Tumorpatienten, die sich vor einer Chemotherapie oder Bestrahlung ein Samendepot anlegen lassen können, welches dann bei eintretendem Kinderwunsch aufgetaut und für eine künstliche Befruchtung herangezogen wird. Auch operativ gewonnene Spermien und Hodenbiopsien können tiefgefroren werden, um so dem Patienten einen mehrmaligen Eingriff zu ersparen. Samenzellen dürfen nach dem Österreichischen Fortpflanzungsmedizingesetz bis auf Widerruf des Patienten oder dessen Ableben eingefroren werden.
Kryokonservierung von Blastozysten und Eizellen
Auch Blastozysten, die geeignete Qualitätskriterien aufweisen, können auf Wunsch des Paares eingefroren werden. Tritt nach einer Kinderwunschbehandlung keine Schwangerschaft ein, können sie in einem der folgenden Zyklen wieder aufgetaut und in die Gebärmutter eingepflanzt werden. Die Überlebensrate dieser Embryonen beträgt ca. 80 Prozent. Embryonen dürfen nach dem Österreichischen Fortpflanzungsmedizingesetz bis zu 10 Jahre gelagert werden. Die Embryonen dürfen nur dann transferiert werden, wenn die zur Zeit der Zeugung bestehende Partnerschaft noch aufrecht ist. Junge Patientinnen, die an einer Krebserkrankung leiden, können als Folge einer Chemotherapie unfruchtbar werden, weil die Eierstöcke ihre Eizellproduktion einstellen. Unter gewissen Voraussetzungen kann man in diesen Fällen Eizellen und/oder Eierstockgewebe einfrieren. Nach überstandener Krankheit und Aufleben eines Kinderwunsches wird das gefrorene Gewebe aufgetaut und es besteht die Chance für die Patientin, durch eine Kinderwunschbehandlung doch noch zu einem eigenen Kind zu kommen.
Kryokonservierung von Eierstockgewebe
Als eines von 3 Instituten in Österreich bieten wir Ihnen am Kinderwunsch Zentrum Linz darüber hinaus die Möglichkeit der Entnahme und Kryokonservierung von Eierstockgewebe, das später retransplantiert werden kann.
Genetische Abklärung von Eizellen
Nur zu gern wüssten manche Eltern bereits vor der Zeugung, ob ihr Baby gesund zur Welt kommen wird – vor allem dann, wenn bei einem oder beiden Elternteilen erbliche Vorbelastungen bestehen. Derzeit ist in Österreich die Polkörperbiopsie die einzige Möglichkeit, unter Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen Eizellen genetisch zu untersuchen. Eine Gesetzesänderung ist in Ausarbeitung.
Was ist Polkörperdiagnostik?
Polkörper sind Abschnürungsprodukte der Eizelle, die bei den Reifeteilungen der Eizelle ausgestoßen werden. Sie enthalten eine Kopie des Erbgutes der Eizelle und ermöglichen so eine indirekte Beurteilung der genetischen Ausstattung der Eizelle, die völlig unversehrt bleibt. Die Polkörper werden aus der Eizelle entnommen und dann die Chromosomen 13, 16, 18, 21 und 22 auf Fehlverteilungen überprüft. Es können nur mütterliche Chromosomen untersucht werden, nicht aber das väterliche Erbgut.
Wozu dient Polkörperdiagnostik?
Wird eine ausreichende Anzahl von Eizellen (ca. 6 bis 10) untersucht, stehen mit hoher Wahrscheinlichkeit letztlich ein bis zwei Embryonen ohne chromosomale Fehlverteilung für den Transfer in die Gebärmutter zur Verfügung. Durch die Verwendung geeigneter Eizellen für die Befruchtung kann sich die Schwangerschafts- und Geburtenrate erhöhen sowie die Fehlgeburtenrate verringert werden.
Wann wird Polkörperdiagnostik angewendet?
Die Polkörperdiagnostik findet vor allem dann Anwendung, wenn eine Frau bereits mehrere Fehlgeburten hatte oder wenn schon mehrere Versuche der In-vitro-Fertilisation fehlgeschlagen sind. Auch bei Frauen ab 35 Jahren kann sie angewendet werden, da ab diesem Alter der Chromosomensatz in mehr als der Hälfte aller Eizellen gestört sein kann.
Wo wird die Polkörperdiagnostik durchgeführt?
Die Polkörperdiagnostik wird an der Humangenetischen Untersuchungs- und Beratungsstelle der Landes- Frauen- und Kinderklinik durchgeführt, die nach EN ISO 17025 akkreditiert ist. Hier arbeiten die einzigen Fachärztinnen und -ärzten für Medizinische Genetik in Oberösterreich.
Räumlichkeiten Kinderwunsch Zentrum
Das Kinderwunsch Zentrum bietet Ihnen eine umfassende Behandlung in folgenden Räumlichkeiten:
- Ambulanz
- Untersuchungszimmer
- Eingriffsraum
- IVF-Labor
- Psychologische Beratung
- Ruheraum
- Kreißzimmer
Service Kinderwunsch Zentrum
Öffnungszeiten
Dem Team des Kinderwunsch Zentrums Linz ist es wichtig, Sie ganzheitlich und einfühlsam auf dem Weg zum Wunschkind zu begleiten. Dieser Weg soll für Sie so einfach, angenehm und unkompliziert wie möglich sein. Wir bieten Ihnen daher umfassenden Service an und laden Sie herzlich ein, unser Angebot zu nutzen.
Zu folgenden Zeiten sind wir gerne für Sie da.
Ambulanz:
- Mo., Di., Mi., Do., Fr. von 8.00 bis 13.30 Uhr
- Di. und Do. von 16.00 bis 18.00 Uhr nur nach Terminvereinbarung
- Sa. und So. von 9.00 bis 11.00 Uhr nur nach Terminvereinbarung
Telefonische Terminvergabe:
+43 (0)5 7680 84 - 24630 von 9.00 bis 13.00 Uhr
Erstgespräch
Schritt eins auf dem Weg zu medizinischer Hilfe ist das ausführliche Erstgespräch im Kinderwunsch Zentrum Linz. Dabei nimmt sich ein/-e Fachmediziner/-in aus unserem Team viel Zeit für Ihre Beratung.
Das ausführliche Gespräch ermöglicht es dem Arzt bzw. der Ärztin, sich ein Bild vom bisherigen Verlauf Ihrer Kinderlosigkeit, von Ihren Erwartungen und Befürchtungen zu machen. Sie können alle Fragen stellen, die Ihnen am Herzen liegen, um herauszufinden, ob eine medizinische Behandlung eine mögliche Option ist. Im Optimalfall bringen Sie bereits alle relevanten Befunde mit, die im Vorfeld von FachärztInnen erstellt wurden. Sind noch keine Befunde vorhanden bzw. weitere notwendig, führen wir im Kinderwunsch Zentrum Linz bzw. in der Gynäkologischen Tagesklinik die entsprechenden Untersuchungen durch.
Das Erstgespräch ist unverbindlich.
Bitte bringen Sie folgende Unterlagen zum Erstgespräch mit.
Paare mit Wohnsitz im Inland:
- Lichtbildausweis beider Partner in Kopie
- Heiratsurkunde (falls vorhanden) in Kopie
- Medizinische Befunde (falls vorhanden) in Kopie
- Nichtösterreichische StaatsbürgerInnen: Reisepass und Aufenthaltstitel
- Checkliste für Paare aus dem Ausland
Telefonisch erreichen Sie uns zu folgenden Zeiten:
Mo., Di., Mi., Do., Fr. von 7.30 bis 12.00 Uhr (beste Erreichbarkeit von 10.00 bis 12.00 Uhr)
Unterlagen für Paare mit Wohnsitz im Inland
Bitte bringen Sie folgende Unterlagen zum Erstgespräch mit:
- Lichtbildausweis beider Partner in Kopie
- Heiratsurkunde (falls vorhanden) in Kopie
- Medizinische Befunde (falls vorhanden) in Kopie
- Nichtösterreichische StaatsbürgerInnen: Reisepass und Aufenthaltstitel
Unterlagen für Paare mit Wohnsitz im Ausland
Seit Mai 1999 ist das Kinderwunsch Zentrum Linz nach EN ISO 9001:2008 TÜV-zertifiziert. Zudem untermauert unsere rege wissenschaftliche Tätigkeit unsere Vorreiterrolle auf dem Gebiet der Kinderwunschbehandlung in (Ober-)Österreich. Modernste, teilweise im eigenen Haus entwickelte Labormethoden und optimale Kulturbedingungen (z. B. Blastozystenkultur) für Ihre Embryonen erlauben hohe Befruchtungs- und Schwangerschaftsraten.
Bitte beachten Sie, dass es uns jederzeit möglich ist, nach Ihrem jeweiligen Embryonenschutzgesetz zu arbeiten. Die Entscheidung, ob Sie die Vorteile, die die österreichische Fortpflanzungsmedizin bietet, nützen wollen, muss jedes Paar für sich selbst treffen und uns spätestens am Punktionstag mitteilen.
Ihre Vorteile im Kinderwunsch Zentrum Linz...
Bei uns werden ausländische Paare insofern bevorzugt, als dass es für ihre Kinderwunschbehandlung keinerlei Wartezeiten gibt.
Wir sind rund um die Uhr für Sie da! Aufgrund der Tatsache, dass sich der Zyklus der Frau selten nach dem Kalender richtet, sind wir auch an Wochenenden und Feiertagen für Sie da, um eine bestmögliche Betreuung und Schwangerschaftsrate zu ermöglichen.
Als öffentliches Krankenhaus können wir die Kosten einer Kinderwunschbehandlung deutlich unter jenen privater Mitanbieter halten, ohne dass dies unseren exzellenten Schwangerschaftsraten abträglich wäre. Diesbezüglich sind ausländische Paare österreichischen PatientInnen gleichgestellt.
Zur möglichen Abrechnung mit Ihrer Krankenkasse (v. a. in Deutschland) stellen wir Ihnen gerne einen maßgeschneiderten schriftlichen Kostenvoranschlag zur Verfügung. Dazu empfiehlt es sich, bereits vor Beginn der Kinderwunschbehandlung mit Ihrer Krankenkasse bezüglich einer Kostenbeteiligung Kontakt aufzunehmen.
Da die Entfernung nach Linz theoretisch einem mehr oder weniger regelmäßigen Erscheinen vor Ort (z. B. kostenloses Erstgespräch, Ultraschallkontrollen während der Stimulation) entgegenstehen könnte, hat das Team des Kinderwunsch Zentrums Linz ein Modell entwickelt, das Ihre erforderliche Anwesenheit in Österreich auf einige wenige Tage reduziert. So ist es jederzeit möglich, die hormonelle Stimulation an einem IVF-Institut oder bei einem/einer niedergelassenen Gynäkologen/Gynäkologin Ihres Vertrauens in Ihrem Heimatland durchführen zu lassen. Gerne sind unsere renommierten Fachärztinnen/-ärzte auch bei der Erstellung eines Stimulationsplans behilflich und stehen den Kolleginnen/Kollegen im Ausland mit Rat und Tat zur Seite. Der Befundaustausch sollte im Vorfeld über Fax, Mail oder Telefon geschehen.
Welche Unterlagen Sie mitbringen sollten, entnehmen Sie bitte der Checkliste, die Sie hier als Download finden.
Bitte bringen Sie auch die Behandlungsvereinbarung ausgefüllt zum Erstgespräch mit.
Checkliste für Paare aus dem Ausland
Behandlungsvereinbarung für Selbstzahler
Sie finden hier auch das Formular für die Zustimmungserklärung eines Notars/einer Notarin, die unverheiratete Paare für eine Kinderwunschbehandlung benötigen. Das Formular wird von uns ausgefüllt – der Download dient zu Ihrer Information! Ebenso möchten wir Sie schon im Vorfeld über mögliche Kosten und über die rechtlichen Rahmenbedingungen informieren.
Zustimmungserklärung Notar
Kostenabklärung Selbstzahler
Österreichisches Fortpflanzungsmedizingesetz
Fortpflanzungsmedizinrechts-Änderungsgesetz 2015
Rechtliche Grundlagen
Bevor Sie sich für eine Behandlung entscheiden, möchten wir Sie über einige rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen informieren, die für Sie von Interesse sind.
Nach dem geltenden Österreichischen Fortpflanzungsmedizingesetz (275. Bundesgesetz) von 1992 ist die künstliche Befruchtung außerhalb des Frauenkörpers nur Ehepaaren bzw. in eheähnlicher Gemeinschaft lebenden Paaren erlaubt.
Sollten Sie nicht verheiratet sein, ist es daher unbedingt notwendig, eine notarielle oder richterliche Bewilligung einzuholen. Dies ist bei einem Notar bzw. einer Notarin oder im für Sie zuständigen Bezirksgericht möglich. Ein Auszug aus dem Bundesgesetzblatt wird Ihnen im Rahmen des Erstgesprächs ausgehändigt. Dieser sollte einem Notar bzw. einer Notarin oder dem Bezirksrichter bzw. der Bezirksrichterin übergeben werden. Die Bewilligung wird praktisch immer gewährt.
Insemination – die Einführung des Samens in die Gebärmutter – ist mit dem Samen des Partners oder eines Dritten erlaubt. Die heterologe Insemination (Befruchtung einer Eizelle im Körper der Frau mit Fremdsamen) wird nur nach eingehendem Gespräch mit dem Paar durchgeführt. Die Spender sind maximal 35 Jahre alt und müssen sich umfangreichen Tests zur körperlichen und geistigen Gesundheit unterziehen, bevor sie als Spender zugelassen werden. Sie erhalten lediglich eine Aufwandsentschädigung. In Österreich dürfen maximal drei verschiedene Frauen vom gleichen Samenspender schwanger werden. Die Spende erfolgt halbanonym, d. h., in der Samenbank liegen sämtliche Daten des Spenders inklusive Name auf. Es haben jedoch weder die Eltern das Recht, die Daten des Spenders zu erhalten, noch erfährt der Spender, an wen seine Samenspende gegangen ist. Das Kind hat ab 14 Jahren das Recht, den Namen seines biologischen Vaters zu erfahren. Allerdings haben weder das Kind noch der Spender irgendwelche Ansprüche.
In-vitro-Fertilisation mit einem anderen Samen als dem des Partners ist derzeit nicht erlaubt.
Eizellenspende, Embryospende, Leihmutterschaft und genetische Präimplantations-Diagnostik sind in Österreich derzeit ebenfalls verboten. Bei der genetischen Präimplantations-Diagnostik wird der bei einer künstlichen Befruchtung entstehende Embryo auf krankhaft veränderte Gene getestet und nur „gesunde“ Embryonen in die Gebärmutter eingesetzt.
Nach internen Richtlinien der Österreichischen IVF-Gesellschaft sollten maximal drei befruchtete und geteilte Eizellen („Embryonen“) pro Versuch in die Gebärmutter transferiert werden.
Kosten
Beratungsgespräch für reproduktive Maßnahmen
Das Beratungsgespräch für reproduktive Maßnahmen am Kinderwunsch Zentrum des Kepler Universitätsklinikums wird mit 105,- Euro verrechnet.
Abklärung der Ursachen
- Die Kosten für die Voruntersuchungen zur Abklärung der Ursachen übernimmt die Krankenkasse.
- Selbstzahlerinnen und -zahler können sich hier über Preise informieren.
Behandlung
Seit Jänner 2000 werden die Kosten einer IVF-Behandlung in Österreich unter bestimmten Voraussetzungen zu 70 Prozent von einem dafür eingerichteten Fonds übernommen. Der IVF-Fonds wird zu 50 Prozent aus dem Ausgleichsfonds für Familienbeihilfen und zu 50 Prozent aus Überweisungen des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger, der Krankenfürsorgeeinrichtungen, des Verbandes der Versicherungsunternehmen Österreichs und sonstiger privater Versicherungsunternehmen gespeist. Aus dem Fonds werden unter entsprechenden Voraussetzungen 70 Prozent der Kosten für Maßnahmen der künstlichen Befruchtung für maximal 4 Zyklen getragen. Nach einer Schwangerschaft besteht erneut die Möglichkeit von vier geförderten Zyklen. Der verbleibende Selbstbehalt von 30 Prozent muss vom betroffenen Paar übernommen werden.
Der Fonds springt ein bei:
- verschlossenen oder dauerhaft funktionsunfähigen Eileitern
- verminderter Samenqualität beim Mann
- Endometriose
- Polyzystischem Ovar-Syndrom
Behandlungsvereinbarung Fonds
Behandlungsvereinbarung Selbstzahler/-innen
Kosten für das Paar mit Fondsbeteiligung (pro Versuch)
Kosten für das Paar ohne Fondsbeteiligung (pro Versuch)
Welche Paare in Österreich unter welchen Voraussetzungen Anspruch auf eine 70-prozentige Kostenübernahme durch den IVF-Fonds haben, regelt das IVF-Fonds-Gesetz. s trat mit 1.1.2000 in Kraft und wurde mit 30.4.2004 novelliert.
IVF-Fonds Gesetz 1999
IVF-Fonds Gesetz Novelle 2004
Detaillierte Informationen finden Sie auf der Website der Österreichischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie und der Österreichischen IVF-Gesellschaft.
Ihre individuellen Fragen zu den Kosten beantworten wir Ihnen gerne im persönlichen Gespräch.