Ist Ihr Kinderwunsch unerfüllt? Die moderne Reproduktionsmedizin hilft mit gezielter Diagnose und Behandlungsmethoden Ihrem Familienglück auf die Sprünge und kann die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft erhöhen. Informieren Sie sich hier über die Diagnosemöglichkeiten und Methoden und finden Sie Ihre medizinischen Spezialisten für Reproduktionsmedizin in Kliniken, Praxen und Kinderwunschzentren.
Empfohlene Spezialisten
Artikelübersicht
- Was bedeutet Reproduktionsmedizin?
- Welche Qualifikation haben Kinderwunsch-Spezialisten?
- Welche Fachärzte sind Kinderwunsch-Spezialisten?
- Wie wird eine Fruchtbarkeitsstörung erkannt und untersucht?
- Welche Verfahren kommen in der Reproduktionsmedizin zum Einsatz?
- Wie finde ich die „beste Klinik“ für Reproduktionsmedizin?
- Was macht unsere Ärzte zu Spezialisten für Reproduktionsmedizin?
Reproduktionsmedizin - Weitere Informationen
Was bedeutet Reproduktionsmedizin?
Die Reproduktionsmedizin ist ein medizinisches Spezialgebiet, das sich mit der natürlichen Fortpflanzung (Reproduktion) sowie der Erkennung und Behandlung von Störungen der Fortpflanzung, den sog. Fertilitätsstörungen, befasst.
Schwerpunkt der Spezialisten für Reproduktionsmedizin ist die assistierte Fortpflanzung, sie beheben damit die Ursachen einer Unfruchtbarkeit und können so eine Schwangerschaft herbeiführen.
Welche Qualifikation haben Kinderwunsch-Spezialisten?
Wenn die Familienplanung auf Hindernisse stößt, kann es dafür verschiedene Ursachen beim Mann oder der Frau geben.
Die moderne Medizin hat deshalb Verfahren der Diagnose von Fertilitätsstörungen und der assistierten bzw. künstlichen Befruchtung entwickelt, um Paaren den langgehegten Kinderwunsch erfüllen zu können. An Kliniken, Kinderwunschzentren und spezialisierten Praxen werden die zugrundeliegenden Ursachen zunächst gewissenhaft abgeklärt. Anschließend wird eine passende Behandlung ausgewählt, beispielsweise eine
- Hormontherapie,
- In-Vitro-Fertilisation,
- Insemination (intrauterine Insemination) oder
- intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI).
Welche Fachärzte sind Kinderwunsch-Spezialisten?
Die Reproduktionsmedizin ist ein interdisziplinäres Fachgebiet, in das neben der Gynäkologie auch die Andrologie („Männerheilkunde“), die Urologie und die Genetik eingehen.
Kinderwunsch-Spezialisten sind in der Regel Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit dem Schwerpunkt Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin. Hierfür haben die Reproduktionsmediziner eine entsprechende Weiterbildung absolviert.
Anhand von Art und Anzahl vorgegebener Untersuchungen und Therapien erlangen Kinderwunsch-Spezialisten umfangreiche Erfahrungen rund um die Erkennung und Behandlung verschiedener Fehlfunktionen und Erkrankungen in
- geschlechtsspezifischen endokrinen, neuroendokrinen und fertilitätsbezogenen Bereichen sowie zu
- Fehlbildungen der inneren Genitale in der Pubertät, der Adoleszens und der fortpflanzungsfähigen Phase.
So müssen Reproduktionsmediziner zum Beispiel mindestens 100 assistierte Fertilisationsmethoden einschließlich Verfahren wie
- hormonelle Stimulation,
- Insemination (intrauterine Insemination),
- In-Vitro-Fertilisation (IVF) und
- intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
durchgeführt haben.
Wie wird eine Fruchtbarkeitsstörung erkannt und untersucht?
Zu Beginn der Diagnostik stehen die Anamnese und die Klärung der Frage, ob tatsächlich eine Sterilität oder Fertilitätsstörung vorliegt. Von Sterilität spricht der Reproduktionsmediziner nämlich nur dann, wenn nach zwei Jahren bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr ohne Verhütung keine Schwangerschaft eintritt.
Da die Ursachen einer Sterilität gleich häufig beim Mann und bei der Frau, aber auch gleichzeitig bei beiden Partnern liegen können, werden im Rahmen der sog. Fertilitätsdiagnostik beide Partner untersucht:
Beim Mann wird zum Beispiel ein Spermiogramm mit Funktionstests durchgeführt, um so etwaige Störungen in der Bildung und Funktion der Spermien aufzudecken.
Bei der Frau kommen mehrere Diagnoseverfahren zum Einsatz:
- die Bestimmung des Hormonstatus
- Ultraschalluntersuchungen (z.B. Hysterokontrastsalpingographie)
- endoskopische Verfahren (wie die Chromopertubation)
Damit können die häufigsten Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit oder Sterilität, nämlich
- Störungen in der Ovulation,
- Verschluss des Eileiters und
- Endometriose
diagnostiziert werden.
Neben körperlichen Gründen für ungewollte Kinderlosigkeit gibt es auch psychische Ursachen wie erektile Dysfunktion beim Mann oder Frigidität bei der Frau, die über die Anamnese abgeklärt werden können.
Welche Verfahren kommen in der Reproduktionsmedizin zum Einsatz?
Die Ursachen für unerfüllten Kinderwunsch sind vielfältig, sodass verschiedene Verfahren in den Kliniken oder einem Kinderwunschzentrum zum Einsatz kommen. Bei manchen Störungen kann bereits die alleinige Gabe von Hormonen während einer Stimulationsbehandlung beispielsweise die Reifung von Eizellen anregen oder den Eisprung auslösen und damit eine Schwangerschaft herbeiführen.
Es gibt aber auch Situationen, in denen mehr oder weniger komplexe Verfahren im Rahmen einer künstlichen Befruchtung (Eizellen und Spermien werden ausserhalb des Körpers zusammengebracht) oder einer assistierten Befruchtung (Eizellen und Spermien werden im Körper zusammengebracht) angewendet werden.
Wichtige Verfahren der Kinderwunschbehandlung hierbei sind:
- Insemination: Hier werden die zur Befruchtung geeigneten Samenzellen (Spermien) in den Genitaltrakt der Frau, meist in die Gebärmutter (intrauterine Insemination) eingebracht.
- In-Vitro-Fertilisation (IVF): Eizellen und Spermien, die zuvor der Frau und dem Mann entnommen und auf ihre Eignung getestet wurden, werden im „Reagenzglas“ zusammengebracht, wo entweder spontan eine Verschmelzung der Zellen abläuft oder durch eine intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI, Einspritzen der Spermien in die Eizellen) eine Befruchtung herbeigeführt wird. Die intrazytoplasmatische Spermieninjektion findet insbesondere bei gestörter Beweglichkeit der Spermien, vorhandenen Antikörpern gegen Spermien oder sehr niedriger Spermienanzahl Anwendung.
- Assisted Hatching: Bei diesem Verfahren wird die schützende Hülle um den Embryo mit einem Laser etwas verdünnt, um so das „Schlüpfen“ („hatching“) des Embryos und das anschließende Einnisten in die Gebärmutterschleimhaut zu erleichtern.
- Kryokonservierung (Einfrieren von Eizellen oder Spermien): Im Rahmen der In-Vitro-Fertilisation werden mehrere Eizellen befruchtet, die aber nicht alle in die Gebärmutter eingepflanzt werden. Die übrigen befruchteten Eizellen werden für ggf. später erneut notwenige Kinderwunsch-Behandlungen tiefgefroren. Neben befruchteten Eizellen können auch Spermien eingefroren und später wieder aufgetaut werden. Die Kryokonservierung ist nicht nur für die künstliche Befruchtung von Bedeutung, sondern kann auch bei machen Therapien (z.B. einer Krebstherapie) eine wichtige Rolle spielen.
Der Moment der Befruchtung: Spermium trifft auf eine Eizelle © Kateryna_Kon / Fotolia
Wie finde ich die „beste Klinik“ für Reproduktionsmedizin?
Eine Klinik als „beste Klinik“ oder „Top Klinik“ für Reproduktionsmedizin zu bezeichnen ist nicht möglich. Sehr wohl gibt es Ärzte und Kliniken, die sich auf die Kinderwunschbehandlung spezialisiert haben und über grosse Erfahrung verfügen. Diese Experten für Reproduktionsmedizin finden Sie im Leading Medicine Guide.
Was macht unsere Ärzte zu Spezialisten für Reproduktionsmedizin?
Im Leading Medicine Guide werden nur ausgewählte hochqualifizierte medizinische Experten und Spezialisten aus der Schweiz präsentiert. Alle gelisteten Ärzte haben eine hohe fachliche Expertise, verfügen über exzellente Erfahrungen im Bereich Reproduktionsmedizin und erfüllen die strengen Aufnahmekriterien des Leading Medicine Guide.