Omega-Loop-Bypass - Spezialist finden und Informationen

Der Omega-Loop-Bypass, oder auch Omega-Loop-Magenbypass, ist ein Operationsverfahren der bariatrischen Chirurgie. Dabei wird der Magen verkleinert, um die Kapazität des Organs für die Nahrungsaufnahme zu verringern. Das Verfahren wird vor allem bei starkem Übergewicht (Adipositas) eingesetzt, wenn alle anderen konventionellen Abnehmversuche nicht erfolgreich waren. Wie die Omega-Loop-Magenbypass-OP abläuft, welche Risiken damit einhergehen können und wo Sie erfahrene Omega-Loop-Bypass Spezialisten finden, haben wir Ihnen hier zusammengestellt.

Empfohlene Omega-Loop-Bypass-Spezialisten

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Omega-Loop-Bypass - Weitere Informationen

Wann kommt ein Omega-Loop-Bypass in Frage?

Menschen mit starkem Übergewicht haben häufig Schwierigkeiten damit, Gewicht zu verlieren. Krankhaftes Übergewicht (Adipositas) ist aber vor allem ein Risikofaktor für ernsthafte Folgeerkrankungen, wie z. B. Gelenkschäden, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Schlagen herkömmliche Verfahren zur Gewichtsreduktion fehl, stehen am Ende oft nur noch die Verfahren der bariatrischen Chirurgie zur Verfügung.

Was ist das Prinzip hinter der operativen Magenverkleinerung mittels Omega-Loop-Bypass?

Bei einem Omega-Loop-Magenbypass wird der Magen operativ in einen langen und engen Schlauch verwandelt. Große Teile des Magens werden dabei entfernt, ebenso Teile des nahegelegenen Dünndarms. Dadurch verkleinert sich das Magenvolumen beträchtlich, sodass zum einen weniger Nahrung aufgenommen und zum anderen auch weniger Nährstoffe aus dem Nahrungsbrei im Darm resorbiert werden können. 

In der weiteren Folge kommt es ebenso zu einer Veränderung des Hormonhaushaltes, sodass die Betroffenen mit Omega-Loop-Bypass weniger Hungergefühl entwickeln und dadurch bereits weniger Nahrung aufnehmen. Ebenfalls scheint sich eine solche bariatrische Operation positiv auf einen bestehenden Diabetes auszuwirken.

Welche Komplikationen können bei einem Omega-Loop-Bypass auftreten?

Aufgrund einer veränderten Verdauungsphysiologie – infolge der verkürzten Magen- und Darmpassage – kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Einige wichtige Nahrungsbestandteile wie Vitamine (z. B. Vitamin B12) werden möglicherweise nicht mehr in ausreichenden Mengen resorbiert.

Darüber hinaus kann bei einem Omega-Loop-Bypass der Wasserhaushalt im Darm gestört sein, sodass es häufiger zu Verstopfung oder langanhaltenden Durchfällen kommt. Schluckprobleme, Bauchfellentzündungen und Osteoporose sowie Haarausfall können ebenfalls auftreten.

Eine intensiv diskutierte Komplikation ist der mögliche Rückfluss von Gallenflüssigkeit in den Magenrest. Welche Langzeitfolgen ein solcher Reflux hat, ist nach wie vor wenig untersucht. Es gibt aber bereits einige Beobachtungen, die darauf hindeuten, dass die Gallensäuren bei einem Rückfluss in den Omega-Loop-Bypass nach etwa 10 bis 15 Jahren Magenkarzinome auslösen könnten. Aus diesem Grund wird bei Betroffenen mit Rückfluss zu einer erneuten Operation geraten. Sie erhalten dann anstelle des Omega-Loop-Bypasses einen sogenannten Roux-en-Y-Bypass.

Was ist bei der Nachsorge des Omega-Loop-Bypass zu beachten?

Die nachhaltigen Veränderungen in der Verdauungsphysiologie aufgrund des bariatrischen Eingriffes erfordern eine lebenslange Kontrolle inklusive Laboruntersuchungen. Auch muss Vitamin B12 ein ganzes Leben lang substituiert werden. Zuckerhaltige Nahrung ist zu vermeiden. Um einer Unterzuckerung vorzubeugen, sollte aber immer etwas Traubenzucker bereitstehen. Frauen sollten zudem für circa 24 Monate nach dem Eingriff nicht schwanger werden. Menschen mit Omega-Loop-Bypass sollen zudem auf das Rauchen ganz verzichten.

Welche Omega-Loop-Bypass-Spezialisten führen diese Operation durch?

Omega-Loop-Bypass-Spezialisten arbeiten als Experten für bariatrische Chirurgie an Adipositas-Zentren oder in chirurgischen Kliniken. Magenoperationen fallen ganz allgemein in den Bereich der Viszeralchirurgie. Daneben sind aber ebenso häufig Spezialisten für Diabetologie, Ernährungsmedizin, Endoskopie sowie ästhetische Chirurgen beteiligt.

Neben dem eigentlichen Omega-Loop-Magenbypass geht es bei adipösen Patienten zusätzlich darum, den Abnehmerfolg infolge der Operation langfristig zu sichern. Dafür ist z. B. eine Ernährungsumstellung notwendig. Fettschürzen und überschüssige Hautfalten können bei schnellem Abnehmerfolg chirurgisch entfernt und ästhetisch angeglichen werden.

Darüber hinaus ist es erforderlich, dass die Patienten zu Vitaminpräparaten und ihrem möglicherweise gleichzeitig bestehenden Diabetes mellitus beraten werden. Die Zuckerkrankheit ist eine häufige Begleiterkrankung bei starkem Übergewicht und muss zwingend mitbehandelt werden, um die veränderte Verdauungsphysiologie nach einem Omega-Loop-Bypass-Eingriff zu entlasten.

Weiter oben finden Sie eine Liste mit ausgewählten Omega-Loop-Bypass-Spezialisten und spezialisierten Klinikzentren für die bariatrische Chirurgie, insbesondere die Magenbypass-Operationen wie z. B. den Omega-Loop-Bypass oder auch den Roux-en-Y-Bypass.

Quellen

adipositaschirurgie-ges.at/informationen/omega-loop-bypass/
awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/088-001l_S3_Chirurgie-Adipositas-metabolische-Erkrankugen_2018-02.pdf
ddg.info/diabetes-zeitung/ein-bitterer-beigeschmack
flexikon.doccheck.com/de/Omega-Loop-Magenbypass
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