Lungenmetastasen sind nicht gleichbedeutend mit Lungenkrebs. Sie stammen von einem anderen Tumor und können somit auch aus anderem Gewebe bestehen als Lungenkrebs. Lungenmetastasen benötigen daher eine andere Behandlung.
Für gewöhnlich liegen anfänglich Metastasen in der Lunge vor, ohne dabei zusätzliche Symptome oder Beschwerden auszulösen. Deshalb werden sie häufig nur zufällig - z.B. bei einer Röntgenaufnahme in einer Klinik - entdeckt.
Gelegentlich machen sich die Metastasen aber auch durch hartnäckigen (Blut-)Husten oder eine Lungenentzündung bemerkbar.
Meistens entdecken Ärzte Lungenmetastasen nur zufällig, etwa beim Thorax-Röntgen im Zuge einer Nachsorgeuntersuchung.
Mittels Computertomographie (CT) lassen sich Lungenmetastasen deutlich besser und früher entdecken.
Gelegentlich ist neben diesen bildgebenden Untersuchungen eine Gewebeprobeentnahme – z.B. über eine Bronchoskopie – notwendig. Damit können die Ärzte die Therapie sorgfältig planen ggf. eine Operation in Erwägung ziehen.
Lungenmetastasen werden häufig zufällig beim Röntgen des Brustkorbs gefunden © therads | AdobeStock
Die Behandlung von Lungenmetastasen kann durch
stattfinden.
Bei vielen Patienten ist zusätzlich zur OP eine Chemo- oder Strahlentherapie notwendig.
Die Planung der Behandlung bedarf eines interdisziplinären Expertenstabs. Er setzt sich meistens aus
zusammen.
Die Entfernung der Metastasen mittels Operation in der Klinik ist der nachhaltigste Weg, diese zu bekämpfen. Leider ist eine operative Entfernung der Lungenmetastasen nur bei etwa einem Drittel der Menschen möglich.
Im Vorfeld der OP erfolgen dazu diverse Untersuchungen. Die Lage und Anzahl der gebildeten Metastasen spielt eine große Rolle bei der Entscheidung, ob und wie eine Operation durchgeführt werden kann. Für die Durchführung dieser OP sollten Experten für Thoraxchirurgie herangezogen werden.
Ist es nicht möglich, die Lungenmetastasen operativ zu behandeln, wird in der Regel eine Chemotherapie angeordnet. Diese Form der Therapie soll das Voranschreiten der Krankheit stoppen und dem Patienten eine bessere Lebensqualität bieten.
Die Strahlentherapie dient in der Regel dazu, um vor der OP einen Tumor zu verkleinern, oder um danach übriges Tumorgewebe zu zerstören.