Als im Jahr 2020 die neue Ärztliche Leitung der Klinik für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates am Kantonsspitals Baselland gewählt und vorgestellt wurde, sorgte die Besetzung für Schlagzeilen. Dem neuen Mann eilte nämlich ein besonderer Ruf voraus: Mit Prof. Dr. med. Dr. phil. Dipl.-Ing. (FH) Andrej M. Nowakowski, der neben Prof. Dr. med. Michael Hirschmann auch zum Chefarzt ernannt wurde, verstärkt ein enorm vielseitiger Facharzt den Klinikverbund – ein Mensch, der alles, was er tut, mit ungeheurer Leidenschaft angeht. Obwohl Prof. Dr. Dr. Nowakowski beim gesamten Bewegungsapparat über eine hohe Expertise verfügt, hat er sich mit großer Hingabe auf ein Gelenk spezialisiert: Wenn es um die Hüfte geht, gibt es keine Erkrankung oder Verletzung, mit der nicht bestens vertraut wäre. Und in der Endoprothetik ist seine Expertise international hoch angesehen. Seit Dezember 2022 leiten die beiden Chefärzte auch das «Zentrum Bewegungsapparat», das schmerzgeplagten und verunfallten Menschen geballtes Fachwissen in Sachen Orthopädie und Traumatologie, Schmerztherapie, physikalischer Medizin und muskuloskelettaler Rehabilitation unter einem Dach bietet.
Ein dreiteiliger Klinikverbund um Basel herum nimmt bei der medizinischen und pflegerischen Versorgung der Menschen in der gesamten Region eine wichtige Rolle ein: Das Kantonsspital mit den Standorten Liestal und Bruderholz sowie dem Ambulanten Zentrum Laufen gilt nicht nur bei Patientinnen und Patienten aus dem Baselgebiet, sondern auch aus Deutschland und Frankreich als bedeutende Anlaufstelle. Das hat viele Gründe – unter anderem liegt es daran, dass alle Klinikleitungen mit renommierten Fachärzten besetzt sind.
Die Klinik für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates besitzt als einer der medizinischen Schwerpunkte am Kantonsspital Baselland seit jeher einen hohen Stellenwert. Am Standort Bruderholz, wo eine komplette akutmedizinische Versorgung mit Intensivstation, Rehabilitation und professioneller Pflege unter einem Dach angeboten wird, können sich Patientinnen und Patienten auf das gesamte Spektrum der Orthopädie und Traumatologie verlassen – in einem der größten orthopädischen Zentren der gesamten Schweiz.
Einzigartig: enorme Vielseitigkeit und absolute Spezialisierung
Mit Prof. Dr. med. Dr. phil. Dipl.-Ing. (FH) Andrej M. Nowakowski erhielt die traditionsreiche Klinik nun einen prominenten Zuwachs, der genau die gewünschte Expertise besitzt. Als Facharzt für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates (FMH) hat er sich klinisch und wissenschaftlich insbesondere dem Gelenkersatz im Hüftbereich und am Knie verschrieben. Dabei überzeugt er mit minimal-invasiven Operationsverfahren. Ob es um Gelenkerhalt oder um künstliche Gelenke geht: Seine Fachkompetenz ist in allen Bereichen hoch und umfasst auch neueste Erkenntnisse bei komplexen Wechseloperationen und aufwendigen Rekonstruktionen bis hin zur Tumorprothetik und Megaprothesen.
Dass dieser erstaunliche Facharzt heute gerade in der Endoprothetik der Hüfte zu den international bekannten Fachärzten zählt, erklärt sich aus seiner einzigartigen Lebensgeschichte. Denn zunächst studierte er im Rahmen einer Offizierslaufbahn in München Maschinenbau. Dabei stieß er auf ein Gebiet, das seine Leidenschaft entfachte – und das bedeutet: Er stürzte sich mit Haut und Haaren auf die Medizintechnik, und da vor allem auf den Bereich der technischen Biomedizin. Schon bald hatte er einen Plan: Er wollte die Kunstgelenke verbessern – und er erkannte, dass die damals üblichen Prothesen durchaus optimiert werden konnten.
Prothesen für Hüfte und Knie: mehrere Patente
Um sich voll und ganz auf die Endoprothetik zu fokussieren, brauchte er umfassende Kenntnisse in der Anatomie – und entschied sich mit 28 Jahren, ein Medizinstudium an der Medizinischen Hochschule Hannover zu beginnen. Dieses Studium finanzierte er sich auch mit der Gründung eines Ingenieurbüros, über das er als Gutachter aktiv war. Zusätzlich konnte er sein Budget mit seiner weiteren Leidenschaft, dem Basketballspielen, durch Einsätze in hochklassigen Mannschaften aufbessern. Schon damals meldete er zur Optimierung künstlicher Gelenke gleich mehrere Patente an – und es war natürlich klar, welche Fachrichtung er als Arzt einschlagen würde: die Orthopädie. Mit der Medizin, besser gesagt der Orthopädie, hatte er seine Bestimmung gefunden – und schon mit seinem ersten Praktikumsplatz eine neue Heimat: Basel. Basel. Dort, an der Universität Basel, absolvierte er zusätzlich sein international homologiertes PhD-Studium in Biomedizinischer Technik (Dr. phil. II).
Liestal, Laufen und Basel waren seine weiteren Stationen. Am Universitätsspital Basel intensivierte er von 2011 bis 2017 seine Kenntnisse in der Hüft- und Beckenchirurgie sowie in der Infekt- und Tumor-Orthopädie – ab 2015 als Leitender Arzt. Im selben Jahr wurde ihm von der Basler Uni auch die Lehrbefugnis in der Orthopädischen Chirurgie verliehen. 2017 wechselte er ins Spital Uster im Kanton Zürich, wo er als Chefarzt innerhalb kurzer Zeit die Orthopädie deutlich vergrößerte und zu einer erfolgreichen Abteilung machte. Auf nachdrücklichen Wunsch des Kantonsspital Baselland kehrte er schließlich wieder nach Basel zurück, was für ihn wie eine Rückkehr in die Heimat war: Hier fühlt er sich wohl – und hier ist er nicht zuletzt durch seine langjährige berufliche Tätigkeit bestens vernetzt.
Hüftchirurgie – von Gelenkerhalt bis Endoprothetik in Perfektion
Wer sich heute mit Erkrankungen und Verletzungen der Hüfte an die Abteilung für Hüftchirurgie, Tumor- und Infektorthopädie in der Klinik für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates im Kantonsspital Baselland wendet, spürt schon beim ersten Kontakt die Leidenschaft, mit der Prof. Dr. med. Dr. phil. Dipl.-Ing. (FH) Andrej M. Nowakowski ans Werk geht. Dabei spielen seine Innovationen und sein Erfindergeist bei künstlichen Gelenken nach wie vor eine wichtige Rolle – aber es ist das Hüftgelenk in seinem ganzen Facettenreichtum, das im Fokus des Spezialisten steht.
Dieses Gelenk, das die Verbindung zwischen Becken und Oberschenkeln darstellt, ist von entscheidender Bedeutung dafür, dass wir aufrecht gehen können. Die ganz besonderen Kugelgelenke erlauben uns zudem, unsere Beine in alle Richtungen zu bewegen und sie nahezu nach Belieben zu drehen. Da ist es nur logisch, dass bereits die kleinste Beschwerde am Hüftgelenk mit Einschränkungen der Mobilität einhergeht – und schnell mögliche Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann.
Wichtig ist die Hüfte, die im gesunden Zustand in Zusammenarbeit mit dem Becken für einen flüssigen Gang sorgt, auch aus anderen Gründen: So ziehen alle Gefäße und Nerven, die für die Beine von Belang sind, in direkter Nähe zur Hüfte vorbei. Damit gibt es viele Argumente, mit allen Verletzungen von Hüfte und Becken einen Arzt aufzusuchen, der bereits in der Diagnostik mit allen Eventualitäten vertraut ist.
Hüftspezialist: Verletzungen, Frakturen, Infekte und Tumore
Mit Prof. Dr. med. Dr. phil. Dipl.-Ing. (FH) Andrej M. Nowakowski haben Patientinnen und Patienten im Kantonsspital Baselland genau einen solchen Ansprechpartner: Er behandelt sämtliche Verletzungen und Frakturen von Hüfte und Becken auf universitärem Niveau. Bekannt ist er auch für seine Meisterschaft bei minimal-invasiven Operationen, die er regelmässig in der Endoprothetik anwendet.
Ob es um die Erstversorgung mit künstlichen Gelenken geht oder darum, einen Gelenkersatz auszutauschen – in der Klinik im Kantonsspital wird immer die optimale Versorgung angestrebt. Gerade bei komplexen Wechseloperationen und besonders aufwendigen Rekonstruktionen besitzt Prof. Dr. med. Dr. phil. Dipl.-Ing. (FH) Andrej M. Nowakowski international anerkannte Fachkompetenz.
Wenn eine Coxitis vorliegt, also eine Entzündung des Hüftgelenks, sollten Patientinnen und Patienten schnell reagieren – ob mit oder ohne Prothese. Infektiöse Entzündungen des Hüftgelenks, die durch Bakterien verursacht werden, sind nicht nur schmerzhaft, sondern zumeist auch mit Fieber verbunden. Häufiger sind allerdings akute Entzündungen im Gelenk, die als Folge von Gelenkverschleiß auftauchen oder auf Rheuma hinweisen.
Auch wenn Tumore an Hüfte und Becken operativ entfernt werden müssen, ist die Abteilung für Hüftchirurgie, Tumor- und Infektorthopädie in der Klinik für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates im Kantonsspital Baselland die richtige Anlaufstelle. Vor allem dann, wenn bei einem Karzinom möglicherweise das Gelenk in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist es wichtig, einen erfahrenen Spezialisten zu konsultieren: Prof. Dr. Dr. Nowakowski konnte schon viele Gelenke retten. Dann stabilisiert er häufig die betroffenen Knochen mit künstlichen Materialien. Aber auch seine Expertise darin, nach der Entfernung eines Tumors ein Kunstgelenk einzusetzen, ist sehr hoch.
Wer also mit Verletzungen, Frakturen, Infektionen, Tumoren und anderen Erkrankungen der Hüfte zu tun hat, darf sich gern an den hochspezialisierten Facharzt im Kantonsspital Baselland wenden. Der ist in diesen Fällen genau die richtige Option – in der ganzen grenzübergreifenden Großregion um die Universitätsstadt am Rhein. Als perfekte Mischung aus Zentrums- und Schwerpunktspital begeistert das Kantonsspital Baselland am Standort Bruderholz übrigens auch durch seine exzellente Lage: Hier können sich Patientinnen und Patienten nach einem Eingriff in wunderschönen Parkanlagen erholen – und bei einem herausragenden Blick auf die Stadt bestens entspannen.