Hüftprothese | Kliniken, Spezialisten & Behandlungsinfos

Die Hüftprothese ist der teilweise oder vollständige künstliche Ersatz des natürlichen Hüftgelenks. Sie kommt am häufigsten bei einem Verschleiß des Hüftgelenks mit Schmerzen zum Einsatz. Vor allem, wenn konventionelle Methoden nicht mehr ausreichen. Ein künstliches Hüftgelenk kann heutzutage schnell und schonend helfen, die Gelenkbeweglichkeit wiederherzustellen und Schmerzfreiheit zurückzugewinnen.

 

 

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Hüftprothese - Weitere Informationen

Die Hüftprothese ist eine sogenannte Endoprothese. Diese Prothesenart ist von außen unsichtbar und befindet sich innerhalb des Körpers. In Deutschland erfolgen jährlich weit über 350.000 Endoprothesen.

Das beste Ergebnis, das Ärzte durch eine Hüftprothese erzielen, ist die Schmerzfreiheit des Patienten. Mit einer Hüftprothese können Patienten ihren Alltag wieder normal bewältigen und ihre Lebensqualität zurückerlangen.Endoprothetik der HüfteKünstlicher Gelenkersatz von beiden Hüftgelenken © psdesign1 / Fotolia

Wann ist ein künstliches Hüftgelenk sinnvoll?

Eine Hüftprothese kommt dann zum Einsatz, wenn das natürliche Gelenk in seiner Funktion eingeschränkt ist.

Das ist zum Beispiel bei einer fortgeschrittenen Hüftarthrose der Fall. Hier kann der Gelenkkopf nicht mehr geschmeidig in der Pfanne gleiten.

Dann kommt es zu Schmerzen beim alltäglichen Bewegungsablauf, die zunächst konservativ, das heißt ohne Operation, behandelt werden. Sehen Sie im Video, wie Gelenkverschleiß durch Knorpelschaden entsteht:

Bitte akzeptiere zusätzliche externe Inhalte, um dieses Video anzusehen.

Wenn sich diese Schmerzen jedoch nicht mehr durch konventionelle Therapien lindern lassen, hilft nur der künstliche Gelenkersatz. Eine Hüftprothese.

Ob bei Ihnen ein Hüftgelenksimplantat eine sinnvolle Therapie darstellt, können Sie anhand der folgenden Fragen einordnen.

Wenn Sie 4 bis 5 dieser Fragen mit „Ja" beantworten können, sollten Sie mit Ihrem Orthopäden über den Gelenkersatz sprechen:

  • Bereitet jeder Schritt auf ebenem Untergrund Schmerzen?
  • Bereitet Ihnen das Treppensteigen Schmerzen?
  • Liegt die schmerzfreie Gehstrecke unter 30 Minuten?
  • Kommt es nachts zu Schmerzen?
  • Bereitet das Hinsetzen und Aufstehen Probleme?
  • Brauchen Sie mehrmals am Tag Schmerzmedikamente?
  • Denken Sie auch bei der alltäglichen Tätigkeit sehr häufig an das erkrankte Gelenk?
  • Können Sie Freizeitaktivitäten und Einkaufen nur mit vorheriger, geplanter Schmerzmitteleinnahme durchführen?

Die Bestandteile des künstlichen Hüftgelenks: Gelenkkopf, Schaft und Gelenkpfanne

Die modernen Hüftendoprothesen nehmen sich die Natur zum Vorbild und ahmen alle natürlichen Bestandteile eines echten Gelenks nach. Das sind der kugelförmige Gelenkkopf auf dem länglichen Schaft und die Gelenkpfanne.

Die körpereigenen stabilisierenden Bandstrukturen (Sehnen), die eine Haltefunktion des Gelenks versehen, bleiben im optimalen Fall bei der Operation erhalten.

Beim Ersatz des Hüftgelenks kommen prinzipiell zwei verschiedene Prothesentypen zum Einsatz:

  • die totale Endoprothese (Hüft-TEP), ein kompletter Gelenkersatz
  • die Teilprothese, bei der die natürliche Gelenkpfanne erhalten bleibt

Den Schaft können Ärzte im Oberschenkelhalsknochen verankern. Eine künstliche Gelenkpfanne besteht in der Regel aus einer Schale, in der der künstliche Gelenkkopf gleiten kann. Dieses Zusammenspiel heißt auch Gleitpaarung.

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Von Science Museum London / Science and Society Picture Library - Stainless steel and ultra high molecular weight polythene hip replacement Uploaded by Mrjohncummings, CC BY-SA 2.0, Link

Welche Prothesenformen gibt es?

Im Bereich der Hüfte kommt bei jungen Patienten der Oberflächenersatz in Form der McMinn-Kappenprothese (Abb. 1) zum Einsatz.

Hier ist bei ausgezeichneter Wiederherstellung der Gelenkfunktion nur ein minimaler Knochenverlust zu verzeichnen, was spätere Revisionsoperationen (Hüftprothesenwechsel) erleichtert.

Bei Verwendung einer normalen zementfreien Pfannenprothese überkronen Ärzte den Oberschenkelkopf lediglich. Daraus ergibt sich eine nahezu anatomische Rekonstruktion der Gelenke.

Die ursprüngliche Gelenkkopf-Größe bleibt erhalten. Somit ist eine ausgezeichnete Gelenkbeweglichkeit möglich.

Die ansonsten im Hüftgelenksbereich am meisten verwendete Prothesenform ist eine Oberschenkel-Schaftprothese.

Dieses künstliche Hüftgelenk ist eine Kombination aus:

  • einer metallischen Pfannenschale
  • einer pfannen seitigen Gleitpaarung aus Polyethylen (PE / Kunststoff)
  • Metall oder Keramik und
  • einer Oberschenkelschaft-Komponente mit standardisiertem Aufnahmekonus für einen Prothesenkopf aus Metall oder Keramik

Dieser künstliche Gelenkkopf kann individuell unterschiedlich große Durchmesser haben.

Je nach Auswahl der Hüftprothese gibt es verschiedene Gleitpaarungen der Gelenkbestandteile.

Das Material einer Prothese besteht zum Beispiel aus:

  • Metall/Metall
  • Kunststoff (PE)/Keramik
  • Kunststoff (PE)/Metall
  • Keramik/Keramik
  • Metall/Keramik

Die Verwendung der unterschiedlichen Materialien richtet sich im Einzelfall nach den individuellen Anforderungen, wie z. B.:

  • Alter
  • Allergie auf bestimmte Metalle
  • Mechanische Beanspruchung
  • Körpergewicht

Neben der McMinn-Kappenprothese und der Oberschenkelschaft-Prothese (Abb. 3) hat in den letzten Jahren die Verbesserung der schon lange bekannten Kurzschaftprothese (Abb. 2) eine zunehmende Beliebtheit mit steigenden Implantationszahlen erfahren.

Hüftprothesen
Kappenprothese - Kurzschaftprothese - Oberschenkelschaftprothese

Verankerungsmethoden für das künstliche Hüftgelenk: Zementiert oder zementfrei

Ein weiterer Unterschied bei den Hüftprothesen besteht in der Verankerungsart.

Früher brachten Ärzte Kunstgelenke generell mit einem speziellen Kunststoff-Gemisch (umgangssprachlich auch „Knochenzement") auf oder in den Knochen ein.

Heute gibt es auch die Möglichkeit, die Hüftprothese zementfrei einzusetzen (zementfreie Fixation).

Dies wurde möglich durch eine spezielle Oberflächenbehandlung der Implantate. Laserstrahlen verändern die Oberfläche des Titanmaterials so, dass sie eine poröse Feinstruktur erhält.

So kann sich das Implantat sehr fest im Knochen verankern und in den gesunden Knochen einwachsen. Eine spätere Prothesenlockerung ist so unwahrscheinlicher.

Zementierte Prothesen sind schwieriger zu entfernen als unzementierte. Da die Lebensdauer einer Hüft-TEP bei 15 Jahren liegt, ist die Entfernbarkeit ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Verankerungsart.

Denn wenn Ärzte das künstliche Gelenk austauschen müssen, sollte diese Wechseloperation gut durchführbar sein.

Auch eine Kombination von beiden Verankerungsformen ist möglich. Man spricht dann vom sogenannten Hybridgelenk.

Der implantierende Arzt wählt die passende Verankerungsform je nach:

  • Gelenkzustand
  • Alter und
  • Knochenqualität des Patienten

Dabei gilt:

Junge, aktive Patienten unter 60 Jahren sollten möglichst eine zementfreie Verankerung erhalten. Der Grund dafür ist, dass mit einer Wechseloperation zu rechnen ist, wenn die Haltbarkeit der Prothese ausgeschöpft ist.

Bei Patienten bis zum 75. Lebensjahr wird eine so genannte Hybridversorgung, also eine zementfreie Pfanne und ein zementierter Schaft, bevorzugt.

Betagte Patienten über 75 Jahre profitieren meist von einer voll zementierten Variante. Ihr Knochen ist häufig nicht mehr sehr tragfähig, sie benötigen zusätzlich eine Zementstabilisierung.

Das Klinik-Team wählt anhand der im Vorgespräch erhobenen und der im Röntgenbild sichtbaren Besonderheiten die beste Prothesenform aus.

Sie orientieren sich an:

  • Bestes verträgliche Prothesenmaterial
  • Individuell am besten sitzende Prothesenform

Wichtigstes Kriterium für die Art der Prothesenverankerung ist die Knochenqualität: zementiert, zementfrei oder hybrid.

Hüftprothese Verankerung
Vollzementierte, zementfreie und teilzementierte Hüftprothese

 

Die Operation für den Einsatz eines künstlichen Hüftgelenkes

Die Operation zum Einsetzen einer Hüftprothese ist in den meisten Fällen ein invasiver Eingriff und muss unter Vollnarkose stattfinden.

Es handelt sich um eine große OP, bei der Ärzte folgende Strukturen entfernen müssen:

  • Das natürliche Gelenk, inkl. Kopf
  • gegebenenfalls Oberschenkelhals

Dann können Ärzte das künstliche Hüftgelenk einsetzen. Deshalb benötigen Ärzte für den Einsatz einer Hüftprothese ein offenes OP-Feld. So können sie alle Strukturen korrekt platzieren und befestigen. Der Operateur benötigt also eine freie Sicht auf das Gelenk.

Beim Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks liegt der Patient in Seitenlage auf der nicht zu operierenden Seite. Vordere und hintere Beckenstützen halten das Becken. Das zu operierendes Bein liegt in einer Beinlagerschale.

Der Ablauf einer Hüftprothesen-OP im Detail:

  1. Für die OP selbst eröffnen Ärzte die betroffene Hüfte mit einem Hautschnitt
  2. Dann klappen sie die Muskulatur zur Seite, damit sie das Gelenk und den beteiligten Knochen erreichen können.
  3. Nun hat der Operateur eine freie Sicht auf das erkrankte Gelenk. Die eigentliche Operation am Hüftgelenk beginnt. Er bereitet den Einsatz der Hüftprothese vor. Diese Operationsschritte sind im Video zu sehen:
  4. Eröffnung Gelenk und Entfernung der entzündlich veränderten Gelenkinnenhaut
  5. Abtragung sogenannter Gelenksporne, um dem Gelenk seine ursprüngliche Form und Größe wiederzugeben.
  6. Zurechtsägen und Fräsung der zerstörten Knorpelbeläge der knöchernen Gelenkpartner bis in den gesunden Knochen
  7. Anbringung der Kunstgelenkteile auf den gesunden und damit lasttragefähigen Knochen. Diese wählt der Arzt je nach Knochengröße des Patienten aus und passt sie an.
  8. Ärzte verankern das Implantat sicher und befestigen es gegebenenfalls mit Knochenzement. Im Anschluss kontrollieren sie den korrekten Sitz der Hüftprothese innerhalb des Beins durch Röntgenbilder. Da diese Teile präzise zueinander passen wie Kugeln in einem Kugellager, ist nach der Operation ein reibungsfreies Bewegen möglich.
  9. Nachdem Ärzte die Prothese anatomisch korrekt einsetzen, nähen sie das eröffnete OP-Gebiet wieder zu oder klemmen es ab.

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Welche Vorteile bietet die minimalinvasive Implantation einer Hüftprothese?

In den Medien hört man immer öfter Begriffe wie „Schlüssellochchirurgie", Gelenkspiegelung oder minimal-invasive Chirurgie.

Vorteil dieser Methode sind die geringen Begleitverletzungen des Umgebungsgewebes.

Um zum zerstörten Gelenk zu gelangen, müssen Ärzte die Haut und das umgebende Gewebe (zum Beispiel Muskeln) eröffnen.

Dieser Gewebeschaden ist oft dafür verantwortlich, dass die Heilung nach der OP deutlich länger dauert.

Bei der minimalinvasiven Chirurgie kann der Hautschnitt deutlich kürzer als 10 cm sein und ist nicht wie früher 20 cm lang.

Abhängig von der Anatomie des Patienten (Größe, Gewicht, notwendige Implantatgröße) kann die Länge des Hautschnittes variieren. Der Arzt sollte es jedoch möglichst kurz halten.

Hüftgelenk Arthroskopie
minimal-invasive Gelenkspiegelung des Hüftgelenks: Hüft-Arthroskopie © bilderzwerg / Fotolia

 

Tatsächlich ist aber der rein kosmetische Aspekt der kürzeren Narbe nicht der Grund für ein minimalinvasives Vorgehen.

Die minimalinvasive Operation schont vor allem die Muskeln. Ärzte wählen dabei Zugangswege bei natürlichen, anatomisch vorhandenen Gewebslücken. Beispielsweise zwischen einzelnen Muskeln. Ärzte müssen Muskeln nicht mehr ablösen oder durchtrennen. Sie drängen sie nur im Faserverlauf schonend auseinander.

Zusätzlich nutzen sie spezielle, miniaturisierte Instrumente, die weniger Platz im OP-Bereich benötigen.

Für den Patienten ist das ein gewebe-schonendes Verfahren, bei dem er weniger Blut verliert. Dadurch sind seltener Blutkonserven notwendig. Der Aufenthalt im Krankenhaus ist insgesamt kürzer.

Durch die Erhaltung der Muskeln sind Patienten schon am Tag nach der Operation beweglicher. Sie sind außerdem in der Lage, wichtige Gelenkfunktionen selbständig auszuführen und zu trainieren.

Minimalinvasiv bedeutet also mehr als ein verkürzter Hautschnitt. Entscheidend ist die Gewebeschonung unter der Haut.

Vorbereitung auf die Hüftoperation

Das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks ist eine endgültige Operation. Ärzte können sie nicht mehr rückgängig machen. Für die Hüft-TEP müssen sie das komplette natürliche Gelenk entfernen.

Vor der Operation muss mindestens ein Facharzt für Orthopädie und ein Experte für Endoprothetik beteiligt sein.

Nur dadurch ist sichergestellt, dass der künstliche Ersatz tatsächlich notwendig ist und zum bestmöglichen Ergebnis für den Patienten führt.

Der Patient durchläuft wie üblich vor der Operation einige Voruntersuchungen. Diese gewährleisten einen sicheren und reibungslosen Ablauf während der Implantation.

Zu diesen Voruntersuchungen gehören:

  • Blutentnahme zur Überprüfung der Blutwerte,
  • EKG zur Kontrolle des Herz Kreislaufsystems,
  • Vorgespräch mit dem Facharzt für Anästhesie (Narkosearzt)

Was kann der Patient vor der Implantation des künstlichen Hüftgelenks tun?

Die beste Vorbereitung ist ein gründliches Gespräch mit dem Arzt und dem Klinik-Team. Arztgespräch vor Hüftoperation© RFBSIP / Fotolia

Doch auch Patienten selbst können aktiv dazu beitragen, dass der künstliche Gelenkersatz ein Behandlungserfolg wird.

Mentale Vorbereitung auf das künstliche Hüftgelenk

Auch wenn die Schmerzen den Patienten erheblich beeinträchtigen: Das künstliche Hüftgelenk ist keine Notfalloperation, sondern ein sorgsam geplanter Eingriff.

Dennoch gibt es neben allen operativen Verbesserungen, neuen Medikamenten und modernen Narkoseverfahren immer ein geringes Risiko.

Andererseits ist der Patient durch die Beschwerden, die seine Krankheit ihm bereitet, deutlich in Lebensqualität und Lebensfreude eingeschränkt. Somit ist zwischen Pro und Contra sorgsam abzuwägen, dabei hilft Ihnen Ihr Arzt.

Ernährung vor der Implantation des künstlichen Hüftgelenk

Schon im täglichen Leben sollte die gesunde Ernährung einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Umso wichtiger ist sie jedoch im Vorfeld einer Operation. Manchmal haben Patienten – bedingt durch die Bewegungseinschränkung in letzter Zeit – „einige Pfunde zugelegt".

Diese sollten sie jetzt bewusst, aber nicht gewaltsam reduzieren. Der Hausarzt oder Internist hilft ihnen, eine sanfte Diät auszuarbeiten. Dabei sollten Sie nicht mehr als 1 kg pro Woche Gewicht verlieren.

Für eine gute Konstitution bei der Operation und für eine gute Wundheilung ist folgende Faustregel empfehlenswert.

Grundsätzlich sollten alle Nahrungsbestandteile enthalten sein:

  • Kohlenhydrate in Form von Vollkornprodukten
  • Viel Früchte und Gemüse
  • Mageres Fleisch
  • Protein angereicherte Lebensmittel und
  • Calciumreiche Milchprodukte

Bewegungsübungen schon vor der OP

Durch die Gelenkerkrankung sind die Muskeln, die das Gelenk umspannen, geschwächt, verkürzt und teilweise schon verkümmert (Muskelatrophie).

Vor der Operation sollte der Patient jedoch beginnen, in Eigenregie die Muskeln zu trainieren. Sollte er dabei zu starke Schmerzen haben, sollte er diese Bewegungen meiden und verstärkt Anspannungsübungen (isometrisches Training) durchführen.

Durch die täglichen Übungen in Eigenregie verbessert sich der zukünftige Heilungsverlauf.

Medikamente vor dem geplanten Eingriff

Die meisten Patienten haben neben der Gelenkerkrankung noch eine oder mehrere Begleiterkrankungen wie zum Beispiel:

Häufig müssen sie daher auch regelmäßig Medikamente einnehmen. Einige verbreitete Medikamente (wie zum Beispiel ASS) sind jedoch kritisch im Zusammenhang mit einer Operation. Sie erhöhen das Operationsrisiko besonders in Kombination mit Narkosemitteln.

Daher erhält der Patient bei der Terminierung der Implantation seines künstlichen Hüftgelenks eine Liste mit kritischen Medikamenten.

Der Patient sollte sich diesbezüglich mit seinem Hausarzt absprechen. Falls notwendig, sollte er die Medikamente rechtzeitig vor dem Eingriff absetzen oder umstellen.

Nachsorge nach einer Hüftprothesenoperation

Die Nachsorge nach einer Teilprothese oder Hüft-TEP ist aufwändig und braucht Zeit. Das künstliche Hüftgelenk muss sich langsam an seine neuen Aufgaben gewöhnen und anpassen. Eine professionelle orthopädische Reha ist ratsam.

Bewegung ist nach dem Einsatz einer Hüftprothese wichtig, um die Funktionsfähigkeit der Prothese zu erhalten. Auch, um die Muskulatur wieder aufzubauen.

Gleichzeitig bietet eine gestärkte Muskulatur allen Gelenken Schutz vor Überlastung und damit auch vor Verschleißerscheinungen.

Der Aufbau der Muskulatur erfolgt nach einer OP und dem Einsetzen einer Hüftprothese am besten mit Physiotherapie. Dabei sollte das Therapiekonzept genau auf den Patienten und seine Bedürfnisse zugeschnitten sein.

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