Universitätsprofessor von Eisenhart-Rothe, Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Sportorthopädie am Klinikum rechts der Isar, gilt als erfahrener Spezialist, wenn es um Prothesen sowie Knochen- und Weichteiltumore geht. Seine Klinik zählt zu einem der führenden europäischen Zentren zur Behandlung von Weichteil- und Knochentumoren und ist zertifiziertes Sarkomzentrum. Zudem ist die Klinik und Poliklinik für Orthopädie seit Jahren zertifiziertes EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung.
Der studierte Humanmediziner und Betriebswirt ist seit 2012 Lehrstuhlinhaber für das Fach Orthopädie der medizinischen Fakultät der Technischen Universität München. Prof. von Eisenhart Rothe ist „zertifizierter Kniechirurg und Tumorchirurg“ und Präsident der renommierten Deutschen Kniegesellschaft e. V. (DKG). Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Expertise und ist Herausgeber der Zeitschrift „Der Orthopäde“. Seit Jahren wird er in der Ärzteliste des Magazins „Focus-Gesundheit“ als Spitzen-Mediziner seines Fachbereichs für Knie- und Hüftchirurgie als auch der Tumororthopädie genannt. Prof. Dr. von Eisenhart-Rothe und sein Team von 25 ärztlichen Mitarbeitern, speziell geschultem Pflegepersonal sowie einer großen Physiotherapieabteilung behandeln jährlich über 2000 stationäre Patienten aus dem In- und Ausland – von der Diagnosestellung, einer möglichen Operation und bis zu einer anschließenden Nachbehandlung. Ziel ist dabei eine individuelle, patientenorientierte und empathische Versorgung unter Einsatz modernster Therapien.
Tumorzentrum auf europäischem Niveau
Bei der Diagnose und Therapie von Knochen- und Weichteiltumoren gehört die Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Sportorthopädie zu den führenden Zentren Europas. Im interdisziplinären Muskuloskelettalen Tumorzentrum erhalten Patient*innen über die gesamte Bandbreite orthopädischer Tumorerkrankungen hinweg hochqualifizierte Behandlung auf dem neuesten Stand der Wissenschaft. Seit 2019 ist die Orthopädie zertifiziertes Sarkomzentrum der Deutschen Krebsgesellschaft und anerkanntes Sarkomzentrum der Arbeitsgemeinschaft Knochentumoren. Drei zertifizierte Tumororthopäden und die hohe interdisziplinäre Expertise aus rund 8.000 Fällen sowie modernste technische Ausstattung ermöglichen, speziell auch für hochkomplexe Fälle, zügig ein individuell optimales Therapiekonzept zu erstellen. Deutschlandweit einzigartig ist zudem das standardisierte psychoonkologische Screening sowie das Angebot einer bedarfsgerechten psychoonkologischen Betreuung, das routinemäßig in die Behandlung der Tumorpatienten integriert wurde.
EndoTUM: Höchste Qualitätsstandards
Im Bereich der Endoprothetik gehört die Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie seit vielen Jahren zu den besten Häusern Deutschlands. Unter der Leitung von Prof. Dr. von Eisenhart-Rothe wurde die Klinik von EndoCert nach den strengen Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EndoTUM) zertifiziert. Dies bedeutet die höchste erreichbare Zertifizierungsstufe im Bereich der Endoprothetik. Das Zertifikat erfordert die Einhaltung hoch angesetzter Struktur- und Prozesskriterien, die durch unabhängige Gutachter ständig kontrolliert werden und ausgezeichnete Leistungsqualität sicherstellen. Zwölf Disziplinen des Klinikums sowie die eigene Physiotherapieabteilung kooperieren im EndoProthetikZentrum für höchsten Versorgungsstandard. Gerade bei besonders komplexer Diagnostik und schwierigen Therapien können Patient*innen hier auf die bestmögliche Behandlung aus einer Hand vertrauen.
Erste Adresse für Endoprothetik
Einen der Klinikschwerpunkte bildet die Endoprothetik der großen Gelenke wie der Hüfte und des Kniegelenks, die zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen der Klinik gehören. Jährlich werden etwa 1000 Operationen, von minimal-invasiver Primärendoprothetik bis hin zu Revisionsoperationen, durchgeführt. Damit zählt die Orthopädie am Klinikum rechts der Isar zu den Top-Adressen Deutschlands im Bereich der Endoprothetik. Besonderes Augenmerk liegt auf schonenden Operationsverfahren und innovativen roboter-assistierten Verfahren, die die Prothese perfekt an die Anatomie des Patienten anpassen.
Roboterassistierter Gelenkersatz: Höhere Präzision für eine schnellere Genesung
Das Team um Prof. von Eisenhart-Rothe setzt seit September 2019 als zweite Universitätsklinik in Deutschland auf das Mako-Roboter-Assistenzsystem. Bei diesem Operationsverfahren assistiert ein Roboterarm dem Operateur beim Anpassen des künstlichen Knie- oder Hüftgelenks und ermöglicht ihm ein Höchstmaß an Präzision. Die individuelle Anatomie des Patienten kann bei der Operationsplanung und während des Eingriffs optimal berücksichtigt werden, während Weichteile und Bänder vor Verletzung geschützt sind. Patienten profitieren vom Mako-System durch eine bessere Funktion des Kunstgelenks und eine schnellere Rehabilitation.
Hüftendoprothetik: Schonende Eingriffe mit der AMIS-Methode
Im Bereich der Hüftendoprothetik reduziert die Anwendung minimal-invasiver Operationsverfahren wie etwa der AMIS®-Technik, das Risiko einer Verletzung oder Durchtrennung von Muskeln, Sehnen, Gefäßen und Nerven erheblich. Sollten bildgebende Untersuchungen (Röntgen, CT, MRT) ergeben, dass ein Gelenkersatz nicht nötig ist, erhalten Patient*innen umfassende Beratung zu alternativen Therapiemöglichkeiten.
Gelenkerhaltende Hüftchirurgie: Die eigenen Gelenke sollen so lange es geht erhalten werden.
Im Bereich der gelenkerhaltenden Hüftchirurgie zählt die Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie zu den führenden Kliniken Deutschlands. Unter Anwendung modernster diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten, sowie jahrelanger Erfahrung werden individuelle Lösungen für Patienten aller Altersgruppen angeboten. Dabei steht das gesamte Spektrum nicht-operativer und operativer Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Zur Korrektur von Fehlstellungen und Prävention von schmerzhaftem Gelenkverschleiß (Arthrose), werden höchst innovative Methoden eingesetzt, beispielsweise die autologe Knorpelzelltransplantation sowie weitere minimal-invasive Behandlungen wie die Hüftarthroskopie, etwa bei schmerzhafter Einklemmung (Impingement) am Hüftgelenk oder Beschädigung der Gelenklippe (Labrum). Die Klinik nimmt mit zertifiziertem „Gold-Status“ am Knorpelregister der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) teil.
Septische Orthopädie: Infektionsrisiko unter einem Prozent
Eine weitere Kernkompetenz ist die Behandlung von Infekten an Gelenken und Kunstgelenken. Durch langjährige Erfahrung sowie klare diagnostisch Standards und eine hochspezialisierte Therapie zählt das EndoProthetikZentrum des Klinikums rechts der Isar auch hier zu den Spitzen-Kliniken. Dank der interdisziplinären Zusammenarbeit von Orthopäden, Mikrobiologen, Laborärzten und Pathologen ist die Klinik als Referenzzentrum für septische Orthopädie ideal aufgestellt. Das Infektionsrisiko bei Operationen im Bereich der Primärendoprothetik liegt dank konsequentem Hygienemanagement bei unter einem Prozent und damit weit unter dem Bundesdurchschnitt.
Fuß- und Sprunggelenkchirurgie: Breit gefächertes Therapieangebot
Ein weiterer Leistungsschwerpunkt der Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie ist die Fuß- und Sprunggelenkschirurgie. Mit konservativen und operativen Therapien werden sämtliche angeborene und erworbene Fußerkrankungen mit modernster Ausstattung behandelt. Die hauseigene diagnostische Radiologie ermöglicht kurze Wege sowie eine rasche Terminvergabe.
Kinderorthopädie: Ansprechpartner für kleine Patienten
Die Abteilung für Kinderorthopädie kümmert sich schwerpunktmäßig um Diagnostik und Behandlung von angeborenen und erworbenen Fehlbildungen und Fehlstellungen der Arme, der Beine und der Wirbelsäule. Darüber hinaus werden Kinder mit Wachstums- und Bewegungsstörungen, die neurologische Ursachen wie die Cerebralparese oder eine angeborene Querschnittlähmung haben, versorgt. Ein kompetentes Team betreut Eltern und Kinder vom Säuglings- bis ins Jugendalter fürsorglich und altersgerecht, um ihnen durch bestmögliche Therapie wieder zu einem aktiven Leben zu verhelfen.