Meniskusriss: Informationen & Meniskusriss-Spezialisten

23.09.2021

Das Kniegelenk verfügt über zwei wichtige Pufferscheiben: den Innen- und Außenmeniskus. Ein Meniskusriss kann durch traumatische (unfallbedingte) oder degenerative (verschleiß- oder überlastungsbedingte) Ursachen entstehen. Zur Heilung ist immer ein operativer Eingriff notwendig. Hier finden Sie weiterführende Informationen sowie ausgewählte Meniskusriss-Spezialisten und Zentren.

ICD-Codes für diese Krankheit: M23.3, S83.2

Empfohlene Spezialisten

Kurzübersicht:

  • Anatomie: Menisken sind Pufferscheiben im Kniegelenk, die für die Druckübertragung, Stoßdämpfung und Stabilisierung des Knies zuständig sind.
  • Was ist ein Meniskusriss? Reißt der Meniskus ein, kann er seine Funktion nicht mehr vollständig ausüben, so dass zu Beschwerden und vorzeitiger Kniearthrose kommen kann.
  • Ursachen: Ein Meniskusriss kann unfallbedingt oder degenerativ bedingt sein. Sportverletzungen, Unfälle, Überlastung, aber auch Verschleiß können einen Meniskusriss verursachen.
  • Symptome: Schmerzen bei Verdrehungen, in tiefer Hocke und nachts, außerdem Knieinstabilität und weitere Folgeerkrankungen.
  • Diagnose: Ein Meniskusriss ist unkompliziert zu diagnostizieren. Besteht Unklarheit, gibt eine Röntgenuntersuchung und eine MRT Aufschluss.
  • OP: Die OP erfolgt arthroskopisch, also minimal-invasiv. Der genaue Ablauf hängt davon ab, welcher Meniskus betroffen ist und wo genau sich der Riss befindet. Grundsätzlich ist eine Resektion, Teilresektion, Meniskusnaht oder ein Meniskusimplantat denkbar. Detaillierte Informationen erhalten Sie unten im Text.

Artikelübersicht

Anatomie und Funktion der Menisken

Das Kniegelenk ist das größte und das am meisten beanspruchte Gelenk unseres Körpers. Es verbindet Ober- und Unterschenkel miteinander. Dadurch leitet es die gesamte Last des Rumpfes auf den Unterschenkel weiter.

Die Menisken sind zwei sichelförmige Scheiben aus Faserknorpel. Sie befinden sich im Kniegelenk zwischen Ober- und Unterschenkelknochen befinden. Es gibt einen Außen- und einen Innenmeniskus.

Meniskus Anatomie
Querschnitt des Kniegelenks - Menisken von oben gesehen © bilderzwerg / Fotolia

Die Menisken spielen eine äußerst wichtige Rolle für die Funktion des Kniegelenks. Besonders entscheidend ist

  • die Übertragung der Last vom Ober- auf den Unterschenkel und
  • die Stabilisierung des Knies während Beugung, Streckung und Rotation.

Zusammen mit den Kreuzbändern sorgen die Menisken für das synchrone Abrollen und Gleiten der Oberschenkelrollen auf dem Schienbeinkopf.

Weitere Aufgaben der Menisken:

  • Verteilung der Last auf den Gelenkoberflächen,
  • Abfederung von Stößen
  • Beitrag zur Schmierung und Ernährung des Gelenks.

Aufgrund dieser wichtigen Funktionen ist es aus medizinischer Sicht sinnvoll, den Meniskus solange wie möglich zu erhalten.

Sehen Sie im nachfolgenden Video, wie das Kniegelenk aufgebaut ist und wo sich die Menisken befinden:

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Wie entsteht ein Meniskusriss?

Die Menisken sind nicht komplett von Gefäßen durchzogen. Nur in ihrer Randzone sind sie gut durchblutet, der sogenannten Roten Zone. Diese kleinen Blutgefäße reichen nicht bis in die Mitte des Meniskus.

Daher wird diese nichtdurchblutete Weiße Zone des Meniskus nur von der Gelenkflüssigkeit mit Nährstoffen versorgt. Hat der Meniskus zuwenig Nährstoffe und Flüssigkeit, wird er trocken und spröde und degeniert. Schäden werden so wahrscheinlicher und die Risse können nicht von alleine heilen.

Grundsätzlich unterscheiden wir

  • traumatische (unfallbedingte) und
  • degenerative (verschleiß- oder überlastungsbedingte)

Ursachen für Meniskusrisse.

Der frische traumatische Meniskusriss entsteht bevorzugt bei Sportverletzungen. Vor allem bei sportlichen Aktivitäten mit Dreh- und Scherbewegungen wirken oftmals sehr große Kräfte auf das Kniegelenk ein. Diese führen zu Überbelastungen und zu schmerzhaften Verletzungen der Kniegelenkstrukturen, insbesondere der

  • Kreuzbänder,
  • Knorpeloberflächen und
  • Menisken.

Häufig kommt es auch zu kombinierten Verletzungen von Kreuzband und Meniskus (Kreuzbandriss, Innenbandriss und Meniskusriss).

Meniskusrisse
© bilderzwerg / Fotolia

Den überwiegenden Teil der Meniskusrisse bilden die degenerativen Meniskusschäden. Die Menisken werden häufig über viele Jahre chronisch überlastet, etwa durch ungünstige Belastungen

  • in tiefer Hocke,
  • durch Übergewicht,
  • wiederholte Verdrehungen.

Auch viele kleine Überbelastungen beim Sport oder der Arbeit zermürben das Meniskusgewebe. Schließlich kann es dadurch bei einer einzelnen Überlastung zum Riss des vorgeschädigten Gewebes kommen.

  • Schmerzen,
  • Blockierungen und
  • Schwellungen

sind die Folge.

Unbehandelt geraten die abgerissenen Meniskusteile immer wieder zwischen die Gelenkflächen von Oberschenkel und Unterschenkel. Der Knorpel der Gelenkflächen wird durch diese Einklemmungen nachhaltig geschädigt. Wird dieser Mechanismus nicht durch eine Operation beendet, kommt es im Laufe der Zeit zur Ausbildung einer Arthrose (Gelenkverschleiß) des betroffenen Gelenkabschnittes.

Symptome und Diagnose eines Meniskusrisses

Bei Sportverletzungen, die einen Meniskus schädigen, gibt das unmittelbare Unfallereignis bereits einen Hinweis auf den Mesniskusschaden. Typische Anzeichen für einen Meniskusriss sind:

  • Schmerzen bei Verdrehungen,
  • in tiefer Hocke und
  • nächtliche Schmerzen, insbesondere, wenn die Kniegelenke aufeinanderliegen.

Der erfahrene Arzt kann durch die Untersuchung die Verdachtsdiagnose eines Meniskusrisses relativ sicher stellen. Mittels Röntgenuntersuchung lassen sich Schädigungen des Knochens ausschließen.

Bei unklaren Befunden kann dann die Kernspintomografie (MRT) eine Meniskusschädigung sicher nachweisen.

Die OP bei einem Meniskusriss

Ein Meniskusriss führt zur Instabilität des Knies und in der Folge zu übermäßigem Gelenkverschleiß (Arthrose). Daher ist eine möglichst frühzeitige operative Stabilisierung unumgänglich.

Im Regelfall sind basisnahe, frische Meniskusrisse sehr gut vom Operateur mit arthroskopischen Nähten oder Nahtsystemen zu versorgen. Der betroffene Bereich verwächst und bildet wieder ein intaktes Meniskusgewebe aus Faserknorpel.

Ein Meniskusriss wird arthroskopisch operiert. Das Video zeigt den Ablauf dieses minimal-invasiven Eingriffs:

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Die arthroskopische Behandlung von Meniskusschäden ist inzwischen ein etablierter und routinierter Eingriff. Er wird in vielen Orthopädischen Kliniken und OP-Zentren durchgeführt.

Die Möglichkeiten der operativen Behandlung hängen von der Art des Meniskusrisses ab. Auch die Lokalisation und die Frische des Risses sind von Bedeutung.

Die Meniskusresektion und Teilresektion

Das Motto bei der Meniskus-OP lautet: So wenig Gewebe wie möglich entfernen, aber so viel wie nötig. Alle potentiell schädigenden Meniskusanteile werden mittels spezieller Instrumente entfernt. In den meisten Fällen muss nicht mehr als 1/3 oder 2/5 von der Meniskussubstanz entfernt werden.

Die meisten Meniskusrisse sind degenerativer Natur (Verschleißschaden). Eine Reparatur (Naht) ist dann nicht mehr möglich und das gerissene Gewebe muss entfernt werden.

Die Entfernung des geschädigten Meniskusgewebes (Resektion) ist mittels einer Arthroskopie sehr schonend möglich. Es handelt sich um einen kurzen Eingriff, der in der Regel in einer leichten Vollnarkose oder einer rückenmarksnahen Anästhesie durchgeführt wird.

Über einen kleinen Hautschnitt wird eine Miniaturkamera ins Kniegelenk eingebracht. Mit deren Hilfe kann das betroffene Knie untersucht werden. Über weitere winzige Zugänge werden chirurgische Instrumente und eventuell notwendige Implantate schonend ins Gelenk eingebracht. Auf diese Weise kann der Chirurg die verletzten Strukturen reparieren.

Im Allgemeinen stellen solche Operationen heutzutage eine sehr geringe Belastung für den Patienten dar.

Wenn die Gesundheit und die häuslichen Verhältnisse es zulassen, kann die Operation ambulant erfolgen. Der operierte Patient kann dann ca. 2 Stunden nach der Operation in Begleitung und mit Hilfe von Unterarmgehstützen den Aufwachraum verlassen

Knie-Arthroskopie
Bei einer Knie-Arthroskopie sind keine langen Hautschnitte notwendig © smartmediadesign | AdobeStock

Nachbehandlung nach der Meniskusteilresektion

Nach der Operation werden ein weicher Polsterverband und ein elastischer Kompressionsverband angelegt. Der Verband ist bequem und kann Flüssigkeit von der Arthroskopie und Restblut aus den Einstichstellen aufsaugen. Eventuell wird ein kleiner Schlauch in das Gelenk eingelegt, über den Wundflüssigkeit abgeleitet werden kann.

Der Verband wird am Tage nach der Operation entfernt und durch wasserdichte Pflaster ersetzt, die bis zum Fäden ziehen nach einer Woche die Wunde schützen.

Ihr Kniegelenk sollte mit Eis gekühlt und hochgelagert werden, um Schwellungen so gering wie möglich zu halten. Während der ersten Tage nach der Operation können die kleinen, ca. 5 mm breiten Einstichstellen etwas empfindlich sein. Das Gefühl des „Plätscherns“ von Flüssigkeit in Ihrem Kniegelenk ist kein Grund zur Beunruhigung. Es handelt sich um Restflüssigkeit der Arthroskopie und verschwindet von selbst.

Mit den wasserdichten Pflastern dürfen Sie vorsichtig duschen. Baden und Schwimmen sollten für 10 Tage unterlassen werden, damit kein Wasser von außen in das Gelenk gelangt. Sie benötigen nach der Operation für einige Zeit Gehstützen. In der Regel ist es jedoch möglich, das operierte Bein am 1. Tag nach OP mit etwa 30 kg teilweise zu belasten.

Frau mit Unterarmgehstützen
In der Zeit nach der OP sind Gehhilfen notwendig © S Amelie Walter | AdobeStock

Mit isometrischen Anspannungsübungen sollte sofort begonnen werden. Sie werden jede Stunde durchgeführt und helfen dabei, die Oberschenkelmuskulatur zu erhalten. Sauna/Sonnenbank sollten Sie für 3 Wochen nach der OP vermeiden (Gefahr der Anschwellung).

Laufen ist ab der 4. Woche und Stop&Go-Sport ab der 6. Woche nach der OP möglich. Insgesamt gilt die Regel: Hören Sie auf Ihr Knie! Steigern Sie alle Belastungen langsam und fühlen Sie, wie das Gelenk reagiert.

Achten Sie darauf, dass Sie in den ersten Wochen nach der Operation keine Stoßbelastungen (harte Absätze) ins Knie einleiten. Insbesondere bei älteren Menschen kann es nach zu hohen Belastungen nach einer Meniskusoperation zu sogenannten Ermüdungsbrüchen kommen.

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Meniskus-OP: Meniskusnaht

Bei frischen Meniskusrissen im durchbluteten Rand ist es möglich, den gerissenen Meniskus wieder zu nähen. Das gilt insbesondere bei sogenannten Korbhenkelrissen.

Bestimmte Bereiche des Meniskus sind schwer zu erreichen und die Nerven und Gefäße in der Kniekehle dürfen nicht verletzt werden. Daher sind für die Refixation im Hinterhornbereich der Menisken spezielle Nahtinstrumente nötig.

Auch die Menskusrefixation wird heute unter arthroskopischer Kontrolle minimal-invasiv durchgeführt.

Die Nachbehandlung nach einer Meniskusnaht ist im Vergleich zur Meniskusresektion erheblich aufwändiger:

Teilbelastung (10-20kg) für 3 Wochen mit zwei Unterarmgehstützen und Tragen einer stabilisierenden Schiene mit vorübergehender Bewegungslimitierung.

3 Monate lang sind keine Belastung in tiefer Kniebeugung sowie keine kniebelastende Sportarten erlaubt.

Erlaubt sind dagegen

  • Radfahren,
  • Kraulschwimmen ab der 4. Woche,
  • Joggen ab der 8. Woche.
Kraulschwimmen
Schwimmen gehört zu den Sportarten, die recht früh nach der Meniskus-OP wiederaufgenommen werden dürfen © Microgen | AdobeStock

Meniskus-OP: Meniskusimplantat

Viele Verletzungen können nicht mehr genäht werden. In diesen Fällen liegt der Meniskusriss im undurchbluteten Teil des Meniskus oder das Gewebe ist bereits irreparabel zerstört.

In Studien wurde nachgewiesen, dass bereits eine Teilentfernung des Meniskusgewebes zu erhöhten Belastungen führen kann. Dadurch kann es zu degenerativen Veränderungen am Gelenkknorpel kommen. In der Folge wird später mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Kniearthrose entstehen. Diese ist die mit erheblichen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verbunden.

Ein internationales Team um den bekannten amerikanischen Sportarzt Dr. Steadman hat für solche Fälle ein biologisches Implantat entwickelt. Es regt den Körper zur Bildung meniskusähnlichen Gewebes an und füllt dadurch den Defekt auf.

Wie funktioniert das Meniskusimplantat?

Das Meniskusimplantat ist ein biologisches und resorbierbares Implantat. Es besteht aus hochgereinigtem Kollagen mit einer schwammartigen Struktur oder aus einem Polyurethangerüst (Anbieter ReGen Biologics: Menaflex und Ormed-DJO: Actifit). Die Form orientiert sich jeweils am menschlichen Innen- bzw. Außenmeniskus.

Das Implantat wird arthroskopisch anstelle des entfernten Meniskusgewebes eingenäht. Es nutzt dann die Fähigkeit des Körpers zur eigenen Geweberegeneration. Die poröse Struktur des Implantats dient dabei als Leitschiene für das Einwachsen von neuem Gewebe.

Körpereigene Zellen wandern sukzessive ins Implantat ein und bilden meniskusähnliches Gewebe aus. Nach circa einem Jahr ist das CMI zum größten Teil abgebaut und durch eigenes Gewebe ersetzt.

Klinische Erfahrungen mit dem Meniskusimplantat

Die Resultate aus den klinischen Studien in den USA und Europa belegen, dass das Menisklusimplantat das Wachstum von neuem Gewebe unterstützt. Die zuvor vorhandenen Schmerzen werden deutlich reduziert und die Patienten erreichen wieder ein ähnliches Aktivitätsniveau wie vor der Verletzung.

Knieschmerzen
© westfotos.de / Fotolia

Das Meniskusimplant CMI wurde 1993 erstmals in den USA bei Patienten in einer Machbarkeitsstudie operiert. Die positiven Ergebnisse führten dazu, dass 1997 multizentrische Studien in den USA und Europa begonnen wurden. Im Jahre 2000 wurde aufgrund der positiven Resultate das CE-Konformitätszeichen für das mediale Implantat ausgestellt. Mittlerweile ist auch das CMI für den Außenmeniskus in Europa zugelassen und im klinischen Einsatz.

Die amerikanische Multicenter-Studie mit über 300 Patienten belegt zudem die Vorteilhaftigkeit des CMI hinsichtlich

Neubildung von Meniskusgewebe,

  • Schmerzreduktion,
  • Erreichen des gewohnten Aktivitätsniveaus und
  • der Zufriedenheit behandelter CMI-Patienten gegenüber Patienten, welchen lediglich ein Teil ihres Meniskus operativ entfernt wurde.

Die durchschnittliche Operationsdauer einer CMI-Implanation ist vergleichbar mit derjenigen einer aufwendigen Meniskusrefixation

Erfolgsaussichten beim Meniskusimplantat

Bis heute wurden weltweit mehr als 1400 Patienten mit dem CMI erfolgreich operiert. Dies waren vor allem Menschen, die großen Wert auf die Wiedergewinnung ihrer sportlichen Aktivität legten. Bei rund 90 Prozent der behandelten CMI-Patienten lässt sich der beabsichtigte Behandlungserfolg durch eine eindeutige Geweberegeneration nachweisen.

Nach der Behandlung verfügen diese Patienten durchschnittlich wieder über 70 Prozent ihrer ursprünglichen Meniskussubstanz. Das ergab eine randomisierte Multicenter-Studie (USA) mit über 300 Patienten.

Das Implantat wird mit dem Einwachsen körpereigener Zellen immer widerstandsfähiger. Für den Erfolg muss der Patient das spezifische Rehabilitationsprogramm jederzeit konsequent einhalten.

Joggende Frau
Mittels Meniskusimplantat können Betroffene wieder ähnlich sportlich aktiv werden wie vor der Verletzung © Dudarev Mikhail | AdobeStock

Für wen kommt die Menikusimplantat-Behandlung in Frage?

Nachfolgende Voraussetzungen sollten aus medizinischer Sicht ferner gegeben sein:

  • Der vorliegende Meniskusriss kann anderweitig nicht behandelt werden.
  • Für das korrekte Einnähen müssen ein überwiegend intakter Meniskusrand sowie stabile Meniskusenden vorhanden sein.
  • Die Größe der Verletzung beträgt mindestens 35 Prozent der Meniskussubstanz.
  • Es bestehen keine oder nur geringe Gelenkknorpelschäden.
  • Es sollte keine Fehlstellung der Beinachse vorliegen, diese muss ansonsten vorher oder spätestens gleichzeitig mit der Meniskus-Implantation korrigiert werden.
  • Es liegen keine Kapsel- bzw. Bandinstabilitäten vor.
  • Der Patient ist motiviert und hat ein ausreichendes Zeitpensum für die empfohlene Nachbehandlung.

Nachbehandlung beim Meniskusimplantat

Die Nachbehandlung erstreckt sich insgesamt über einen Zeitraum von circa 6 Monaten. Anfänglich muss die Belastung und das Bewegungsausmaß langsam und kontinuierlich gesteigert werden. Nach zwei Monaten kann in der Regel das operierte Knie wieder voll belastet werden. Der Patient muss nun mit dem Aufbautraining für seine gewohnte sportliche Aktivität beginnen.

In Absprache mit dem behandelnden Arzt ist aber eine sitzende Tätigkeit - wie zum Beispiel im Büro - bereits in den ersten Wochen nach der Operation möglich.

Das im Aufbau befindliche Gewebe durchläuft einen Reifungsprozess. Daher darf der Patient selbst bei Schmerzfreiheit sein Knie zunächst nicht voll belasten.

Nach circa 6 Monaten können dann die sportlichen Aktivitäten im gewohnten Umfang wiederaufgenommen werden.

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