Morbus Crohn: Informationen & Morbus Crohn-Spezialisten

17.10.2024
Dr. Claus  Puhlmann
Medizinischer Fachautor

Morbus Crohn (auch Crohn-Krankheit) ist eine chronische Entzündung des Magen-Darm-Trakts. Er zählt wie die Colitis ulcerosa zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

Hier finden Sie weiterführende Informationen sowie qualifizierte Morbus Crohn-Spezialisten und Zentren.

ICD-Codes für diese Krankheit: K50

Empfohlene Morbus Crohn-Spezialisten

Kurzübersicht:

  • Was ist Morbus Crohn? Eine chronische Entzündung des Magen-Darm-Traktes, die in Schüben verläuft. Es handelt sich um eine der häufigsten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.
  • Ursachen: Möglich ist eine erbliche Veranlagung. Auch Störungen des Immunsystems sowie Umweltfaktoren sowie die persönliche Lebenssituation scheinen eine Rolle zu spielen.
  • Symptome: Krampfartige Bauchschmerzen vor allem im rechten Unterbauch, Durchfall, Appetitmangel, Durchfall. Die Symptome sind davon abhängig, in welchem Bereich die Erkrankung genau auftritt.
  • Diagnose: Nach dem Patientengespräch folgt eine körperliche Untersuchung sowie ggf. ein Blutbild, eine Darmspiegelung, eine Ultraschall-Untersuchung, eine Magenspiegel und eine MRT.
  • Verlauf: Die meisten Patienten führen ein weitgehend normales Leben und haben auch nur selten Einbußen in ihrer Lebenserwartung.
  • Komplikationen: Nur selten zeigen sich Komplikationen. Dazu gehören: Engstellen, Darmverschluss, Darmdurchbruch, Fissuren, Fisteln, Abszesse, Darmblutungen und einige weitere.
  • Behandlung: Die Erkrankung ist nicht heilbar, die Entzündungen und damit die Symptome lassen sich jedoch lindern. Während eines Krankheitsschubs werden Medikamente verabreicht. Unter Umständen ist eine OP sinnvoll.
  • Morbus Crohn-OP: Eine OP ist angezeigt, wenn es zu schwerwiegenden Komplikationen kommt oder Teil eines langfristig angelegten Therapie-Konzeptes ist.

Artikelübersicht

Was ist Morbus Crohn und wie äußert sich die Erkrankung?

Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung des Magen-Darm-Trakts und zählt wie die Colitis ulcerosa zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

Sie ist auch als Enteritis regionalis Crohn, Enteritis terminalis, Ileitis terminalis oder narbenbildende Enteritis bekannt.

Die Erkrankung verläuft meist in Schüben und ist nicht ansteckend.

Der gesamte Magen-Darm-Trakt, d.h. vom Mund bis zum After, kann von Morbus Crohn betroffen sein. Meistens zeigt sich die Erkrankung jedoch im Bereich des untersten Dünndarmabschnittes, am Übergang zum Dickdarm.

Hier entstehen:

  • Fisteln
  • Engstellen und
  • Geschwüre in allen Schichten der Darmwand

Dagegen kommt die Colitis ulcerosa nur im Dickdarm vor und betrifft die Darmschleimhaut ausschließlich oberflächlich. Beim Morbus Crohn können auch tiefere Schichten der Darmwand von der Entzündung betroffen sein.

Je nach befallenen Abschnitt unterscheiden Mediziner:

  • Morbus Crohn mit Ileozökalbefall: liegt vor, wenn der letzte Dünndarmabschnitt und Blinddarm (Zökum) entzündet sind
  • Colitis Crohn: liegt vor, wenn der gesamte oder Teile des Dickdarms entzündet ist

Morbus Crohn in Zahlen

Morbus Crohn zählt zu den am häufigsten vorkommenden chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen:

  • Von 100.000 Einwohnern leiden etwa 120 bis 200 an Morbus Crohn.
  • Pro 100.00 Einwohner erkranken jedes Jahr in Mitteleuropa etwa zwischen 5,2 und 8,6 Personen neu an einem Morbus Crohn.
  • In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 5 Personen pro 100.000 Einwohner neu an Morbus Crohn.

Grundsätzlich kann die Erkrankung in jedem Alter auftreten.

Allerdings sind junge Erwachsene im Alter zwischen 15 und 35 Jahren am häufigsten von Morbus Crohn betroffen. Bei etwa 15 bis 25 Prozent aller Betroffenen zeigen sich die ersten Symptome vor dem 20. Lebensjahr, teilweise sogar schon im Säuglingsalter.

Die Aktivität der Erkrankung nimmt im höheren Lebensalter häufig ab.

Morbus Crohn tritt bei Frauen und Männern etwa gleich häufig auf.

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
Vergleich der Auswirkungen von Colitis ulcerosa und Morbus Crohn © bilderzwerg | AdobeStock

Ursachen eines Morbus Crohn

Die Ursachen für die Entstehung des Morbus Crohn sind nicht genau bekannt. Allerdings geht man aufgrund der familiären Häufung davon aus, dass eine erbliche Veranlagung besteht.

Wenn ein enger Verwandter bereits an Morbus Crohn erkrankt ist, besteht für andere Familienmitglieder ein etwa zehnfach erhöhtes Risiko.

Auch Störungen des Immunsystems könnten verantwortlich sein. Sie führen zu pathologischen Wechselwirkungen mit der Darmwand und so zu einer Entzündung.

Als weitere Ursachen für Morbus Crohn scheinen Umweltfaktoren eine Rolle bei der Entstehung zu spielen. So haben beispielsweise Raucher und Menschen aus Industrienationen ein höheres Risiko.

Psychische Faktoren (z. B. psychische Belastungen, Stress) haben zwar keinen Einfluss auf die Entstehung, wohl aber auf den Verlauf.

Die Ernährung dagegen ist weder für das Entstehen noch für die Schübe verantwortlich.

Symptome eines Morbus Crohn

Morbus Crohn ist typischerweise gekennzeichnet durch:

  • krampfartige Bauchschmerzen meist im rechten Unterbauch und
  • wässrigen, zum Teil auch schleimigen Durchfall, der über mehrere Wochen andauert und selten Blut enthält.
  • Hinzu kommt meist Appetitmangel und Gewichtsverlust. Die Symptomatik ähnelt der von Colitis ulcerosa.

Die genauen Beschwerden hängen unter anderem davon ab, welcher Abschnitt des Verdauungssystems von der Entzündung betroffen ist. So verspüren manche Betroffene nur leichte Symptome, andere dagegen leiden unter starken Beschwerden.

Zudem kann die Symptomatik vor allem zu Beginn der Erkrankung unspezifisch sein. Bei Kindern äußert sich Morbus Crohn auch durch ein langsameres Wachstum und einen späteren Eintritt in die Geschlechtsreife.

Da Entzündungen auch außerhalb des Darmes auftreten, kann es zu einer extraintestinalen Manifestationen kommen.

Dazu zählen:

  • Schmerzen an Knie- oder Sprunggelenk
  • Entzündliche Hautveränderungen
  • Chronische Müdigkeit (Fatigue-Syndrom)

Verlauf eines Morbus Crohn

Morbus Crohn weist einen chronischen und schubweisen Verlauf auf, bei dem die Krankheitsaktivität zunimmt und wieder abnimmt.

Je nach Schweregrad der Entzündung klassifizieren Ärzte einen akuten Morbus-Crohn-Schub in:

  • leicht
  • mäßig oder
  • hoch

Morbus Crohn kann nur einen einzelnen Abschnitt oder gleichzeitig mehrere Bereiche des Verdauungstraktes befallen.

Folgende Abschnitte sind am häufigsten betroffen:

  • Unterer Dünndarmabschnitt (terminales Ileum): etwa 30 Prozent der Fälle
  • Übergang vom Dünndarm zum Dickdarm (Ileokolon): etwa 40 Prozent der Fälle
  • Dickdarm und Analkanal: etwa 25 Prozent der Fälle
  • Andere Abschnitte: etwa 5 Prozent der Fälle

Obwohl Morbus Crohn eine langwierige Erkrankung ist, ist die Lebenserwartung der Patienten kaum beeinflusst. Der überwiegende Teil der Patienten kann ein weitgehend normales Leben führen.

Das folgende Video zeigt den Befund in der Koloskopie (Darmspiegelung):

Bitte akzeptiere zusätzliche externe Inhalte, um dieses Video anzusehen.

Komplikationen bei Morbus Crohn

Abhängig von der Ausdehnung und der Dauer der Erkrankung kann es zu Komplikationen kommen. Das ist jedoch eher selten der Fall.

Das Auftreten einer Komplikation kann häufig eine Indikation zur Morbus-Crohn-OP darstellen.

Die wichtigsten Komplikationen eines Morbus Crohn treten im Bereich des Darms auf:

  • Engstellen (Stenosen)
  • Darmverschluss: Je nach Ursache ist eine Morbus-Crohn-Operation erforderlich
  • Darmdurchbruch (Perforation): lebensbedrohliche Komplikation, die eine sofortige Morbus-Crohn-Operation erfordert
  • Fisteln (Verbindungsgänge meist zwischen Darmabschnitten oder zwischen Darm und Haut)
  • Fissuren (Risse, meist am After und im Analkanal)
  • Abszesse (Eiteransammlungen vor allem im Analbereich)
  • Konglomerattumor (miteinander verklebte entzündete Darmschlingen)
  • Malabsorptions-Syndrom (Mangel an Nährstoffen)
  • Darmblutungen: Ist ein Ausgleich des Blutverlustes durch Bluttransfusionen nicht mehr möglich, ist eine Morbus-Crohn-Operation notwendig.

Die wichtigsten Komplikationen eines Morbus Crohn außerhalb des Darms sind:

Diagnose eines Morbus Crohn

Am Anfang der Diagnose steht in der Regel die Befragung des Patienten (Anamnese) zu:

  • Beschwerden
  • Krankengeschichte
  • Familiärer Vorbelastung

Es schließen sich dann körperliche und weitere Untersuchungen an.

Bei der körperlichen Untersuchung tastet der Arzt den Bauchraum ab. Der Arzt achtet dabei auf Druckschmerzen im rechten Unterbauch und auf Verhärtungen. Auch den After untersucht der Arzt nach Fisteln und Fissuren.

Blutuntersuchung: Im Blutbild lassen sich bestimmte Veränderungen erkennen.

Häufig bestehen folgende Beschweren:

  • Blutarmut (Anämie)
  • Erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) und Leukozytenzahl
  • Erhöhter CRP-Wert (weist auf einen akuten Entzündungsprozess hin)
  • Verminderte Folsäure, Vitamin D und Vitamin B12
Blutuntersuchung
Manche Blutwerte können auf einen Morbus Crohn hinweisen © Henrik Dolle | AdobeStock

Eine Darmspiegelung (Koloskopie) ermöglicht die optische Beurteilung des Darms und die Entnahme von Gewebeproben der Schleimhaut. So können Ärzte die Diagnose feingeweblich sichern.

Mit der Ultraschalluntersuchung (Sonographie) können Ärzte überprüfen, ob die Darmwand verdickt ist.

Des Weiteren können Magenspiegelung und sonstige bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomografie (MRT) erforderlich sein.

Behandlung eines Morbus Crohn

Da die Ursachen für die Entwicklung des Morbus Crohn nicht bekannt sind, ist die Erkrankung auch nicht heilbar.

Deshalb verfolgt die Behandlung des Morbus Crohn in erster Linie folgende Ziele:

  • Den Entzündungsprozess zu unterbinden
  • Die Beschwerden zu lindern und
  • Das Risiko für Komplikationen zu verringern

Je nach Schwere und Verlauf stehen grundsätzlich verschiedene Optionen zur Behandlung von Morbus Crohn zur Verfügung:

  • Während eines akuten Krankheitsschubs erfolgt eine medikamentöse Therapie (z. B. Kortison oder spezielle Entzündungshemmer).
  • Bei wiederholten Schüben kann auch eine dauerhafte Arzneimitteleinnahme erforderlich sein.
  • Ernährungsumstellung bei Kindern und bei untergewichtigen Patienten
  • Einnahme wichtiger Nährstoffe, wenn ein Nährstoffmangel besteht

Bei Komplikationen wie Fisteln oder Darmverschluss oder wenn die medikamentöse Behandlung nicht anspricht, ist eine operative Behandlung (Morbus-Crohn-OP) notwendig.

Operative Behandlung eines Morbus Crohn

Eine Morbus-Crohn-Operation ist bei Morbus-Crohn-Patienten eine wichtige Therapieoption, was folgende Zahlen belegen:

Bei 80 Prozent der Morbus-Crohn-Patienten erfolgt nach etwa 10 Jahre nach Ausbruch der Krankheit die erste Morbus-Crohn-Operation.

Etwa 90 Prozent der Morbus-Crohn-Patienten müssen sich mindestens einmal in ihrem Leben einer Morbus-Crohn-Operation unterziehen.

Die wichtigsten Gründe für eine Morbus-Crohn-OP sind:

  • Darmverschluss (Ileus)
  • Darmdurchbruch (Perforation) oder
  • Schwere Blutungen

Eine Morbus-Crohn-Operation zum richtigen Zeitpunkt kann Beschwerden und Komplikationen verhindern.

Bei einer OP entfernen Ärzte so wenig Dünndarm wie möglich, da es zu einem Rezidiv (erneutem Auftreten) kommen kann.

Ziel der Morbus-Crohn-OP

Es lassen sich zwei Arten von Morbus-Crohn-Operationen unterscheiden:

  1. Die notfallmäßige Morbus-Crohn-Operation
  2. Die elektive Morbus-Crohn-Operation

Eine notfallmäßige Morbus-Crohn-Operation ist bei lebensbedrohlichen Zuständen erforderlich.

Dazu gehören beispielsweise:

  • Stenosen (Darmverengungen) und
  • Darmverschluss (Ileus)
  • Bauchfellentzündung (Peritonitis) und
  • Darmdurchbruch (Perforation)

Elektive Morbus-Crohn-Operationen sind Teil eines individuellen Therapiekonzeptes und können langfristig geplant sein. Elektive Morbus-Crohn-Operationen machen den weitaus größten Teil aller Operationen bei Morbus Crohn aus.

Indikationen zur Morbus-Crohn-OP

Eine OP kann die Erkrankung nicht heilen. Auch nach einer Morbus-Crohn-Operation besteht die Gefahr eines Rückfalls (Rezidivs). Daher muss der Arzt das Für und Wider einer Operation bei Morbus Crohn individuell abklären.

Grundsätzlich bestehen jedoch folgende Indikationen für eine Morbus-Crohn-Operation:

  • Therapierefraktärer Morbus Crohn (die medikamentöse Behandlung schlägt nicht ausreichend an): elektive Indikation
  • Unvollständiger/chronischer Darmverschluss, der nicht behandelt werden kann: elektive Indikation
  • Vollständiger Darmverschluss: notfallmäßige Indikation
  • Diagnostizierte Krebsvorstufen (niedriggradige intraepitheliale Neoplasien): elektive Indikation
  • Toxischem Megakolon (Erweiterung des Dickdarms mit schädigenden Ansammlungen von Darminhalt): dringliche Indikation
  • Perforation (Darmdurchbruch): notfallmäßige Indikation
  • Schwere Darmblutungen: dringliche Indikation
  • Peritonitis (Entzündung des Bauchfells): notfallmäßige Indikation

In folgenden Fällen sollte der Arzt eine Morbus-Crohn-Operation so lange wie möglich aufschieben:

  • Bei Abszessen
  • Bei Fisteln
  • Bei Konglomerattumoren

Vorgehen bei einer Morbus Crohn-OP

Diagnostik vor einer Operation bei Morbus Crohn

Ist eine Morbus-Crohn-OP geplant, erfolgen im Vorfeld folgende Untersuchungen:

  • Dickdarmspiegelung
  • Sonographische und radiologische Beurteilung des Dünndarmes
  • Bestimmung einiger Laborwerte

Dabei sollte die Diagnostik vor einer Operation bei Morbus Crohn folgende Fragen beantworten:

  • Handelt es sich tatsächlich um Morbus Crohn (oder vielleicht doch um eine Colitis ulcerosa oder eine andere chronisch-entzündliche Darmerkrankung)?
  • Welches Befallsmuster liegt vor bzw. wie hat sich die Krankheit ausgebreitet?
  • Liegt eine typische Indikation für eine Morbus-Crohn-OP vor?
Darmspiegelung
Eine Darmspiegelung gehört zu den wichtigen Diagnose-Untersuchungen im Vorfeld einer Morbus Crohn-OP © phonlamaiphoto | AdobeStock

Vorgehen bei Morbus-Crohn-OP

Die häufigsten Eingriffe bei Morbus-Crohn-OP sind:

  • Darmresektion (Entfernung von Darmanteilen),
  • Entfernung von Fisteln sowie
  • Drainage von Abszessen

Eine Morbus-Crohn-Operation erfolgt nur am betroffenen Darmabschnitt. Radikale Morbus-Crohn-Operationen, d. h. Entfernung großer Darmabschnitte sind erfahrungsgemäß nachteilig und sind daher zu vermeiden.

Ärzte operieren erst an einem entzündeten Bereich, wenn er Beschwerden verursacht.

Gelegentlich können Narben oder Verwachsungen Verengungen (Stenosen) im Darm verursachen. Das verhindert den Transport des Darminhaltes. Dann ist eine Entfernung des betroffenen Darmabschnitts notwendig.

Die Morbus-Crohn-Operation bei Stenosen besteht in der sparsamen Entfernung des verengten Darmsegmentes.

Bei kurzen Verengungen (Strikturen) genügt mitunter auch die plastische Erweiterung, ohne dass Ärzte das Darmgewebe selbst entfernen.

Durch die Wiederherstellung der uneingeschränkten Stuhlpassage (Strikturoplastik) kommt die Entzündung zum Abheilen und der Patient ist beschwerdefrei.

Gefährlich können Fisteln vom Darm zur Blase (enterovesikale Fisteln) und in den rückwärtigen Bauchraum blind endende Fisteln sein.

Hierdurch können weitere Organe betroffen sein (z. B. der Urogenitaltrakt). Es kann außerdem zu gefährlichen Eiteransammlungen im Körper (Abszessen) kommen. Nach Entfernung der erkrankten Darmabschnitte heilt die Fistel in der Regel schnell aus.

Ärzte können ein Abszess entweder punktieren oder sie leiten die Flüssigkeit über einen Drainageschlauch ab.

Notfalloperation bei Morbus Crohn

Richtige Notfälle kommen in der Crohn-Chirurgie erfreulicherweise selten vor. Die Zahlen liegen bei etwas unter 5 Prozent aller operativen Eingriffe.

Notfallindikationen sind:

  • Darmdurchbruch (infolge schwerer Entzündungen oder auch nach Koloskopien),
  • Schwere Darmblutungen
  • Akute schwere Entzündung und
  • Plötzlicher totaler Darmverschluss (Ileus)

In all diesen Situationen müssen Ärzte immer sofort handeln. Die Ergebnisse sind etwas schlechter als bei geplanten Morbus-Crohn-Operationen.

Notfalloperationen sollten bei einer guten medizinischen Betreuung von Crohn-Patienten aber die Ausnahme sein!

Welcher Facharzt führt Operationen bei Morbus Crohn durch?

Für die OP bei Morbus Crohn ist ein Facharzt für Viszeralchirurgie oder ein Facharzt für Allgemeine Chirurgie zuständig.

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