Wirbelsäulenerkrankungen: Informationen & Spezialisten

22.05.2024
Leading Medicine Guide Redaktion
Autor des Fachartikels
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Die Wirbelsäule besteht aus Knochen, Knorpeln, Bändern, Nerven und Muskeln. Mit einer stabilen und dennoch flexiblen Doppel-S-Form sorgt die Wirbelsäule für eine aufrechte Haltung und einen gefederten Gang. Verschiedene Erkrankungen oder Fehlbildungen können die Funktion der Wirbelsäule beeinträchtigen und zu diversen Beschwerden führen.


Hier finden Sie weiterführende Informationen sowie ausgewählte Spezialisten und Zentren für Wirbelsäulenerkrankungen.

 

ICD-Codes für diese Krankheit: M53

Empfohlene Spezialisten für Wirbelsäulenerkrankungen

Artikelübersicht

Häufige Erkrankungen der Wirbelsäule

Erkrankungen der Wirbelsäule können an allen anatomischen Strukturen entstehen. 

Zu den häufigsten Erkrankungen der Wirbelsäule gehören:

SkolioseDie Skoliose ist eine eine dreidimensionale Deformierung der Wirbelsäule, die zu einer mehr oder weniger deutlich sichtbaren Fehlhaltung führt @ filins /AdobeStock

Die Symptome unterscheiden sich je nach Erkrankung. Hauptsymptom von Wirbelsäulenerkrankungen sind Rückenschmerzen.

Ist das Rückenmark durch die Einengung des Wirbelkanals beeinträchtigt, können neurologische Beschwerden auftreten. 

Dazu gehören:

  • Kribbelgefühle
  • Taubheit
  • Ein verändertes Gefühl von Hitze oder Kälte in den Armen, Beinen oder Füßen 
  • Lähmungserscheinungen (je nach betroffenen Wirbelsäulenabschnitt)

Diese Symptome treten beispielsweise beim Kompressionssyndrom durch Bandscheibenvorfälle oder bei der Spinalkanalstenose auf. Dabei entsteht Druck auf das Rückenmark.

Ursachen von Wirbelsäulenerkrankungen

Wirbelsäulenerkrankungen können erworben oder angeboren sein. 

Angeborene Erkrankungen sind:

  • Skoliose
  • Morbus Scheuermann und
  • Morbus Bechterew

Bandscheibenvorfälle und die Facettengelenksarthrose entstehen häufig durch natürliche Alterungsprozesse. Dann handelt es sich um erworbene, degenerative Verschleißerkrankungen der Wirbelsäule.

BandscheibenvorfallBei einem Bandscheibenvorfall tritt Gewebe der Bandscheibe zwischen den Wirbelkörpern immer mehr nach außen @ marga /AdobeStock

Bei der Facettengelenksarthrose verlieren die Bandscheiben mit der Zeit die Pufferfunktion. Dadurch rücken die Wirbelkörper näher aneinander, da die dazwischen liegenden Facettengelenke überlastet sind und verschleißen.

In der Folge verliert die Wirbelsäule die flexible Aufrichtung. Sie kann regelrecht zusammensacken. Der Druck auf Bandscheiben, Rückenmark und Spinalnerven nehmen zu.

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Spondylose der Wirbelsäule

Fehl- und/oder Dauerbelastungen der Wirbelsäule können die Entstehung deutlich begünstigen.

Beim Bandscheibenvorfall presst sich der Gallertkern der Bandscheibe aus deren Strukturen und drückt auf das Rückenmark.

Bei der Spinalkanalstenose ist der Spinalkanal durch knöcherne Veränderungen stark verengt. So entstehen Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen.

Muskelerkrankungen (Myopathien) oder eine zu schwach ausgebildete Rumpfmuskulatur können sich ebenfalls negativ auf die Gesundheit der Wirbelsäule auswirken.

Auch Autoimmunerkrankungen wie Morbus Bechterew können Beschwerden der Wirbelsäule hervorrufen. Hier richtet sich das Immunsystem fälschlicherweise gegen körpereigene Strukturen.

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