Dr. med. Hani Oweira ist Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie und arbeitet als Belegarzt an der AndreasKlinik Cham Zug und als assoziierter Partner am Chirurgischen Zentrum Zürich. Seine medizinische Ausbildung und die Facharztqualifikation absolvierte er an den renommierten Universitätskliniken in Heidelberg und an der Berliner Charité. Vor seiner aktuellen Tätigkeit fungierte Dr. Oweira als Oberarzt am Chirurgischen Zentrum Kliniken Hirslanden der Hirslanden Kliniken.
Die klinischen Schwerpunkte von Dr. Oweira liegen auf der chirurgischen Behandlung von entzündlichen Erkrankungen und Tumoren des Magen-Darm-Traktes und der Hernienchirurgie (Leisten- und Narbenbrüche). Große Expertise weist Dr. Oweira auch bei der komplexen Tumorchirurgie aller Bauchorgane auf. Modernste Techniken, die bei der Krebstherapie zur Anwendung kommen, wendet er mit größter Kompetenz und Sicherheit an. Dazu gehören HIPEC, PIPAC und das NanoKnife-Verfahren.
HIPEC steht für Hypertherme intraperitoneale Chemotherapie und zeigt größte Erfolge bei der Beseitigung von kleinsten Tumorresten am Bauchfell. Die Methode macht es sich zu Nutzen, dass Tumorzellen empfindlicher auf Hitze reagieren als gesunde Körperzellen.
Nach der operativen Entfernung des Primärtumors wird ein chemisches Präparat auf über 40 °C erhitzt und in die Bauchhöhle eingebracht. Hier greift es speziell die verbliebenen Tumorzellen an und tötet sie ab. Auf diese Weise können spezielle Tumoren gezielt und ohne die bei einer Chemotherapie bekannten Nebenwirkungen behandelt werden.
Bei bestimmten Tumorformen in der Bauchhöhle, die nicht für das HIPEC-Verfahren geeignet sind, kann eine Pressurized IntraPeritoneal Aerosol-Chemotherapie (PIPAC) gute Erfolge zeigen. Dabei wird das Medikament in Gasform während einer Laparoskopie vor Ort eingebracht. Das Verfahren ist erst seit 2011 im Einsatz, hat aber bereits sehr gute Ergebnisse gezeigt.
Eine weitere neue und äußerst präzise Technik, die Dr. Oweira in der Krebstherapie einsetzt, ist das sogenannte NanoKnife. Mit sehr kurzen und lokal stark begrenzten Stromstößen kann er bei Prostatakrebs ohne Wärmeentwicklung gezielt Tumorzellen zerstören, ohne das umgebende gesunde Gewebe zu beeinträchtigen. Dadurch lassen sich Nebenwirkungen wie Inkontinenz, die bei Eingriffen an der Prostata häufig auftreten, oft vermeiden.
Durch seine Kenntnisse in der praktischen Anwendung von neuen, vielversprechenden Verfahren gehört Dr. Oweira zu den Pionieren auf diesem Gebiet. Er veröffentlichte bereits mehrere Beiträge in der nationalen und internationalen wissenschaftlichen Fachliteratur und beteiligt sich des Weiteren aktiv in einschlägigen europäischen Fachgesellschaften.
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