Prävention & Vorsorge | Vorsorgespezialisten finden

Die Begriffe Prävention und Vorsorge sind gleichbedeutend. Sie umfassen Maßnahmen, die die Entwicklung von Krankheiten verhindern, den Beginn hinauszögern und die Folgen einer Krankheit abschwächen sollen.

Gelegentlich bezeichnen Experten eine Früherkennungsuntersuchung fälschlicherweise auch als Vorsorge-Untersuchung. Die Vorsorge ist eine vorbeugende (vorsorgende) Maßnahme, wie z. B. eine professionelle Zahnreinigung zur Vorbeugung von Karies. Sie dient der Erhaltung und Steigerung der körperlichen und geistigen Gesundheit.

Die Früherkennungsuntersuchung hingegen sucht nach bestimmten Krankheiten im Anfangsstadium.

Zur Prävention und Vorsorge gehören ebenfalls Empfehlungen für einen gesunden Lebensstil und alle Maßnahmen zur Bewahrung der Gesundheit. Auch Maßnahmen zur Gesundheitsverbesserung zählen dazu.

Alle Maßnahmen, die der Erkennung (also der Diagnose) einer Krankheit dienen, heißen Diagnostik. Dazu zählen beispielsweise die Anamnese (Klärung der Krankengeschichte), die körperliche Untersuchung und Laboruntersuchungen. Die Diagnostik ist Teil der kurativen (heilenden) Medizin. Neben der Diagnostik spielt bei der Diagnosefindung auch die Differenzialdiagnostik eine wichtige Rolle.

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Prävention & Vorsorge - Weitere Informationen

Prävention und Vorsorge

Prävention (oder Vorsorge) sind alle Maßnahmen, die:

  • Das Auftreten von Krankheiten vermeiden
  • Den Beginn einer Krankheit hinauszögern
  • Die Folgen einer Krankheit abschwächen

Ziel der Prävention ist, die auslösenden Faktoren für die Entwicklung einer Krankheit zu reduzieren bzw. komplett auszuschalten.

Durch die Prävention können Ärzte individuelle Risikofaktoren wie z. B. genetische Veranlagung, Lebensweise und Lebensumstände identifizieren.

Häufig nutzen Mediziner auch den Begriff Prophylaxe, insbesondere im Bereich der Prävention und Diagnostik von Zahnkrankheiten.

Da die Gesellschaft zunehmend älter wird, nimmt auch die Häufigkeit von Volkskrankheiten zu.

Wichtige Volkskrankheiten, die in der Prävention bzw. Vorsorge eine besondere Bedeutung haben und insbesondere im Alter auftreten, sind:

Neben dem gesundheitlichen Vorteil verfolgt die Prävention bzw. Vorsorge das Ziel, die Kosten für das Gesundheitssystem zu reduzieren.

Volkskrankheit AdipositasBereits jeder zweite Erwachsene ist übergewichtig und jeder fünfte adipös @ Christian Delbert /AdobeStock

Einteilung der Prävention

Die Prävention lässt sich, ausgehend vom aktuellen Gesundheitszustand des Patienten, in verschiedene Präventionsstufen unterteilen.

1. Primärprävention sind Maßnahmen zum Risikoschutz (zur Vorsorge) bei Gesunden. Das bedeutet, dass eine Gesundheitsstörung oder eine Krankheit noch nicht vorhanden ist.

2. Die Sekundärprävention umfasst Maßnahmen der Diagnostik, die Krankheiten frühzeitig erkennen, um Patienten therapieren zu können.

3. Maßnahmen zur Verhinderung von Rückfällen und zur Verminderung von Folgeschäden gehören zur Tertiärprävention.

4. Die Quartärprävention soll die übermäßige Anwendung von Medikamenten und unnötige medizinische Maßnahmen verhindern, um eine Gesundheitsschädigung zu verhindern.

Vorsorge: Primärprävention

Diese Vorsorge spricht jeden gesunden Menschen und Personen, die zu einer bestimmten Risikogruppe gehören.

Bei der primären Prävention geht es um Maßnahmen, die die Gesundheit erhalten bzw. die Entwicklung von Krankheiten vorbeugen sollen. Die primäre Prävention setzt an, bevor eine Krankheit ausbricht und eine Gesundheitsschädigung vorliegt oder ein gesundheitsschädigendes Verhalten beginnt.

Ärzte analysieren Risikofaktoren und mögliche Ursachen (auch mit Methoden der Diagnostik), die sich negativ auf die Gesundheit auswirken könnten.

Zielgruppe der primären Prävention sind Gesunde ohne Symptome.

Beispiele für Maßnahmen in der Primärprävention sind:

  • Gesundheitsförderungen und Schulungen (Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung, rückenschonendes Arbeiten)
  • Suchtprävention (Rauchen und Alkohol)
  • Schutzimpfungen
  • Kontrazeption und Schwangerenvorsorge als Teil der Diagnostik
  • Unfallverhütung und Arbeitsschutzmaßnahmen
  • Vermeidung von Infektionen durch Hygienemaßnahmen

Vorsorge: Sekundärprävention

Die sekundäre Prävention umfasst Maßnahmen der Diagnostik, die Krankheiten, Schädigungen und gesundheitsschädigendes Verhalten frühzeitig erkennen. Das Fortschreiten der Erkrankung lässt sich so verhindern.

Die sekundäre Prävention richtet sich an Personen, die in einem Frühstadium sind und noch keine Beschwerden haben. Sie wissen daher nichts von ihrer Erkrankung. Es sind meist gesunde Menschen, die aufgrund der Diagnostik zu einem kranken Menschen werden.

Zielgruppe der sekundären Prävention sind Kranke (im Frühstadium) ohne Symptome.

Beispiele für eine Diagnostik in der Sekundärprävention sind:

Mammographie bei GalaktorrhoeDas Mammografie-Screening ist derzeit die verlässlichste Methode zur Früherkennung von Brustkrebs @ Gorodenkoff /AdobeStock

Vorsorge: Tertiärprävention

Die tertiäre Prävention beinhaltet Maßnahmen bei einer bereits ausgebrochenen Erkrankung, die Rückfälle verhindern und  Folgeschäden (Komplikationen) vermindern oder vermeiden.

Der Patient sollte das gesundheitsschädigendes Verhalten erkennen (mit Methoden der Diagnostik). Ärzte leiten hier Maßnahmen ein, die Folgeerkrankungen, Rückfälle (Rezidive) oder eine Verschlimmerung einer chronischen Erkrankung vermeiden sollen.

Die tertiäre Prävention richtet sich an Patienten, die bereits erkrankt sind und mit einer Behandlung begonnen haben. Auch chronisch kranke Patienten und Personen in oder vor der Rehabilitation gehören in diese Gruppe.

Zielgruppe der tertiären Prävention sind Kranke mit Symptomen.

Beispiele für Maßnahmen in der Tertiärprävention sind:

  • Rehabilitation und Kuren (z. B. Rehabilitationsmaßnahmen nach Schlaganfall)
  • Maßnahmen zur Vermeidung eines Nierenversagens als Folge eines Diabetes mellitus

Vorsorge: Quartärprävention

Das Ziel der quartären Prävention ist, eine übermäßige Anwendung von Medikamenten und unnötige medizinische Maßnahmen zu verhindern.  Falsche oder unnötige Maßnahmen und unangebrachte Medikationen können zu Gesundheitsschäden führen. Im Rahmen der quartären Prävention suchen Ärzte oft nach alternativen Heilmethoden.

Zielgruppe der quartären Prävention sind gesunde Menschen mit Symptomen.

Beispiele für Maßnahmen in der Quartärprävention sind:

  • Vermeidung von Polypharmazie (Einnahme zahlreicher Medikamente, die ein erhöhtes Risiko von Wechselwirkungen und unerwünschten Wirkungen haben)
  • Vermeidung unnötiger Diagnostik (z. B. Folgen falsch-positiver oder falsch-negativer Tests bei systematischem Krebs-Screening)

Vorsorge- bzw. Früherkennungsuntersuchungen

Im Rahmen der Prävention (Vorsorge) spielen Früherkennungsuntersuchungen (Vorsorge-Untersuchungen) eine wichtige Rolle.

In dieser Phase sind die Behandlungs- und Heilungsmöglichkeiten besser, wenn Ärzte Fehlentwicklungen, Krankheiten und Störungen frühzeitig erkennen.

Früherkennungsuntersuchungen haben das Ziel, durch rechtzeitige Behandlung eine Heilung zu erreichen und Folgeschäden zu vermeiden oder zu lindern.

Bei Erwachsenen ist das Ziel einer Vorsorge- bzw. Früherkennungsuntersuchung, eine eventuell bestehende Krankheit in ihren Anfängen zu entdecken.

Bei Kindern stehen vor allem Entwicklungsverzögerungen oder Entwicklungsgefährdungen im Vordergrund. Durch die Vorsorge lassen sich erforderliche Maßnahmen zur Frühbehandlung und Frühförderung rechtzeitig einleiten.

Die Vorsorge- bzw. Früherkennungsuntersuchungen fassen Ärzte zu einem Vorsorgeprogramm zusammen. Sie eignen sich für Neugeborene und Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer.

Zu den bekanntesten Vorsorge- bzw. Früherkennungsuntersuchungen gehören:

  • Schwangerenvorsorge
  • Neugeborenen-Screening und
  • „U-Untersuchungen“ für Kinder

Im Folgenden finden Sie die wichtigsten gesetzlichen Vorsorge- bzw. Früherkennungsuntersuchungen.

Gesundheitsuntersuchung zur Früherkennung von Krankheiten (Gesundheits-Check-up)

Die Gesundheitsuntersuchung zur Früherkennung von Krankheiten, die häufig auch Gesundheits-Check-up heißt, setzt sich aus verschiedenen Diagnose-Maßnahmen zusammen.

Zu den Untersuchungen dieser Vorsorge gehören in der Diagnostik eine körperliche Untersuchung einschließlich:

  • Blutdruckmessung
  • Untersuchung des Urins auf Blut, Eiweiß und Glukose (Zucker) sowie
  • Bestimmung des Cholesterins und der Glukose im Blut

Die Gesundheitsuntersuchung dient der Früherkennung diverser Krankheiten wie Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen sowie der Zuckerkrankheit und von Krebs.

Krebsfrüherkennungsuntersuchungen

In Deutschland gibt es mehrere Krebsfrüherkennungsuntersuchungen für Männer und Frauen verschiedenen Alters.

Gesetzliche Krebsvorsorge bei Frauen

Zur Früherkennung von Krebserkrankungen der Geschlechtsorgane gehören bei Frauen ab dem 20. Lebensjahr:

  • Anamnese-Gespräch mit Fragen nach Beschwerden, Blutungsstörungen und Ausfluss,
  • Untersuchung des Muttermundes
  • Entnahme von Untersuchungsmaterial vom Muttermund und aus dem Gebärmutterhals (Krebsabstrich)
  • Zytologische Untersuchung (Pap-Test)
  • Gynäkologische Tastuntersuchung
  • Abschließendes Beratungsgespräch

Ab dem 30. Lebensjahr fragt der Gynäkologe während der Kontrolluntersuchung nach Veränderungen und Beschwerden der Brust. Eine Untersuchung und ein Abtasten der Brust und der Lymphknoten einschließlich der Anleitung zur Selbstuntersuchung erfolgt ebenfalls.

Ab dem 50. Lebensjahr erfolgt zusätzlich im Rahmen des Mammographie-Screenings eine Röntgenuntersuchung beider Brüste. Diese führen Patienten im Abstand von zwei Jahren bis zum Ende des 70. Lebensjahres durch.

Ab dem 35. Lebensjahr erfolgt alle zwei Jahre die Krebsvorsorge der Haut.

Ärzte untersuchen dabei:

  • Veränderungen und Beschwerden der Haut
  • Untersuchung des behaarten Kopfes
  • Untersuchung der Körperhautfalten (Achselhöhlen, Leisten, Gesäßspalte, Finger- und Zehenzwischenräume, Unterbrustbereich, Bauchnabel)

Ab dem 50. Lebensjahr kann der Patient im Rahmen der Früherkennung den End- und Dickdarms untersuchen lassen. Der Arzt untersucht verborgenes Blut im Stuhl (jährlich bis zum Alter von 54 Jahren). Ab dem Alter von 55 Jahren kann der Patient zwei Darmspiegelungen (Koloskopien) im Abstand von zehn Jahren in Anspruch nehmen.

Vorsorgeuntersuchung KoloskopieDie Darmspiegelung (Koloskopie) erfolgt ambulant @ Kzenon /AdobeStock

Gesetzliche Krebsvorsorge bei Männern

Bei Männern beginnt die gesetzliche Krebsvorsorge ab dem 35. Lebensjahr mit der Früherkennung von Krebserkrankungen der Haut. Diese sind alle zwei Jahre empfehlenswert.

Der Arzt fragt in einem Anamnese-Gespräch nach Veränderungen und Beschwerden der Haut.

Die Diagnostik umfasst:

  • Untersuchung der gesamten Haut am ganzen Körper
  • Untersuchung des behaarten Kopfes und
  • Untersuchung der Körperhautfalten (Achselhöhlen, Leisten, Gesäßspalte, Finger- und Zehenzwischenräume, Unterbrustbereich, Bauchnabel)

Ab dem 45. Lebensjahr sieht die gesetzliche Vorsorge die Früherkennung (Vorsorge) von Krebserkrankungen der Geschlechtsorgane vor. Diese erfolgt durch Inspektion und Abtasten der äußeren Geschlechtsorgane. Dabei steht die Tastuntersuchung der Prostata und der Lymphknoten im Vordergrund.

Die Früherkennung von Krebserkrankungen des End- und Dickdarms beginnt ab dem 50. Lebensjahr mit der Diagnostik auf Blut im Stuhl. Diese kann der Patient jährlich bis zum 54. Lebensjahr durchführen lassen.

Ab dem 55. Lebensjahr können Sie zwei Darmspiegelungen (Koloskopien) im Abstand von zehn Jahren durchführen lassen.

Vorsorge-Untersuchungen bei Kindern (U-Untersuchungen)

Für Neugeborene, Kinder und Jugendliche gibt es ein Vorsorgeprogramm, das der Prävention und Früherkennung von Fehlentwicklungen und Entwicklungsstörungen dient. Diese so genannten U-Untersuchungen beginnen bereits mit der Geburt und enden im Alter von etwa 17 Jahren.

Die erste Vorsorge, U1-Neugeborenen-Untersuchung findet unmittelbar nach der Geburt statt und beinhaltet in der Diagnostik die Kontrolle von

  • Hautfarbe
  • Atmung
  • Muskeltätigkeit
  • Herzschlag und
  • Reflexen
  • Fontanelle, Augen, Nase, Mund, Wirbelsäule, Extremitäten und Gelenke

Das erweiterte Neugeborenen-Screening am 2. oder 3. Lebenstag dient der Früherkennung von angeborenen Stoffwechseldefekten und endokrinen Störungen.

Mit dem Neugeborenen-Hörscreening bis zum 3. Lebenstag können Ärzte beidseitige Hörstörungen ab einem Hörverlust von 35 Dezibel erkennen. Die U2-Vorsorge findet am 3. bis 10. Lebenstag statt und umfasst die Untersuchung von Organen, Sinnesorganen und Reflexen.

In der 4. bis 5. Lebenswoche findet die U3-Vorsorge statt. Hier überprüfen Ärzte die altersgemäße Entwicklung der Reflexe, der Motorik, des Gewichts und der Reaktionen.

Der Arzt untersucht Organe, Trink-, Verdauungs- und Schlafverhalten sowie die Hüftgelenke auf Hüftgelenksdysplasie und Hüftgelenksluxation.

Die U4-Vorsorge im 3. bis 4. Lebensmonat und die U5-Vorsorge im 6. bis 7. Lebensmonat umfassen die Untersuchung der altersgerechten Entwicklung.

Im Vordergrund stehen außerdem:

  •  Beweglichkeit des Säuglings
  • Organe
  • Sinnesorgane
  • Geschlechtsorgane und
  • Haut
  • Untersuchung von Wachstum, Motorik und Nervensystem

Während der U6-Vorsorge (10.-12. Lebensmonat) wird neben der Prüfung der Sinnesorgane und der Bewegungsfähigkeit erstmals die geistige Entwicklung kontrolliert.

In der U7-Vorsorge (21.-24. Lebensmonat) steht die sprachliche Entwicklung, Feinmotorik und Körperbeherrschung im Vordergrund.

Die U7a-Vorsorge (34.-36. Lebensmonat) umfasst:

  • Die weitere Sprachentwicklung
  • Verhaltensauffälligkeiten wie Schlafstörungen, Sehstörungen und
  • Sonstige Auffälligkeiten

Inhalt der U8-Vorsorge (46.-48. Lebensmonat) ist:

Intensive Prüfung der Entwicklung von Sprache, Aussprache und Verhalten, Untersuchung von Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit, Reflexen, Muskelkraft und Zahnstatus

Vorsorgeuntersuchung für KinderFür Kinder sind von der Geburt bis zum 18. Lebensjahr 11 Vorsorgeuntersuchungen kostenlos @ Robert Kneschke /AdobeStock

Ziel der U9-Vorsorge zwischen dem 60. und 90. Lebensmonat ist es folgende Störungen vor Schuleintritt zu erkennen:

  • Störungen in der Motorik
  • Störungen in der Sprachentwicklung 
  • Störungen im Hör- und Sehvermögen

Die nächste reguläre Vorsorge-Untersuchung findet im 13. bis 14. Lebensjahr mit der J1-Vorsorge statt. Neben der Prüfung des Impfstatus achten Ärzte hier auf körperliche und psychische Auffälligkeiten und gesundheitsgefährdendes Verhalten.

Die J2-Vorsorge im Alter von 16 bis 17 Jahren dient zur Prävention von:

  • Pubertäts- und Sexualstörungen
  • Haltungsstörungen
  • Kropfbildung
  • Diabetes-Risiko
  • Sozialisations- und Verhaltensstörungen 

Daneben erfolgt eine erste Beratung zur Berufswahl.

Daneben gibt es noch zahnärztliche Vorsorge-Untersuchungen für Kinder, die zwischen dem 30. und dem 27. Lebensmonat und dem 6. bis zum 18. Lebensjahr stattfinden. 

Dazu gehören u.a. zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen auf Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten und Beratung zu Mundhygiene und Ernährung.

Diagnostik

Der Begriff Diagnostik selbst bedeutet Diagnosefindung, bei der eine Zuordnung von Befunden (Symptomen) zu einer bestimmten Krankheit erfolgt. 

Die Diagnose ist die Feststellung der Krankheit, wobei auch eine Vermutung oder Identifikation der Krankheitsursache zur Diagnose zählt. Ziel der Diagnostik ist es, eine Diagnose zu stellen.

Methoden der Diagnostik sind:

  • Anamneseerhebung
  • körperliche Untersuchung
  • Laboruntersuchungen oder
  • Bildgebende Verfahren

Nicht immer ist es möglich, eine eindeutige Diagnose zu stellen. Dann sind weitere Untersuchungsmethoden erforderlich. 

Daher existieren in der Diagnostik neben dem Begriff Diagnose noch weitere Bezeichnungen: 

  • Ausschlussdiagnose
  • Differenzialdiagnose (Differenzialdiagnostik) sowie 
  • Verdachts- und Arbeitsdiagnose

Diagnostik: Ausschlussdiagnose

Bei der Ausschlussdiagnose schließen Ärzte in der Diagnostik durch weitere Untersuchungen andere mögliche Ursachen einer Erkrankung aus. Daher bleibt nur eine Erklärung für die Ursache der Symptome übrig.

Diagnostik: Differenzialdiagnose

Gibt es für eine bestimmte Symptomatik mehrere mögliche Diagnosen bzw. Erklärungen, heißen diese Diagnosen Differentialdiagnosen. Über die Differenzialdiagnostik versuchen Ärzte die möglichen Ursachen voneinander abzugrenzen und die Zahl der möglichen Diagnosen zu reduzieren.

Verdachts- und Arbeitsdiagnose

Können Ärzte keine sichere Diagnose über Diagnostik und Differenzialdiagnostik stellen, geben sie eine Vermutung für die Symptomatik ab. 

Der Arzt spricht dann von einer Verdachtsdiagnose bzw. von einer Arbeitsdiagnose, wenn er auf dieser Basis eine Therapie einleitet.

Vorsorgespezialisten – Aus- und Weiterbildung

Vorsorgespezialisten kommen aus verschiedenen Bereichen der Medizin. So kann sich ein Kardiologe ebenso auf die Prävention von Erkrankungen spezialisieren wie ein Hautarzt oder ein Gynäkologe

Ebenso arbeiten viele Ernährungsmediziner im Bereich der Prävention. Sie müssen nach ihrem Medizinstudium eine Weiterbildung zum Facharzt absolvieren. 

In der Prävention arbeiten Mediziner eng mit Experten anderer medizinischer Fachberufe wie Diätassistenten oder Physiotherapeuten zusammen.

Hier finden Sie Ihren Spezialisten für Prävention und Diagnostik und können direkt Kontakt aufnehmen!

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