Wirbelsäulenspezialisten finden & Infos zur Wirbelsäulenchirurgie

Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule sollten von ausgewiesenen Wirbelsäulenspezialisten behandelt werden. Dies sind in der Regel Fachärzte aus den Gebieten der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie der Neurochirurgie. Die medizinische Spezialisierung ist dabei die Wirbelsäulenchirurgie.

Hier finden Sie medizinische Experten im Fachbereich Wirbelsäulenchirurgie, die in Kliniken und Praxen tätig sind. Alle Ärzte auf Leading Medicine Guide sind Experten auf ihrem Gebiet und wurden nach strengen Richtlinien ausgewählt. Kontaktieren Sie die aufgeführten Spezialisten unverbindlich, sicher und kostenfrei und erfahren Sie mehr über das Fachgebiet der Wirbelsäulenchirurgie.

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Wirbelsäulenchirurgie - Weitere Informationen

Hintergrundinformationen zur Wirbelsäulenchirurgie

Die Wirbelsäulenchirurgie ist eine hochspezialisierte medizinische Disziplin. Sie befasst sich mit der operativen Behandlung von Patienten mit Beschwerden und Erkrankungen an Wirbelsäule und Rückenmark.

Die Wirbelsäule ist das tragende Element im Skelettsystem. Sie ermöglicht die aufrechte Haltung und verbindet die anderen Teile des Skeletts miteinander. Im Spinalkanal der Wirbelsäule liegt das empfindliche Rückenmark. Deshalb benötigt eine Operation an der Wirbelsäule höchste Präzision und einen guten Wirbelsäulenchirurgen.

In aller Regel erfordert die Wirbelsäulenchirurgie einen interdisziplinären Ansatz. Das heißt: Spezialisten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen beantworten mit ihrer Fachkenntnis sämtliche auftauchenden Fragen rund um Diagnose und Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen. Hierzu gehören insbesondere Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Fachärzte für Neurochirurgie.

Wirbelsäulenspezialist

Die Wirbelsäulenchirurgie ist häufig auch ein Untergebiet der Neurochirurgie – denn das Rückenmark ist der Ausgangspunkt des peripheren Nervensystems. Der therapeutische und wissenschaftliche Fokus dieser Chirurgie ist auf degenerative und tumorbedingte Erkrankungen der Wirbelsäule und des Rückenmarks gerichtet, es geht also ganz klassisch um Rückenmarksverletzungen um Wirbelsäulenerkrankungen. Der häufigste Grund für Operationen sind Tumoren oder Quetschungen.

Dabei reicht das Spektrum der operativen Eingriffe von der Behandlung von Entzündungen und Lähmungen über Bandscheibenvorfälle – auch der Halswirbelsäule – und Bandscheibendegenerationen (Diskopathien) bis hin zu Instabilitäten der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule. Auch Osteoporose mit neurologischen Symptomen zählt in diesen Bereich. Immer häufiger werden Operationen an Wirbelsäule und Rückenmark heute übrigens mit minimal-invasiven Techniken durchgeführt.

Erkrankungen an der Wirbelsäule

Die Wirbelsäule ist tagtäglich zum Teil extremen Belastungen ausgesetzt. Entsprechende Verschleißerscheinungen – die degenerativen Erkrankungen an der Wirbelsäule – können die Folge sein. Diese können in Ruhe oder bei Belastung sehr schmerzhaft sein, wie z. B. ein Bandscheibenvorfall, oder eine Wirbelkanalverengung – die Spinalkanalstenose. Folgende Krankheiten der Wirbelsäule werden häufig durch die Wirbelsäulenchirurgie behandelt:

Welche Diagnosemethoden kommen in der Wirbelsäulenchirurgie zum Einsatz?

Die am weitesten verbreitete Diagnosemethode in der Wirbelsäulenchirurgie ist die Kernspintomographie (MRT), mit der sich die Wirbelkörper, Nerven und Bandscheiben sehr detailliert abbilden lassen.

Darüber hinaus sind Röntgen-Aufnahmen der entsprechenden Region der Wirbelsäule in 2 Ebenen im Stehen sowie eine seitliche Röntgen-Aufnahme der Wirbelsäule im Stehen inklusive der Hüftköpfe zur Beurteilung der sagittalen Balance notwendig.

Welche Verfahren setzen Wirbelsäulenspezialisten ein?

Die Techniken der Wirbelsäulenchirurgie können sehr unterschiedlich sein und hängen stark von der vorliegenden Krankheit ab. Heute ist in vielen Fällen eine endoskopisch-assistierte, minimal-invasive Operationstechnik Standard. Diese Wirbelsäulen-OP-Methode ist für den Patienten sehr schonend.

Wirbelsäulenchirurgen

Im Folgenden erfahren Sie mehr über die verschiedenen Eingriffe der Wirbelsäulenchirurgie bei den häufigsten Wirbelsäulenerkrankungen.

Wirbelsäulenchirurgie bei Bandscheibenvorfall

Bei einem Bandscheibenvorfall kommt es durch Einriss oder Spaltbildung des Faserknorpelrings der Bandscheibe zu einem Vortreten von Bandscheibengewebe in den Wirbelkanal. Dadurch werden das Rückenmark oder die Nervenwurzeln komprimiert (zusammengedrückt).

Es kommt zu starken Schmerzen, die häufig in meist eine Extremität ausstrahlen, und zu charakteristischen Ausfällen der Sensibilität, Motorik und Reflexe im Versorgungsgebiet der eingeklemmten Nervenwurzel, gelegentlich aber auch zu Lähmungserscheinungen.

Die definitive Diagnose eines Bandscheibenvorfalls erfolgt mittels Magnetresonanztomographie (MRT) oder alternativ mittels Computertomographie (CT).

Eine Bandscheiben-OP ist nicht immer erforderlich. Wenn keine neurologischen Ausfälle bestehen, werden häufige konservative Behandlungsmaßnahmen angewendet. Dazu gehören beispielsweise

  • entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente,
  • Infusionen,
  • Plexusanalgesien und
  • CT- oder Röntgen-gesteuerte periradikuläre Infiltrationen.

Bei letzterem wird unter CT- oder Röntgen-Kontrolle Kortison an die betroffene Nervenwurzel gespritzt. Bei einem Großteil der Patienten wird dadurch Schmerzfreiheit erzielt.

Da die Komplikationsrate bei Bandscheiben-OP relativ hoch ist, sollte eine operative Behandlung des Bandscheibenvorfalls nur nach Versagen der konservativen Maßnahmen oder bei eindeutiger Indikation in Erwägung gezogen werden. Häufige Komplikationen sind unter anderem:

  • Narbenbildung,
  • erneut auftretender Bandscheibenvorfall,
  • Infektionen,
  • Austritt von Liquor (Rückenmarksflüssigkeit).

Symptome, die für eine sofortige oder baldige Bandscheiben-Operation sprechen, sind

  • ein Kauda-Equina-Syndrom (Quetschung der Nervenfasern im Bereich der Cauda equina) mit Lähmungserscheinungen,
  • Blasen- und Mastdarmlähmung sowie
  • zunehmende oder akut aufgetretene schwere Muskelausfälle.

Standardoperation beim Bandscheibenvorfall ist heute die mikrochirurgische Diskektomie mit Hilfe eines Operationsmikroskops, die die offene Diskektomie nahezu vollständig abgelöst hat. Alternativ kann ein Bandscheibenvorfall auch mit minimal-invasiven Verfahren behandelt werden.

Mikrochirurgische Diskektomie: Standardoperation beim Bandscheibenvorfall

Bei der mikrochirurgischen Diskektomie wird in Vollnarkose und in Bauchlage über einen kleinen Hautschnitt der hervorgetretene Teil der Bandscheibe (partielle Diskektomie) oder die gesamte Bandscheibe sowie Bandscheibengewebe, das in den Wirbelkanal gerutscht ist, entfernt. Dadurch wird der Druck auf das Rückenmark oder die Nervenwurzel vermindert.

Obwohl diese Bandscheiben-OP nur wenig belastend für den Patienten ist, können wie bei jeder Operation Komplikationen auftreten. So kann beispielsweise in seltenen Fällen der Nerv während der Bandscheiben-OP verletzt werden. Als Folge davon kann es zu Missempfindungen und Störungen der Motorik, der Blasen- und Mastdarmfunktion sowie zu Sexualstörungen kommen. Manche Patienten entwickeln auch ein so genanntes Failed Back Surgery Syndrome. Bei diesem Krankheitsbild bleiben trotz erfolgreicher Bandscheiben-OP in das Bein ziehende Schmerzen und Gefühlsstörungen langfristig bestehen.

Weitere Operationsmethoden beim Bandscheibenvorfall

Bei der offenen Diskektomie, die heute aufgrund der höheren Rate an schweren Komplikationen nur noch selten zur Anwendung kommt (z. B. bei Fehlbildungen der Wirbelsäule), wird über einen größeren Hautschnitt das Bandscheibenmaterial entfernt.

Eine weitere Möglichkeit der Bandscheibenvorfall-Behandlung ist die endoskopische Diskektomie. Bei dieser unter Lokalanästhesie durchgeführten Bandscheibenvorfall-OP werden hochauflösende Endoskope und Videosysteme sowie Mikroinstrumente verwendet.

Über kleine Hautschnitte werden die chirurgischen Instrumente und das Endoskop eingeführt und das Bandscheibengewebe vorsichtig entfernt. Dieses Verfahren kann allerdings nicht bei jeder Art von Bandscheibenvorfall (nicht bei abgelöstem und im Wirbelkanal befindlichen Bandscheibengewebe) und an jeder Stelle der Wirbelsäule (nicht zwischen Lendenwirbelsäule und Kreuzbein) angewendet werden.

Bei Bandscheibenvorfall mit intakt gebliebenem Faserring kommen auch minimal-invasive Verfahren zur Anwendung. Gängige Verfahren sind beispielsweise

Bei diesen Methoden wird das Bandscheibengewebe durch Hitze, einer Chemikalie (Chymopapain) oder mittels Laser aufgelöst.

Wird während einer Bandscheibenvorfall-Operation die komplette Bandscheibe entfernt, muss gelegentlich ein Implantat als Bandscheibenersatz eingesetzt werden.

Wirbelsäulenchirurgie bei Spinalkanalstenose

Alters- und belastungsabhängige degenerative Veränderungen (Verschleißerscheinungen) an der Wirbelsäule entwickeln sich bei den meisten Menschen im Alter. Sie verursachen jedoch nicht immer klinische Beschwerden.

Durch knöcherne Auswüchse am Wirbelkanal, durch degenerative Veränderungen und Vorwölbungen der Bandscheibe sowie durch Arthrosen der kleinen Wirbelbogengelenke kann es zu einer Spinalkanalstenose (Wirbelkanalverengung) kommen.

Als Folge davon wird das Rückenmark durch den nun zu engen Kanal gereizt bzw. die Nervenwurzeln werden nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt, was zu den typischen Beschwerden einer Spinalkanalstenose führt: Missempfindungen und Schmerzen, die in die Beine ausstrahlen und meist eine verkürzte Gehstrecke zur Folge haben.

Neben solchen Verschleißerscheinungen gibt es weitere erworbene (z. B. Operationen an der Wirbelsäule) und angeborene (z. B. Fehlbildungen der Wirbelsäule) Gründe, warum sich eine Spinalkanalstenose entwickeln kann.

Eine symptomlose Spinalkanalstenose muss nicht behandelt werden. Verursacht die Spinalkanalstenose dagegen Beschwerden, so hängt es vom klinischen Bild, dem Ausmaß der Einengung und dem Leidensdruck des Betroffenen ab, ob eine und welche Therapie notwendig ist.

Die Behandlung der Spinalkanalstenose kann aus konservativen Maßnahmen (z. B. Physiotherapie), aus einer medikamentösen Therapie (gegen die Schmerzen) oder aus einem chirurgischen Eingriff bestehen.

Allerdings besteht nur bei etwa 2 % der Patienten mit Spinalkanalstenose eine absolute Notwendigkeit für eine Operation.

Operation bei Spinalkanalstenose

Eine absolute Indikation für die Operation einer Spinalkanalstenose besteht bei

  • einer deutlich reduzierten schmerzfreien Gehstrecke,
  • bei unerträglichen Schmerzen,
  • bei akuten, schweren neurologischen Defiziten (Lähmungserscheinungen) oder Blasen-Mastdarmstörungen sowie
  • bei Kauda-Syndrom.

Aber auch bei therapieresistenten Schmerzen mit eingeschränkter Mobilisation wird eine Operation dringend empfohlen.

Bei der Spinalkanalstenose-OP werden die Teile entfernt, die den Wirbelkanal einengen. Damit wird der Druck auf die Nerven vermindert (Druckentlastung oder Dekompression). Standard ist heute die minimal-invasive Operationstechnik.

Folgende Verfahren stehen in der Wirbelsäulenchirurgie zur Verfügung:

  • Bei der Dekompression mit Fusion wird der Spinalkanal erweitert und anschließend die Wirbel über Schrauben und Stangen miteinander verbunden und dadurch versteift. Zerstörte Bandscheiben werden entfernt und ein sog. Cage (Titankorb) als Platzhalter implantiert.
  • Bei der ventralen Nukleotomie mit Fusion wird die Bandscheibe mikrochirurgisch entfernt, die betroffenen Wirbel miteinander verbunden und ein Platzhalter eingefügt.
  • Bei der ventralen Uncoforaminotomie mit Fusion wird der Wirbelkörper im Bereich des Spinalkanals ausgefräst und dadurch erweitert und durch Fusion der beteiligten Wirbel die Wirbelsäule in diesem Abschnitt stabilisiert.
  • Bei der intradiskalen elektrothermischen Therapie (IDET) werden die Nervenfasern in der Bandscheibe durch langsames Erhitzen zerstört und dadurch das kollagene Gewebe in der Bandscheibe gefestigt.
  • Bei der Dekompression mit Implantation einer Bandscheibenprothese wird der Spinalkanal erweitert und die defekte Bandscheibe durch ein Implantat ersetzt.
  • Bei der Korporektomie mit Spondylodese wird ein Wirbel entfernt, die angrenzenden Wirbel miteinander verbunden und in die Lücke ein Implantat aus Titankorb als Platzhalter eingesetzt.
  • Bei der Aufrichtungsspondylodese mit Fusion werden mehrere Wirbel miteinander verbunden.

Bei den bewegungserhaltenden Operationsverfahren (z. B. die flexible Wirbelsäulenstabilisierung) wird ein dynamisches Implantat eingesetzt. Es stabilisiert die Wirbel und erhält gleichzeitig ihre Beweglichkeit.

Wirbelsäulenchirurgie bei einer Skoliose

Bei der Skoliose handelt es sich um eine Deformität der Wirbelsäule, bei der die Wirbelsäule seitlich verschoben, die Wirbel in sich verdreht (Rotation) und die Wirbelkörper verwunden sind.

Die Ursache für die Entwicklung der Skoliose ist in den meisten Fällen nicht bekannt (idiopathische Skoliose). Nur bei etwa 10 % der Patienten mit Skoliose kann die Ursache auf eine angeborene Störung (kongenitale Skoliose) zurückzuführen oder eine Folge einer anderen Erkrankung (sekundäre Skoliose, z. B. nach Gewalteinwirkung oder bei Muskeldystrophie).

Eine leichte Skoliose kommt gar nicht so selten vor. Sie verursacht entweder gar keine Symptome oder bleibt mit physiotherapeutischen Maßnahmen stabil. Schreitet die Skoliose aber weiter fort, kann sie sich zum Beispiel durch einen Rippenbuckel, schräge Kopfhaltung und Rückenproblemen äußern.

Bei weiterer Progression kann es zu massiven Bewegungseinschränkungen und degenerativen Veränderungen der Wirbelkörper bis hin zu einer starken Verformung des Brustkorbs kommen.

Operation bei Skoliose

Etwa 90 % aller Patienten mit Skoliose müssen nicht operiert werden. Bei ihnen kann die Skoliose konservativ mit Physiotherapie und gegebenenfalls Korsetten behandelt werden. Wenn allerdings Herz und Lunge durch die Verformung des Brustkorbs eingeengt sind, dann ist eine Operation nicht mehr zu vermeiden.

Die Prinzipien einer Skoliose-OP

  • Möglichst weitreichende Aufrichtung der Verkrümmung
  • Beseitigung der Rotation
  • Halten des Ergebnisses der Korrektur mit Implantaten
  • Einsteifung der Wirbelsäule.

Die Operation der Skoliose kann von vorne (ventral), vom Rücken (dorsal) oder von beiden Seiten (dorsoventral oder ventrodorsal) aus erfolgen. Folgende Verfahren können dabei zur Anwendung kommen:

  • Bei der dorsalen Skolioseaufrichtung wird die seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule dadurch beseitigt, dass in die Wirbel des betroffenen Abschnitts Schrauben und Haken eingesetzt werden, die wiederum mit einem Stangensystem verbunden sind. Durch diese Versteifung der Wirbelsäule wird allerdings die Gesamtbeweglichkeit des Wirbelapparats eingeschränkt.
  • Bei der ventralen Derotationsspondylodese werden über den Brust- oder Bauchraum die Wirbelsäule freigelegt, die Bandscheiben in dem betroffenen Bereich entfernt und in die zu korrigierenden Wirbelkörper Schrauben eingebracht. Die Schrauben werden anschließend mit einer Stange verbunden. Häufig ist nach der Operation noch das Tragen eines Korsetts erforderlich.
  • Die ventrodorsale Operation wird bei einigen schweren Skolioseformen (z. B. Doppelkurven) durchgeführt. Der dorsale und ventrale Zugang kann in einer oder in zwei Sitzungen angewendet werden.

Wirbelsäulenchirurgie bei einem Wirbelbruch

Ein Wirbelbruch (Wirbelfraktur) kann am Wirbelkörper, am Dornfortsatz und am Wirbelbogen auftreten. Meist entsteht ein Wirbelbruch als Folge eines Unfalls, Sturzes oder von körperlicher Gewalt. Durch Knochensplitter oder Verschiebung der Wirbelsäule ist bei einem Wirbelbruch häufig auch der Wirbelkanal betroffen. Dann besteht die Gefahr eines Querschnittsyndroms.

Bei älteren Menschen kann ein Wirbelbruch auch durch Osteoporose entstehen. Ein stabiler Wirbelbruch kann symptomlos verlaufen.

Es können aber auch folgende Symptome auftreten:

  • Plötzlich auftretende Rückenschmerzen
  • Unnatürliche Reflexe
  • Gefühlsstörungen
  • Lähmungserscheinungen
  • Bewegungseinschränkungen
  • Querschnittlähmung

Ein stabiler Wirbelbruch kann häufig konservativ behandelt werden. Dazu gehören die

  • Schmerzbehandlung,
  • die Mobilisierung mit physiotherapeutischen Maßnahmen,
  • die Verbesserung der Körperhaltung und
  • das rückenschonende Bewegen,
  • ggf. auch das Tragen eines Korsetts.

Ein instabiler Wirbelbruch, bei dem das Rückenmark und/oder die inneren Organe mit betroffen sind, muss durch eine Wirbelsäulenstabilisierung (meist mittels Kyphoplastie oder Spondylodese) operiert werden.

Jede Wirbelsäulenchirurgie sollte von einem Spezialisten durchgeführt werden. Im Vordergrund steht die Wirbelsäulenstabilisierung durch das dynamische oder statische Verbinden der Wirbel in dem betroffenen Segmente der Wirbelsäule. Durch die Wirbelsäulenstabilisierung werden bereits geschädigte oder eingeengte Strukturen entlastet und sie verhindert, dass das Rückenmark und die Nerven weiter geschädigt werden.

Folgende OP-Methoden werden bei Wirbelbruch häufig durchgeführt:

  • Spondylodese (Wirbelkörperverblockung): Versteifung von zwei oder mehr Wirbelkörpern. Die Spondylodese ist ein gängiges Verfahren zur Wirbelsäulenstabilisierung, bei dem Schrauben in die Wirbel eingelassen und mit Stangen verbunden werden. Das Verfahren kommt auch bei Wirbelgleiten zur Anwendung.
  • Kyphoplastie: minimal-invasives Verfahren, bei dem entweder ein Ballon in den zusammengebrochenen Wirbel eingeführt und anschließend die entstandene Höhle mit Knochenzement aufgefüllt oder der gebrochene Wirbel nur mit einem speziellen Knochenzement stabilisiert wird.

Welche Ausbildung haben Wirbelsäulenspezialisten?

Es handelt sich bei Wirbelsäulenspezialisten meistens um Fachärzte aus den Gebieten der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie der Neurochirurgie. Die medizinische Spezialisierung ist dabei die Wirbelsäulenchirurgie.

Das Fachgebiet der Neurochirurgie umfasst das Erkennen sowie die operative und konservative Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Krankheiten, Verletzungen sowie Fehlbildungen im Bereich des zentralen Nervensystems, der Gefäße und des peripheren und vegetativen Nervensystems.

Die Weiterbildungszeit beträgt zurzeit sechs Jahre, wobei sich im Allgemeinen fünf Jahre auf die stationäre Patientenversorgung und sechs Monate auf die intensivmedizinische Versorgung neurochirurgischer Patienten erstrecken sollen. Ein halbes bzw. ganzes Jahr kann zurzeit z. B. im Rahmen der Facharztausbildung aus benachbarten chirurgischen Fächern wie Unfallchirurgie, Orthopädie, Allgemeinchirurgie oder aus einem konservativen Fach wie Neurologie anerkannt werden. Daneben tragen wie oben erwähnt viele Spezialisten für Wirbelsäulenerkrankungen auch den Facharzt-Titel des Orthopäden und Unfallchirurgen.

Chirurg

Wie finde ich die „beste Klinik“ für Wirbelsäulenchirurgie?

Eine Klinik oder ein Wirbelsäulenzentrum als „beste Klinik“ oder „Top Klinik“ für Wirbelsäulenchirurgie zu bezeichnen ist nicht möglich. Sehr wohl gibt es Wirbelsäulenchirurgen, die sich auf bestimmte Eingriffe spezialisiert haben und über große Erfahrung verfügen. Diese Experten für Wirbelsäulenoperationen finden Sie im Leading Medicine Guide.

Was macht unsere Ärzte zu Wirbelsäulenspezialisten?

Leading Medicine Guide präsentiert ausschließlich hochqualifizierte Spezialisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Jeder Facharzt muss die strengen LMG-Qualitätsrichtlinien erfüllen. Außerdem haben alle aufgeführten Wirbelsäulenchirurgen eine hohe fachliche Expertise und verfügen über exzellente Erfahrungen im Bereich Wirbelsäulenchirurgie.

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